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Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Titel: Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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nur ein weiteres Opfer, das darauf wartete, zum Altar geführt und abgeschlachtet zu werden.
    Das wusste der Dämon, der etwas abseits saß, ein Stück von den zermalmten Leichen und dem Gestank des Todes entfernt, und sich bewusst von diesen Kreaturen fernhielt, die er so abgrundtief verachtete. Selbst im Tod waren sie eine Missgeburt. Aber er ertrug sie, weil sie die Nahrung waren, die ihn nährte, und in diesem Fall auch der Lockvogel, der den Träger des schwarzen Stabes zu ihm bringen würde. Der Dämon würde alles ertragen, um die Magie des Trägers in die Hände zu bekommen, und er würde es auch so lange ertragen, wie es eben notwendig war.
    Aber es wird nicht lange dauern. Der Träger wird davon hören. Er wird davon hören, und er wird kommen. Und ich werde warten, um ihm ein Ende zu machen und den schwarzen Stab aus seinen leblosen Händen zu nehmen. Dann wird die Magie mir gehören.
    Er hielt sich für eine einfache Kreatur mit einfachen Bedürfnissen. Nichts an ihm war kompliziert. Er war zielstrebig, und er war ein Getriebener. Ihn verlangte nach Macht und Unsterblichkeit, sofern man solche Dinge erlangen konnte, sowie nach Dominanz über alle lebenden Wesen. Das wusste er von sich, und er glaubte zudem, dass das, wonach ihn verlangte, das war, was er auch verdiente. Er hatte den dafür erforderlichen Pakt schon vor langer Zeit geschlossen, damals, als er seine menschliche Haut abgelegt hatte. Er dachte sich in der Rückschau nichts mehr bei diesem Handel; er konnte sich sogar kaum noch daran erinnern, dass er ihn gemacht hatte. Wenn man lange genug diesen Weg ging, vergaß man irgendwann vollkommen, woher man kam. Die Reise selbst wurde in einer pervertierten Art und Weise zum Ziel. Das Verlangen, immer mehr von allem zu erlangen, so viel zu besitzen, wie es zu besitzen gab, war einfach unstillbar.
    Er beobachtete die Drouj ein bisschen, die zwischen den Toten umhergingen und ihre kostbaren Trophäen sammelten. Einfältige Kreaturen. Sie waren Bestien mit wenig Intelligenz. Einige bluteten aus Wunden, die sie nicht einmal verbunden hatten, so begierig waren sie darauf, etwas in ihren Besitz zu bringen, das sie als Erinnerung an diesen Tag vorweisen konnten.
    Arik Siq kam zu ihm. Sein flaches, ausdrucksloses Gesicht stand in scharfem Kontrast zu seinen eigenen, von Ekel verzerrten Zügen. Er sah, dass der Troll zögerte, und bemühte sich rasch, seine abweisende Miene zu glätten. Trotzdem warf er dem anderen einen kalten, ungeduldigen Blick zu. »Was willst du?«
    »Wir sind hier fertig«, antwortete der Troll. »Wir sollten jetzt gehen, meine Drouj und ich. Um den Pass zu halten, sind wir zu wenige, und wir sind auch nicht genug, um auf eine andere Art von Nutzen zu sein. Wir brauchen die Hilfe meines Vaters.«
    Der Dämon wischte dieses Argument mit einer Handbewegung beiseite. »Du brauchst nichts, was du nicht bereits hast. Du brauchst nur mich.«
    »Aber was sollen wir hier noch …?«
    Der Dämon stand auf und baute sich unmittelbar vor ihm auf, so dicht, dass der Troll, obwohl er erheblich größer war, einen Schritt zurücktrat.
    »Stellst du mich infrage?«, erkundigte sich der Dämon.
    Arik Siq schüttelte den Kopf. »Nein. Aber ich verstehe nicht …«
    »Du brauchst nicht zu verstehen. Du brauchst nur zu tun, was man dir befiehlt.«
    Der Troll starrte ihn an und schüttelte dann den Kopf. »Allmählich habe ich das satt.«
    Der Dämon lächelte. »Ach, tatsächlich?«
    »Welches Spiel spielst du? Was auch immer das für ein Spiel ist, ich will nicht mehr mitspielen. Die Drouj sind auch stark genug ohne dich. Wenn dir nichts an dem Tal liegt, sondern nur an diesem schwarzen Stab, dann können wir einander nicht mehr viel helfen. Du wirst den Stab auch schon sehr bald ohne meine Hilfe bekommen.«
    »Aber ich habe dich gern um mich«, sagte der Dämon, »damit ich mir keine Sorgen um dich machen muss. Ich habe gehört, du schießt gern mit vergifteten Pfeilen aus Blasrohren … und benutzt weitreichende Waffen, mit denen du ungefährdet töten kannst, weil du dabei in sicherer Deckung bleibst.«
    »Ich habe genug von dir!«, fuhr Arik Siq hoch. »Es kümmert mich nicht, was du zu sein vorgibst. Vielleicht bist du ein Dämon, vielleicht auch nicht. Was auch immer du sein magst, ich verschwende hier nur meine Zeit. Wenn du den schwarzen Stab haben willst, dann geh und such ihn selbst! Ich kehre zu meinem Vater zurück. Such dir jemand anderen, der für dich die Leute umbringt!«
    Er machte

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