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Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Titel: Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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versperren.«
    »Falls das geschieht, bräuchten wir nur zu warten, bis er wieder auffliegt. Oder den Bergen auf der Außenseite des Talsaums nach Westen zu einem anderen Pass folgen. Wenn ein Pass offen ist, dann können wir davon ausgehen, dass die anderen auch passierbar sind.«
    »Ich weiß nicht, warum wir überhaupt darüber diskutieren.« Tenerife schüttelte den Kopf. »Es ist riskant.«
    »Ach, und was wir sonst so tun ist nicht riskant?«, lachte Phryne. »Sehr komisch, Cousin. Was sagst du dazu, Tasha? Bist du auch dafür umzukehren?«
    »Gewichtige Gründe sprechen dafür«, antwortete der andere und strich sich mit den Fingern durch sein langes schwarzes Haar. Das Tuch, das sein Haar zurückgehalten hatte, schien verschwunden zu sein. »Aber ich verstehe, worauf du hinauswillst. Ich würde auch gern sehen, was am Ende des Passes liegt. Ich gehe mit dir. Die Übrigen können nach Hause gehen, und niemand wird ihnen deswegen einen Vorwurf machen. Bruder? Pan? Kleine Schwester?«
    »Dann schätze ich mal, ich gehe mit«, meinte Tenerife mürrisch.
    Prue schnitt eine Grimasse. »Ich gehe, wohin Pan geht.«
    Alle schauten sie jetzt auf Panterra, der sein Unbehagen mit einer entnervten Geste beiseiteschob. »Dann lasst uns nicht länger nutzlos debattieren, sondern die Sache hinter uns bringen.«
    Sie machten sich zügig wieder auf den Weg, hielten sich auf der linken Seite des Passes dicht an der Felswand und schauten bei jeder Gelegenheit hinter sich oder nach oben. Nach dem unerwarteten Auftauchen des Drachens konnte sich niemand mehr auf irgendetwas verlassen, und keiner legte es darauf an, noch einmal so aus heiterem Himmel überrascht zu werden.
    Während sie weiterzogen, trat Pan an Prues Seite. »Das war ganz schön furchtbar, oder?«
    Sie nickte. »Und ich frage mich, was da draußen wohl noch auf uns wartet. Hätte ich die Gefahr nicht gespürt, dann wären wir vielleicht alle in dieses Wesen hineingelaufen.«
    »Ich habe deine Reaktion beobachtet. Du hast schnell geschaltet, und uns allen vielleicht das Leben gerettet.«
    »Diesmal ja.« Sie sah alles andere als glücklich aus. »Aber beim nächsten Mal vielleicht nicht. Du hättest vorhin etwas sagen sollen, als Phryne darauf bestand weiterzugehen. Sie scheint das alles für ein Spiel zu halten. Auf dich hätte sie vielleicht gehört.«
    Sie schaute ihn an und rannte dann plötzlich wieder nach vorn, zu Tasha. Sie war zweifellos verärgert. Aber er wusste nicht, was er dagegen unternehmen sollte. Er war nicht für Phryne verantwortlich, und es war auch nicht seine Idee gewesen, dass sie weitergehen sollten, anstatt umzukehren. Prue war unvernünftig, und das war gar nicht ihre Art.
    Sie kämpften sich weiter durch den strömenden Regen… durchnässt, frierend und allesamt am Ende ihrer Kräfte.
    Flüchtige, lange Schatten, die aus den Felsvorsprüngen sickerten, jagten einander über die Wände und den Grund des Aphalionpasses, und die Gefährten ertappten sich dabei, wie sie ständig nach Wesen Ausschau hielten, die zum Glück nicht da waren.
    Unablässig heulte klagend der Wind und pfiff schrill und unerbittlich, wenn er zwischen den Gipfeln über Felsspalten peitschte. Vor und hinter ihnen hatte die Dunkelheit alle Hinweise verhüllt, wohin sie gingen und was hinter ihnen lag.
    Der Pass wand sich viel weiter durch die Berge, als es Panterra vermutet hatte, aber nach einiger Zeit verengte er sich auf eine Breite von weniger als sechs Metern und begann, immer wieder seine Richtung zu wechseln. Kein Drache von der Größe des Exemplars, dem sie begegnet waren, hätte eine Chance gehabt, durch diese Passage zu kommen, dachte Panterra und zog eine gewisse Erleichterung aus diesem Umstand. Sorgen machte ihm allerdings, dass er irgendwann zuvor die Orientierung verloren und keine Vorstellung mehr hatte, wo sie sich eigentlich befanden.
    Dann endlich, nachdem es schon so ausgesehen hatte, als wollte die Strecke nie mehr ein Ende nehmen, wurde der vor ihnen liegende Weg freier und die Felswände öffneten sich. Die Mitglieder des kleinen Trupps erklommen einen Hang mit losem Geröll und erreichten einen breiten Gebirgskamm, über den langgezogene Streifen von Regenwolken und Nebeln strichen. In ihre Reiseumhänge gehüllt kauerten sie sich auf den Kamm und schauten ins diesige Grau unter ihnen. Wolken zogen über einen Flickenteppich aus Bächen und Flüssen, die ihre Betten im Laufe der Jahrhunderte in den Boden erodiert hatten. Die Gewässer bildeten

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