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Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Titel: Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. A. Stone
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wie Stahl und seine Stimme knarrt bedrohlich, als er das Wort an Romaldo und Sincha richtet. »König Angrias ist ein Tyrann und Despot. Er muss aufgehalten werden. Und dafür sind mir alle Mittel recht. Es spielt dabei keine Rolle, wenn eine kampferprobte Amazone plötzlich Angst davor hat, verspottet zu werden. Oder ein Prinz aus Harba meint, sich wie ein selbstverliebter Schnösel aufführen zu müssen. Es zählt allein, dass Angrias stirbt.« Er deutet auf den Leinensack mit den Haremskleidern. »Und jetzt tut, was zu tun ist.«
    Sincha und Romaldo murren leise, wagen es ab er nicht, offen gegen den Zauberer aufzubegehren.
    Kathinka schnauft neben mir durch die Nase. Schließlich strafft sie ihre Schultern und geht gemessenen Schrittes zu dem Leinensack. Einmal noch zögert sie kurz, bevor sie den Sack mit grimmig entschlossener Miene öffnet. »Ich tue alles was nötig ist, um Angrias endlich tot zu sehen. Schlimmstenfalls würde ich sogar nackt nach Yestshire reisen.«
    »Das ist die rechte Einstellung, meine Schülerin«, lobt Erik Anfohrrnus.
    Widerwillig nickt Sincha ihren Kriegerinnen zu. »Also gut, suchen wir uns ein paar hübsche Kleider aus.«
     
    Wir Männer warten vor der verschlossenen Scheune, während die Frauen sich drinnen umziehen. Romaldo und Knut sind ein Stück zur Seite gegangen und tuscheln leise miteinander. Greta und Hanson holen aus dem großen, nebenanliegenden Stall vier Pferde und legen ihnen Zügel und Halfter an. Ich stelle mich mit Erik in den Schatten, den die Scheunenwand wirft, um vor den sengenden Sonnenstrahlen ein wenig geschützt zu sein.
    »In wenigen Tagen ist alles vorbei«, sagt Erik zu mir. »So oder so.«
    »Ich hoffe nur, dass sich Edwin und Angrias tatsächlich in Yestshire treffen. Sonst war alles umsonst.«
    »Die beiden Könige werden sich treffen, Skriek. Da sei ganz unbesorgt.«
    »Wie ist denn so ein königliches Treffen?«, will ich wissen.
    »Langweilig. Sehr langweilig.« Erik seufzt. »Es gibt im Turm von Yestshire einen großen Ratsaal. Dort werden sich Angrias und Edwin mit ihren Beratern treffen und endlos lange debattieren und diskutieren. Auch zwei Gildenleute mit ihren Wachen werden den Verhandlungen beiwohnen. Sie sind sozusagen für die Sicherheit der beiden Könige verantwortlich.«
    »Warum sind denn die Gildenleute für die Sicherheit von Edwin und Angrias zuständig?«
    »Wenn es einen Ort gibt, an dem sich die beiden Könige treffen können, dann ist das der Turm von Yestshire. Seit jeher sichern die Gilden von Yestshire, gegen entsprechendes Geld natürlich, freie und sichere Besprechungen all jenen zu, die so eine Besprechung wollen und bezahlen können. Die Gilden verpflichten sich quasi, über das Leben jener zu wachen, die sich zu Verhandlungen treffen. Das ist nicht nur ein sehr einträgliches Geschäft, es festigt auch die einmalige Stellung von Yestshire in Euptonien.«
    »Warum?«
    »Weil es kaum ein König wagen kann, sich gegen ein Yestshire zu erheben, das weit über seine Grenzen hinaus bekannt für seine Diplomatie und Friedensbemühungen ist.«
    »Wenn Angrias die Amazonen besiegt und deren Reliquie gestohlen hat, wird ihn das kaum kümmern.«
    »So ist es, mein schuppiger Freund.«
    »Ich hoffe, dass alles gut geht.«
    »Das hoffe ich auch. Aber leider tut es das meist nicht.« Erik macht ein trauriges Gesicht.
    Als halber Skriek spüre ich es, wenn einem anderen etwas auf dem Herzen liegt. »Machst du dir wegen irgendetwas besondere Sorgen?«, frage ich ihn daher.
    »Es sind nicht gerade Sorgen. Es ist eher so, dass ich ein Bedauern fühle«, seufzt Erik. »Der Rat der Zauberer hat ebenfalls eine Vertretung nach Yestshire geschickt.«
    »Und diese Vertretung bist nicht du?«
    Er zeigt ein humorloses Lächeln. »Ich sagte es vorhin schon. Ich bin lediglich hier, um einen Streit zwischen Kobolden und Kesselflickern zu schlichten. Die wirklich wichtigen Aufträge würde mir der Rat niemals zuteilen.«
    »Weißt du, wen der Rat zu den Verhandlungen schickt?«
    »Natürlich weiß ich das. Die Ratsgesandte heißt Erina Jastantino und ist eine mächtige Zauberin.« Er seufzt. »Ich mag Erina sehr gern. Ja, man könnte sogar sagen, dass sie eine der wenigen im Rat der Zauberer ist, die ich wirklich respektiere.« Er seufzt erneut. »Sie ist zwar meist nicht meiner Meinung, aber sie ist gerecht und von edler Gesinnung. Einen Meuchelmord an Angrias, nur so zum Beispiel, würde sie auf das Schärfste verurteilen.« Er seufzt ein drittes

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