Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Legenden des Raben 06 - Heldensturz

Die Legenden des Raben 06 - Heldensturz

Titel: Die Legenden des Raben 06 - Heldensturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
Vom Netzwerk:
Explosionsgeräusche schlugen ihnen entgegen und nahmen ihnen den Mut.
    Hirad starrte nur mit offenem Mund, der angefangene Satz war vergessen. Darrick war tot, verschüttet unter einer Sintflut von Steinen. Tot. Einen Augenblick glaubte er noch, den General durch den Staub zu sehen, wie er sich mühsam erheben wollte, aber das waren vermutlich nur die Dämonen, die eilig angriffen. Eine Illusion, die ihn quälen sollte.
    »Darrick. Nein!«
    Hirad wollte losrennen, aber Denser hielt ihn auf.
    »Hirad, bleibt stehen.«
    »Aus dem Weg, Denser. Darrick ist da unten.«
    »Er ist tot, Hirad. Du weißt, was du gesehen hast.«
    »Ich habe die Gebäude einstürzen und die Dämonen herauskommen sehen. Lass mich.«
    »Hirad, er ist tot. Und wenn wir nicht sehr schnell etwas tun, dann werden wir auch sterben. Bitte.«
    Hirad blickte Denser in die Augen, er sah die Tränen, die sich dort sammelten, das verzweifelte Bemühen, Hirad zu erreichen, damit dieser es verstand und akzeptierte. Der Barbar verkniff sich seine Wut und nickte.

    Ringsum kreischten die Dämonen begeistert. Karron brüllten und griffen heftiger an den je. Rebraal rief Befehle. Die Elfen und die wenigen überlebenden Menschen zogen sich von beiden Enden zum Zentrum des Trecks zurück. Drohnen hagelten auf sie herab. Hirad blickte zum Unbekannten, der sich das Blut aus dem Gesicht wischte und sich ungläubig nach links und rechts umsah.
    Darrick war tot. Der Treck war eingekeilt. Sie saßen in der Falle.

Zwölftes Kapitel
    Als er die toten Al-Arynaar, die Xeteskianer und den Protektor Kas sah, nahm Auum sich einen Augenblick Zeit für ein geflüstertes Gebet, bevor er seine Gefährten in den Kampf gegen die Karron führte.
    »Tai, bleibt zusammen.«
    Die Al-Arynaar strömten herbei und postierten sich rings um die TaiGethen-Zelle. Die Karron wurden durch den Schutt behindert, den sie selbst erzeugt hatten. Die TaiGethen, die den trügerischen Untergrund und die Hindernisse im Regenwald gewöhnt waren, hatten dagegen keine Schwierigkeiten.
    Auum setzte über einen Steinblock hinweg, duckte sich unter einer Strebe durch und sprang den ersten Feind an. Beide Füße trafen die Brust der Kreatur, sie taumelte zurück und prallte gegen die dicht gedrängten Dämonen hinter ihr.
    Ohne auch nur eine Sekunde das Gleichgewicht zu verlieren, sprang Auum nach rechts, drehte sich um sich selbst und versetzte dem nächsten Dämon aus der Drehung heraus einen Tritt in die Seite. Jetzt hatte er den
Raum, den er brauchte. Evunn folgte seinem Beispiel, schlug zu und trennte dem ersten gefallenen Gegner den Arm vom Körper ab. Duele, auf dessen Stirn sich Schweißtropfen sammelten, versetzte dem Ungeheuer den Todesstoß. Keiner der Elfen hielt auch nur einen Moment in der Bewegung inne, fließend kamen sie sofort wieder hoch und nahmen sich den nächsten Dämon vor. Auum brauchte sich nicht nach seinen Gefährten umzusehen, er hörte ihre Schritte und ihre machtvollen Schläge. Und er hörte die Cursyrd sterben.
    Schwer atmend vor Anstrengung, und weil er die vielen Feinde sah, die noch vor ihm standen, richtete er sich vor einem Karron auf. Auum blockte links und rechts ab, ein Schauder lief durch seinen Körper. Er fing den Blick des Cursyrd ein, der keinen hohen Rang bekleidete, und erkannte dessen Verständnislosigkeit angesichts der Stärke der Elfen. Auum zerquetschte ihm die Augen. Das Wesen kreischte und hob die Arme, Dueles Messer fand sein Ziel.
    Auum sprang nach links und sah sich gleichzeitig nach rechts um. Mit der flachen Hand versetzte er einem Karron einen Stoß vor die Brust, um freie Bahn zu haben. Seine Tai waren sofort bei ihm, auf ihren Messern blitzte die Morgensonne. Wieder wurde ein Karron gefällt und getötet.
    Während die Tai nach vorne gewandt kämpften, wurden die Al-Arynaar zurückgedrängt. Immer mehr Karron strömten herbei und schwangen ihre Hämmer und Stacheln. Die vierschrötigen Wesen nahmen auf ihre Gefährten keine Rücksicht und griffen unkoordiniert an. Jeder krächzte und quakte auf seine Weise, stampfte vorwärts und wollte mit seinen Waffen Elfenfleisch zermalmen. Auch hinter ihnen sammelten sich jetzt die Dämonen.

    »Abbrechen!«
    Seine Tai tänzelten in den Raum zurück, den sie freigekämpft hatten. Hinter ihnen hatten die Magier der Al-Arynaar Kraftkegel eingesetzt, um die fliegenden Cursyrd abzuhalten.
    Die Karron stürzten aus dem zerstörten Kornspeicher heraus. In ihrer Eile schlugen sich die Kreaturen sogar gegenseitig

Weitere Kostenlose Bücher