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Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Titel: Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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einmischen. Wo wirst du sein, wenn das geschieht?«
    Er zögerte. »Ich habe versprochen herauszufinden, ob Hadrian Esselline uns zu Hilfe kommen wird, wie er es Sider angekündigt hat. Pogue macht sich Sorgen, dass die Leute von Glensk Wood nicht stark genug sind, um einen Angriff in der Declan-Schlucht allein zurückzuschlagen, falls es dazu kommt. Er hat auch allen Grund zur Sorge. Ich habe die Größe der Drouj-Armee gesehen.«
    Sie sah ihn scharf an. »Du willst erst Esselline aufsuchen, bevor du dich auf die Suche nach Prue Liss machst? Warum fällt es mir nur so schwer, das zu glauben? Ich denke eher, dass du mir dasselbe sagst, was du auch Pogue auf die Nase gebunden hast. Und dass es keineswegs das ist, was du eigentlich vorhast.«
    »Vielleicht stimmt das ja auch.« Er errötete, als er es zugab. »Du kennst mich einfach zu gut. Ich kann Prue nicht alleine da draußen lassen. Du hast nichts mehr von ihr gehört, hab ich Recht? Seit ich zur Declan-Schlucht gegangen bin, meine ich?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Kein Wort. Ich kann dir nicht verdenken, dass du dich vor allem um sie sorgst. Ich würde dasselbe tun.« Sie beugte sich auf ihrem Stuhl vor. »Aber ich muss deine Pläne noch etwas verkomplizieren. Zu hören, was ich dir jetzt sage, wird dir genauso wenig gefallen, wie es mir gefallen hat zu hören, dass du Siders Mörder nach Glensk Wood gebracht hast. Oparion Amarantyne ist tot. Er wurde vor etlichen Tagen ermordet. Seine Tochter Phryne wird des Mordes beschuldigt. Die Königin hat sie einsperren lassen und sie des Vatermordes angeklagt. Sie wird sehr wahrscheinlich vor Gericht gestellt, verurteilt und nach Elfischer Tradition hingerichtet.«
    Panterra wusste nicht, was Todesstrafe in Elfischer Tradition bedeutete, und er wollte es auch nicht herausfinden. »Phryne würde ihren Vater niemals töten. Da stimmt etwas nicht. Jemand anders muss für den Mord verantwortlich sein.«
    »Gut möglich. Es wird gemunkelt, dass die Königin und der Erste Minister etwas miteinander hätten. Sie hatte sofort den Thron für sich beansprucht, kaum dass ihr Ehemann tot war, und der Erste Minister hat ebenso eilig ihr Recht bestätigt. Bis jetzt hat niemand gewagt, sich gegen die beiden zu stellen. Ein oder zwei haben zwar Einwände erhoben, aber sie wurden rasch zum Schweigen gebracht. Man hat ihnen Vernunft eingebläut , würdest du wohl sagen.«
    »Du glaubst also, ich sollte zuerst nach Arborlon gehen?«, erkundigte sich Pan.
    »Allerdings. Und zwar könntest du dorthin gehen, während du nach Prue suchst. Vielleicht kannst du ja etwas tun, um der Prinzessin zu helfen. Ich weiß, dass du sie magst und sie dir etwas bedeutet. Nicht so viel wie Prue, selbstverständlich. Aber vielleicht genug, dass du sie nicht einfach so im Stich lässt.«
    Er zögerte. Was bedeutete Phryne ihm denn? Er sollte ihr natürlich helfen, wenn möglich, aber war es richtig, wenn er dadurch wertvolle Zeit verlor, die er für die Suche nach Prue benötigte? Wie viel konnte er opfern, bevor die Kosten zu hoch wurden?
    »Ich kann das jetzt nicht entscheiden«, erwiderte er und wandte den Blick ab. Er war müde, so müde. Er wollte sich einfach nur hinlegen und die Augen schließen.
    Sie stand auf und trat zu ihm. »Geh nach Hause und schlaf, Panterra. Die Entscheidung, was zuerst getan werden muss, kann noch so lange warten. Komm gern wieder zu mir und sprich mit mir darüber, wenn du willst. Ganz gleich, wie deine Entscheidung ausfällt, ich werde dich unterstützen. Außerdem kann ich dir auch jetzt schon helfen. Ich werde Brickey losschicken, damit er herausfindet, wieso Esselline noch nicht aufgetaucht ist. Brickey kommt schließlich von dort und sollte problemlos in der Lage sein herauszufinden, ob der König sein Versprechen halten und uns in unserem Kampf gegen die Drouj helfen wird.«
    Sie half Panterra aufzustehen, führte ihn zur Tür und nach draußen. Dort blieb er einen Moment lang neben ihr stehen und suchte nach Abschiedsworten. Aber ihm fiel nichts ein. Er ging über die Veranda und die Stufen der Treppe hinab, als er sich plötzlich umdrehte. »Es tut mir so leid wegen Sider«, sagte er. »Ich wünschte, ich hätte mehr tun können, um ihm zu helfen.«
    Sie lächelte. »Du tust ja etwas. Ich glaube, genau das hätte er gewollt. Und jetzt geh nach Hause.«
    Er wandte sich erneut um und ging davon.
    Skeal Eile wartete, bis Panterra Qu die Ratshalle verlassen hatte, bevor er sich entschuldigte und es Pogue überließ, sich

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