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Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Titel: Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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gehütet und Phryne davon erzählt haben.«
    »Und dann hat sie sie unter die Erde geschickt, unter die Grabstätte des Ashenell?« Es war offensichtlich, dass Tenerife das Ganze nicht glaubte. Er schüttelte den Kopf. »Warum sollte sie ihre Enkelin dort hinablocken? Warum sollte sie nicht einfach wieder nach oben kommen und sie ihr geben? Und was wollte Mistral Belloruus dort unten? Wie konnte sie überhaupt dort hinkommen?«
    »Der Weg dorthin war früher auch verborgen, aber Kirisin hat ihn ebenfalls gefunden«, beharrte Prue auf ihrer Geschichte. Sie warf Tenerife einen vernichtenden Blick zu. »Wie kommt es, dass ich all dies weiß und du nicht? Kein Wunder, dass die Toten die Elfensteine vor den lebenden Elfen so lange versteckt haben! Die Lebenden kennen nicht einmal ihre eigene Geschichte!«
    »Beruhige dich, Prue«, beschwichtigte Tasha sie und warf Pan einen schnellen Seitenblick zu. »Wir wollen uns nicht streiten. Wir wollen nur einen Weg finden, Phryne zu helfen.«
    »Die Elfensteine besitzen eine sehr mächtige Magie, hab ich Recht?«, fragte Prue nachdrücklich. »Wenn sie in Phrynes Besitz gelangen, hätte das erhebliche Auswirkungen auf ihr Schicksal. Ist es da nicht sinnvoll, dass sie versucht, sie zu beschaffen? Würde sie nicht zumindest dort nachsehen wollen, wenn ihre Großmutter sie darum bittet?«
    Die beiden Orullians nickten ein wenig zögernd. »Das würde sie«, räumte Tasha ein. »Sie ist ziemlich dickköpfig, was das angeht. Sie würde nach einer Möglichkeit suchen, sich an Isoeld Severin wegen des Mordes an ihrem Vater zu rächen. Es sieht immer mehr so aus, als hätte dieser Meuchelmörder tatsächlich die Wahrheit über die Königin erzählt. Aber wie können wir Phryne erreichen, um es herauszufinden?«
    »Ich kann euch zeigen, wo sie verschwunden ist!«, verkündete Xac Wen, der aussah, als wollte er sofort wieder aufbrechen. »Ihr müsst einfach nur mitkommen!«
    Panterra sah die beiden Brüder an. »Tasha und Tenerife müssen hierbleiben. Man würde ihnen nicht erlauben, einfach zu verschwinden. Aber Prue und ich können mit dir kommen. Vielleicht können wir dir dabei helfen, sie zu finden.«
    »Weil ihr in Wirklichkeit Elfen seid, obwohl ihr nicht so ausseht?«, erwiderte der Junge todernst.
    Pan hob eine Braue. »Immer schön vorsichtig, Wasserlaus! «
    »Also gut«, stimmte Tasha zu. »Kleine Schwester und du, ihr geht mit Xac. Und du, Wiesel, führst sie an die richtige Stelle und sorgst dafür, dass ihnen nichts zustößt. Bei Phryne warst du ja leider nicht so erfolgreich, also solltest du es bei unseren Fährtenleser-Freunden besser machen, hm?«
    »Das war nicht meine Schuld!«, rief der Junge bestürzt aus. Er drehte sich zu Pan und Prue herum. »Es war wirklich nicht meine Schuld!«
    »Nein, Xac, natürlich war es das nicht.« Prue streichelte ihm über die Wange. »Es ist einfach so passiert, und wenn wir jemandem die Schuld dafür anhängen, hilft das auch nicht weiter. Ich weiß, wovon ich rede. Wirst du uns dorthin führen?«
    Der Junge sah die anderen drei an, als wollte er sich vergewissern, dass er sich auf sicherem Terrain befand, dann nickte er entschlossen. »Ich bringe dich überall hin, wohin du gehen willst, Prue Liss. Und ich werde dafür sorgen, dass dir nichts Schlimmes zustößt.« Dann sah er Tasha an. »Wir können sofort aufbrechen.«
    Der Elf verdrehte die Augen. »Morgen ist noch früh genug. Einige von uns brauchen ihren Schlaf.«
    »Einige vielleicht, aber ich nicht«, erwiderte der Junge und stürzte sich wieder auf sein Essen.

KAPITEL 18
    Phryne Amarantyne wusste einen Moment nicht, wo sie sich befand, als die Helligkeit dem Zwielicht wich, das Außen dem Innen; dann verlor sie ihr Gleichgewicht, und sie begriff, dass sie nicht mehr da war, wo sie sich noch vor einem Augenblick befunden hatte. Sie blieb stehen und versuchte, das Gefühl für Ort und Zeit zurückzuerlangen, sah sich suchend nach etwas Vertrautem um. Aber es gab nichts, was sie erkannt hätte. Der Bogen der Belloruus, der Ashenell, die Grabstätten und Grabsteine, selbst die Gebäude der Stadt in der Ferne, das helle Tageslicht, durch das sie eben noch gegangen war, alles war verschwunden.
    Panik wallte in ihr hoch und wurde von der Erkenntnis noch verstärkt, dass sie alles Vertraute verloren hatte und es von fremden Dingen ersetzt worden war. Sie atmete schnell ein und aus, und ihr Herz raste. Bleib ruhig, sagte sie sich. Es geht dir gut. Nichts hat dir etwas angetan, und

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