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Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition)

Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Connor
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Während sie ihn weiter berührte und streichelte, erhaschte sie Blicke auf kleine Einzelheiten jeder Schlacht, jedes Angriffs. Die Narben erzählten ihr unaussprechliche Geschichten. Aber diesmal erlangte sie das Wissen zu ihren eigenen Bedingungen.
    Mason stieß einen gedämpften Laut aus. Sie umkreiste ihn, tat nicht mehr so, als ob sie arbeitete. Obwohl er zu stark war, um sich zwingen zu lassen, konnte er verführt werden. Als er seinem Zorn Luft gemacht hatte, hatte er ihr zugleich gezeigt, was er wollte. Also fügte sie diesen dunklen Momenten eine neue Handlung hinzu. Nach den Kämpfen, nach dem Schmerz, würde er feststellen, dass sie auf ihn wartete. Sie würden einander immer wieder nehmen, manchmal hart und wild, manchmal langsam und sanft. Sie würde seine Wunden versorgen und ihn dann daran erinnern, dass er am Leben war – und warum es so wichtig war zu leben.
    Instinktiv wusste Jenna, dass es zwischen ihnen so sein konnte … Aber nur, wenn er zu geben lernte.
    Ein Blitz schoss zu ihr zurück, als Masons breiter Rücken sich bei einem schnellen Atemzug dehnte. »Du bist eine Hexe«, sagte er rau. »Ich muss dich küssen.«
    »Tu es.«
    Starke Arme legten sich fest und heiß um sie und zogen sie an seinen Körper. Jenna zögerte nicht, seinen Mund mit ihrem zu versiegeln, sodass die Lippen genauso aneinander hafteten, wie sie es ihm gezeigt hatte. Mason küsste nicht kunstvoll, nur drängend und fordernd. Er fuhr mit den Händen ihren Rücken entlang, umfasste ihr Hinterteil, zerrte sie näher heran. Sie leckte seine Unterlippe, dann die Oberlippe. Er antwortete mit einem heißen Peitschen seiner Zunge, gefolgt von einem kräftigen Biss. Sie spürte sein primitives Bedürfnis, sie zu nehmen und für sich zu beanspruchen.
    »Mein Gott, wie gut du riechst!« Er barg das Gesicht an ihrem Hals, trank sie, ließ die Zähne über die zarte Säule ihrer Kehle gleiten.
    Jenna stöhnte. Ihre Hände ballten sich an den zusammengezogenen Muskeln seines Rückens zu Fäusten. Schauer durchliefen sie beide und ließen sie gemeinsam schwanken. Sein Glied lag heiß an ihrem Bauch, hart genug, um Nägel damit einzuschlagen. Mit Vorbedacht ließ sie sich vor und zurück gegen die heiße Erektion gleiten.
    Aber sie war nicht groß genug, um die Reibung zu erzeugen, die sie wollte, und er stieß ein sanftes Knurren aus, als er sie hochhob und sie am Fenster abstützte. Das Glas bildete einen kühlen Kontrast zu seiner Wärme. Mason würde sie verbrennen, und es machte ihr nichts aus. Sie schlang ihm die Beine um die Hüften und verschränkte die Knöchel hinter seinem Rücken.
    Seine großen Hände glitten aufwärts, und er breitete die Finger seitlich um ihre Brüste aus. Jenna war sich ihres Frauseins bewusster als je zu vor. Im Vergleich zu Mason war sie klein, aber zugleich unglaublich mächtig. Sie sorgte dafür, dass er sich so fühlte. Er strich ihr mit den Daumen an den Brustwarzen entlang, sodass ihr ein Funke bis in die Zehen stob. Sie wollte ihn so sehr, wie sie Luft oder Wasser oder Sonnenlicht wollte.
    »Es könnte jemand hereinkommen«, flüsterte sie.
    Seine Antwort war leise und kehlig. »Sollen sie doch zusehen.«
    Obwohl Jenna nie exhibitionistische Neigungen gehabt hatte, durchfuhr sie bei dem Gedanken, dass sie es wie Tiere treiben könnten, ein dunkles Feuer. Ihre Lippen hoben sich zu einem hungrigen Zähneblecken, und sie beugte sich vor, knabberte an seinem Hals wie er vorhin an ihrem. Sie spannten sich gemeinsam an – nur die Kleider hinderten sie am schieren Sex.
    Unmittelbar bevor sie völlig den Verstand verlor, holte Jenna tief Atem. Dann noch einmal. Es war fast unmöglich, den Wolf, der nach Sex hungerte, zurück in seine Kiste zu sperren, aber sie griff auf ihre zivilisierten Instinkte zurück. Ihre Beine lösten sich von Masons Hüften, und sie versetzte ihm einen kleinen Stoß. Er taumelte mit verwirrter Miene einen halben Schritt zurück.
    Jenna landete auf den Beinen, aber es kostete sie große Anstrengung zu lächeln. Es war reine Heuchelei. Die Knie gaben beinahe unter ihr nach. Mason wollte sie, mehr, als irgendein Mann sie jemals gewollt hatte. Ich darf das keinem von uns beiden antun. Ich sollte … Nein. Sie schlug den Deckel über ihren Zweifeln zu. Wenn sie seinen Respekt auf keine andere Weise erwerben konnte, würde sie seine Aufmerksamkeit mit ihrer Willenskraft erregen.
    Ich bin kein Tier, keine Sklavin meiner sexuellen Impulse. Wir haben etwas Besseres verdient.
    »Ich

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