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Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Titel: Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. A. Stone
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bleiben.
    Von den Bemühungen des Prinzen unbeeindruckt, ist Clarina zu einem rasenden Angriff übergegangen. Sie feuert einen Trommelwirbel an Schlägen ab, doch sie ist nicht schnell genug. Der Hexenmeister blockt die Hiebe mit Knuts Streitkolben lässig ab und stößt die Amazone mit seiner knochigen Schulter zurück. Sie stolpert drei Schritte rückwärts und hat große Mühe, einen Sturz zu vermeiden. Im letzten Moment kann sie sich abfangen und den Krummsäbel wieder gegen Zambrynus richten. Noch hat Clarina nicht verloren. Der Hexenmeister lässt den Streitkolben achtlos fallen und zeigt seine Zähne. Clarina geht erneut in die Angriffsposition über und tänzelt ein, zwei flinke Schritt vorwärts. Da verwandelt sich innerhalb eines Wimpernschlages der rechte Arm des Hexenmeisters in einen stählernen, spitzzulaufenden Stab. Clarinas Augen weiten sich vor Überraschung. Zambrynus schlägt unglaublich schnell und hart zu. Sein verwandelter Armstupf prellt den Krummsäbel der Amazone zur Seite. Clarina wankt. Sie versucht Distanz zwischen sich und Zambrynus zu bringen.
    Kathinka keucht neben mir auf. »Er wirkt Metallmagie.«
    »Beeil dich«, flüstere ich, da ich spüre, dass sich meine eisernen Fesseln nur langsam verwandeln.
    »Meine Magie ist fast aufgebracht«, wispert Kathinka mit tonloser Stimme. »Das Schlafpulver in meinem Körper hemmt mich immer noch. Und der Halsring schirmt einen Teil meiner Transformationsmagie ab.«
    »Gib nicht auf!«
    »Niemals, mein Paladin.« Ihre Hände zittern, während sie sich verzweifelt müht.
    »Vorsicht, Clarina!«, schreit Sincha rechts neben mir. Hastig wende ich den Kopf.
    Clarina versucht sich zu ducken, aber sie hat keine Chance. Zambrynus hämmert seine linke, unverwandelte Faust gegen ihre Stirn. Sie stöhnt einmal kurz auf und kracht bewusstlos zu Boden. Zambrynus knurrt. »Verdammtes Miststück! Wie hast du es geschafft, deine Fesseln zu lösen?« Er packt sie mit der linken Hand am Hals und hebt sie mühelos hoch. Clarina rührt sich nicht mehr. Ihr Körper ist völlig erschlafft, ihre Fußsohlen befinden sich gut zwei handbreit über dem Fußboden der Schmiede. »Eigentlich wollte ich dich verkaufen, Amazone. Aber für deine Anmaßung werde ich dich töten.« Er hebt seinen metallenen rechten Arm und will zustoßen. Doch da ist Romaldo heran und wuchtet seinen Körper gegen den Hexenmeister. Dieser stolpert ein wenig. Clarina entgleitet seiner linken Hand und kracht erneut auf den Boden. Zambrynus faucht erbost. Und stößt zu. Die Spitze seines Metallstabarmes dringt in Romaldos Schulter. Es zischt eigenartig. Rauch quillt auf. Romaldo schreit unmenschlich auf, verdreht die Augen und kippt ächzend um.
    »Ja, ja, metallisches Gift ist sehr effektiv«, brummt Zambrynus zufrieden und dreht sich zu der bewusstlos daliegenden Clarina. »Das mutige, aber völlig törichte Dazwischengehen des Prinzen wird deinen Tod nicht verhindern, rothaarige Kriegerin.«
    »Warum kämpfst du nicht mit mir, alter Mann?«, schnarre ich und hebe meine Kampfaxt. Kathinkas Magie hat endlich gewirkt und meine eisernen Fesseln in Grashalme verwandelt. Mit einem Ruck bin ich frei gewesen. Aufspringen und mir meine Axt greifen, sind eins gewesen. Mittlerweile hat aber Kathinkas Magie zu wirken aufgehört und die Grashalme an meinen Händen haben sich wieder in eiserne, nun zerrissene Ketten zurückverwandelt. Für Zambrynus hat es dadurch den Anschein, als ob ich meine Ketten mit schierer Muskelkraft gesprengt hätte.
    »Respekt, Schuppenkopf«, raunt er. »Du bist deutlich stärker, als ich gedacht habe.« Er neigt leicht den Kopf in meine Richtung. »Natürlich werde ich dich mühelos besiegen. Aber endlich, nach so langer Zeit, trete ich wieder gegen ein Wesen an, das über eine Stärke verfügt, die der meinen beinahe ebenbürtig ist.«
    »Ich werde dich in Stücke hacken, verdammter Hexer!«, schreie ich und bin voll Wut.
    Sei kalt und berechnend , flüstert Thurantuh in meinem Hinterkopf. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwahren, dass mein Gott angespannt ist. Unwillig schüttle ich den Kopf und greife an. All meine Kraft lege ich in meinen Schlag.
    Zambrynus kontert mit seinem verwandelten rechten Metallarm. Eine so starke Erschütterung geht durch meine Axt, dass ich große Mühe habe, sie festzuhalten. Hastig weiche ich nach rechts zur Seite aus, ducke mich weg, täusche einen Gegenangriff an, drehe mich um meine Achse und hebe meine Axt zur Abwehr. Doch Zambrynus ist nicht

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