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Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Titel: Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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kurzer Zeit so weit zu kommen. Wir hätten länger als zwei Tage gebraucht, um bis hierher zu gelangen.« Er hielt inne. »Aber warum sollten die Elfensteine uns hierhinführen? Warum wollten sie nicht, dass wir im Tal blieben? Phryne, hast du etwas getan … ich weiß nicht, irgendetwas … irgendetwas anderes …«
    Sie warf ihm einen Blick zu, unter dem er sofort verstummte. »Ich habe genau das getan, was mir Mistral gesagt hat. Ich habe dasselbe gemacht, als ich die Steine ausprobiert habe, um dich zu finden!« Diesmal errötete sie nicht. Dafür war sie zu wütend. »Schieb mir nicht die Schuld dafür in die Schuhe!«
    »Ich habe nur …«
    »Du hast nur angedeutet, dass ich einen Fehler gemacht hätte.«
    »Aber ich wollte nicht …«
    »Warte eine Sekunde.« Sie hob eine Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. Dann blieb sie wie angewurzelt stehen und dachte nach. »Warte. Vielleicht ist es doch mein Fehler. Ich hätte mich darauf konzentrieren sollen, wohin wir gehen wollen. Aber ich habe nicht nur ein Bild benutzt. Ich habe Bilder von Arborlon und Tasha und Tenerife, von Bäumen und Himmel und vielen anderen Dingen benutzt. Ich konnte mich nicht nur auf einen einzigen Gedanken fokussieren. Ich wusste nicht, welches Bild ich nehmen sollte.«
    Sie hielt erneut inne und schüttelte frustriert den Kopf. »Allerdings habe ich mir nichts wie dies hier vorgestellt. Alles, woran ich dachte, befand sich im Tal. Also, warum sind wir hier draußen?«
    Pans Stimme wurde sanfter. »Vielleicht haben die Elfensteine eine eigene Entscheidung getroffen, um uns dorthin zu bringen, wohin sie uns bringen wollten. Magie ist unberechenbar. So viel wissen wir. Also ist vielleicht …«
    Sie trat zu ihm, packte seine Handgelenke und hielt sie fest. »Das hier ist mein Fehler, habe ich Recht? Ich bin diejenige, die die Elfensteine benutzt, also muss es mein Fehler sein.« Erneut begann sie zu weinen und verlor die Beherrschung. »Es tut mir leid, Pan. Ich habe mein Bestes versucht, aber ich glaube nicht, dass es genug war. Ich habe mich ablenken lassen. Ich habe mich nicht ordentlich vorbereitet. Ich dachte immer noch an Mistral und was sie …«
    Sie schluchzte und plapperte gleichzeitig, schüttelte den Kopf, riss an seinen Armen, während sie sich an ihm festhielt, unfähig, ihren Gefühlen Einhalt zu gebieten. Pan stand regungslos vor ihr, vollkommen bestürzt, doch dann plötzlich befreite er seine Handgelenke mit einer ruckartigen Bewegung, schlang seine Arme um sie und zog sie an sich.
    »Das reicht jetzt, Phryne«, flüsterte er und drückte sein Gesicht in ihr Haar. »Sag nichts mehr. Du musst dich nicht bei mir entschuldigen.«
    Er hielt sie lange fest, selbst nachdem sie ruhig geworden war, und sie hielt ihn ebenso eng umschlungen. Sie hatte ihr Gesicht an seine Schulter geschmiegt und war zufrieden, dort zu liegen, glücklich, einfach nur gehalten zu werden, von der Wärme seines Körpers getröstet zu werden, von seinen Worten, und nicht zuzulassen, dass irgendetwas diesen Augenblick störte.
    Schließlich rückte er sanft von ihr ab, und sie blickte zu ihm hoch. Er betrachtete sie ruhig. »Wo auch immer wir sind, wir werden unseren Weg zurück dorthin finden, wo wir sein sollten. Es spielt keine Rolle, wie das passiert ist. Wichtig ist nur, dass wir jetzt sicher sind, dass wir die Schatten der Gotrin abgeschüttelt haben und aus den unterirdischen Grabstätten entkommen sind. Das genügt vollkommen.«
    Sie nickte und schluckte schwer. »Ich weiß nicht, was mit mir passiert. Ich habe mich noch nie so benommen. Ich verliere sonst nie die Beherrschung.« Sie schüttelte verärgert den Kopf. »Es muss daran liegen, dass ich Mistral verloren oder die Magie verwendet oder …«
    »Oder an beidem und außerdem daran, dass du vollkommen erschöpft bist.« Er sah ihr in die Augen. »Wie lange ist es her, dass du mehr als nur ein paar Stunden am Stück geschlafen hast?«
    Sie schüttelte den Kopf, weil sie sich nicht erinnern konnte. »Ich weiß es nicht. Sehr lange. Mehrere Tage, glaube ich.«
    »Heute Nacht wirst du schlafen, das verspreche ich dir. Jetzt komm. Gehen wir weiter. Wir müssen aus diesem Wald herauskommen, wenn wir wissen wollen, wo wir sind.«
    Sie machten sich auf den Weg durch das Labyrinth aus Bäumen, wanderten unter den Skeletten der toten Bäume hindurch, den Resten der Alten Welt und Mahnmalen für das, was verloren war. Dieser Wald musste einst wundervoll gewesen sein. So viele, riesige uralte

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