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Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition)

Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition)

Titel: Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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dem Achterdeck zu. »Dann beginne ich mit den Vorbereitungen. Irïanora und Ávoleï werden uns in den Hafen bringen, ohne dass nur ein Verteidiger ahnt, etwas könnte im Argen liegen. Sobald die Sonne durch die Wolken scheint, wird Elhàtor uns gehören.« Er eilte davon, um die Albin und die Elbin zu suchen. Sie mussten an den Bug, um den Anschein zu erwecken, siegreiche Heldinnen kehrten zurück.
    Aiphatòn seufzte und genoss, dass die Planken unter seinen Füßen ruhig und ruhiger über die See glitten. Ein Narr wie so viele, dachte er, als er dem hellhaarigen Mann nachblickte.
    Er hatte gar nicht vorgehabt, Kôr’losôi mit Angst zum Zittern zu bringen, sondern herausfinden wollen, ob die Beeinflussung nachließ, wenn er den Botoiker anfasste, oder ob es nur umgekehrt funktionierte.
    Es klappt. Sein Lächeln kam nicht von ungefähr. Ich habe mir etwas von seiner Magie genommen.
    Nun brauchte er noch einen Plan, der zuerst die Albae aus Elhàtor und Dâkiòn ins Verderben riss, bevor er die Botoikerin tötete. Kôr’losôi konnte ihm das Graue vom Himmel lügen, um ihn ganz ohne Zauber zu seinem Werkzeug zu machen. Dagegen musste er sich absichern.
    Als die durch das Unwetter verstreute Flotte von allen Seiten auf die Hafeneinfahrt zuhielt, kam Aiphatòn die Eingebung.

    Tark Draan, Dsôn Bhará (einstiges Elbenreich Lesinteïl, 5452.   Teil der Unendlichkeit (6491.   Sonnenzyklus), Spätherbst
    »Da vorne ist der Krater.« Ingrimmsch drückte dem weißbraun gescheckten Pony die Fersen in die Flanken, damit es rascher trabte. Niemals dauerte ein Ritt länger.
    Hinter ihm folgte eine kleine Schar von sechzig tapferen Zwerginnen und Zwergen, die aus allen Stämmen und von den Freien stammten. Der Regen und der peitschende Wind konnten weder sie noch die zottigen, kleinen Pferde aufhalten.
    Ingrimmsch hatte zunächst auf sein Gesuch bei allen Stämmen Absagen erhalten. Niemand wollte eine große Abordnung entsenden. Doch man gewährte ihm je Stamm zehn Freiwillige, die das Wagnis eingehen wollten, nach Phondrasôn hinabzusteigen, auch wenn Carmondai und Balodil nirgends aufzufinden waren. Somit fiel der Alb als Führer durch die Irrwege des Verbannungsortes aus.
    Ingrimmsch und seine tapfere Gruppe wollten sich auf das untrügliche Gespür verlassen, sich unter Tage besser zurechtzufinden als jedes andere Volk. Einige der Kriegerinnen und Krieger sprachen sowohl Albisch als auch das, was die Orks benutzten. Somit konnten sie unterwegs immerhin Gefangene verhören, um zu Erkenntnissen über Tungdil zu erlangen.
    Vraccas, wenn du uns den verlorenen, tot geglaubten Gelehrten wieder sendest, werden die Kinder des Schmiedes nicht mehr wissen, wohin mit ihrer Freude. Die Rolle als König fiel ihm inzwischen leichter. Das Reich im Blauen Gebirge sah von Umlauf zu Umlauf besser aus.
    Auch wenn sich die Aufgaben für einen Herrscher türmten, Goda ihn einen riesengroßen Tor schimpfte und keines seiner Kinder nachzuvollziehen vermochte, wie er sich auf diesen Gedanken versteifen konnte, musste er die Freiwilligen bis nach Dsôn Bhará führen und ihnen die Ehre erweisen, sie höchstselbst zu verabschieden. Es war ihm ein großes Anliegen. Denn wer weiß, ob ich bei ihrem Auftauchen noch lebe?
    Fiëa hatte jegliche seiner Botschaften und Nachfragen geflissentlich ignoriert.
    Auch das war ein Grund, sich zu zeigen und der Elbin – in aller Freundschaft – auf die Finger zu schauen, was sie am Loch inmitten der einstigen Albaestadt trieb. Auf ihre Ausrede bin ich gespannt.
    Durchnässt bis auf das Untergewand jagten sie auf den Serpentinen den Kraterrand hinab. Unmittelbar neben dem Loch sollte sich der Palastberg erheben, an den sich Ingrimmsch sehr gut erinnerte. Tungdil hatte sich dort mit Tirîgon getroffen und ihn begrüßt wie einen alten Freund.
    Doch weder vom Palast noch von der Stadt gab es Überreste.
    Dafür erhoben sich zahlreiche Zelte, in denen die Menschen ihr Lager aufgeschlagen hatten. Sogar der Berg, der einmal eine Meile in der Höhe betragen hatte, schien um mehr als zwei Drittel in seinen Ausmaßen geschrumpft zu sein.
    Die Elbin treibt sie ordentlich an. Ingrimmsch sah, dass sie gewaltige Schieber aus Baumstämmen und blechbeschlagenen Planken gebaut hatten, die über Ketten, Seile und Umlenkrollen den Kraterboden zu Halden auftürmten und in das Loch drückten. Der Regen verhinderte, dass es beim Abgang in die breite Öffnung meilenhoch staubte.
    Alleine der Anblick der Arbeitenden erregte

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