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Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition)

Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Dämmerung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Connor
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und dann war er nicht mehr aufzuhalten oder zu bremsen – es gab nur noch das grobe, endlose Hin und Her seines Körpers, der sich tiefer wühlte. Zitternd ballte Mason beiderseits ihres Kopfs die Hände zu Fäusten. Sie arbeitete ihm in wilden Wellenbewegungen entgegen. Ihm schnürte sich die Kehle zu, und er würgte urtümliche Laute hervor. Im Dämmerlicht funkelten seine Augen wild.
    Keine Worte jetzt. Ihre Körper sprachen für sie, fließende Seufzer und heiße, hämmernde Stöße. Ein Stöhnen entrang sich ihm. Er packte ihre Hüften und hob sie hoch, seinen kräftigen, wilden Schwüngen entgegen. Mit einem leisen Grollen riss er ihre Oberschenkel weiter auseinander und stieß sie nach oben. Sie würde am nächsten Morgen Prellungen haben, aber das war ihr egal.
    Ein Blitz durchfuhr sie und flammte an jedem Nerv auf. Mason drang tiefer ein. Ihre Nägel kratzten ihm den Rücken auf, als sie sich aufbäumte und zum Höhepunkt gelangte.
    Masons Bewegungen wurden flacher und schneller. Er beugte sich unter ihren Händen, tauchte immer wieder fordernd in sie ein. Die Hitze seines zuckenden Orgasmus vervielfachte den Nachhall, der kribbelnd ihren Bauch durchlief. Keuchend bewegte er die Hüften und ließ sie in einer letzten Aufwallung von Lust kreisen.
    Sichtlich mitgenommen brach er auf ihr zusammen. Binnen Sekunden schien er es sich anders zu überlegen und versuchte, von ihr wegzurollen. Sie verstärkte ihren Griff um ihn und zog ihn zurück.
    »Nein«, flüsterte sie. »Bleib.«

28
    Das Walkie-Talkie an Masons Gürtel erwachte knisternd zum Leben. Er hatte das Gegenstück des Geräts auf sein Kopfkissen gelegt, wo Jenna es finden würde.
    »John?«
    Er hielt die Empfangstaste gedrückt. »Ich bin hier.«
    »Wo ist hier?« Sie klang verschlafen und etwas enttäuscht darüber, dass er nicht neben ihr lag.
    »Im Elektrogang.« Er hielt die Liste näher an die Coleman-Laterne, die er auf ein Regal gestellt hatte, aber das Licht half ihm nicht, die Sauklaue des Wissenschaftlers besser zu entziffern. »Welsh hat mir eine Liste mit Materialien gegeben, die wir vielleicht brauchen, und deshalb bin ich einkaufen gegangen.«
    »Konntest du nicht schlafen?«
    Mason lehnte die Stirn gegen das Regal und schloss die Augen. Verdammt, sie kannte ihn.
    Er konnte sie dort in dem kleinen Nest sehen, das er gebaut hatte. Sie war nackt, ihr Haar war zerzaust, und ein Bluterguss verfärbte die Haut entlang ihres Schlüsselbeins – stammte er von dem Kampf oder von dem Liebesspiel? Vielleicht von beidem. Sie drehte sich auf den Bauch, reckte und streckte sich, die schlanken Beine unter dem hässlichen Teppich. Ihm kam der Einfall, ihre Kniekehle zu lecken, bevor er sich aufwärts arbeitete, um an dem perfekten Hinterteil zu knabbern, von dem er geträumt hatte. Die Vision überkam ihn mit solcher Macht, dass er sie auf der Zunge schmecken konnte und ihm das Wasser im Munde zusammenlief.
    Das kannst du, wenn du möchtest.
    »Hör auf«, sagte er und lächelte dabei halb. »Sonst sorgst du noch dafür, dass die Walkie-Talkies mir überflüssig vorkommen.«
    »Wir sollten welche für die anderen mitnehmen. Und Batterien.«
    »Bin schon dabei. Wir sollten auch der Drogerie gegenüber einen Besuch abstatten, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Solche Sachen werden bald unersetzlich sein. Aber der Rückweg wird verdammt schwer.«
    »Wir schaffen das schon.«
    Sie redeten noch weiter über Details, aber ihre Einladung ging ihm nicht aus dem Kopf. Dass sie ihn weiterhin begehrte, löste kleine Explosionen in seinem Blutkreislauf aus.
    »Ich habe ein Ding gefunden, in dem man Truthähne grillen kann, und habe es mit Wasser gefüllt«, sagte er. Die Rohre waren geborsten, also hatte er einen Eisklotz im Waschbecken der Waschräume zerhackt. »Es ist warm … wenn du dich waschen möchtest.«
    »Bist du schon sauber?«
    »Ja.«
    »Gut.«
    Sie legte auf.
    Mason atmete langsam auf und holte die Sicherungen, die sie brauchten. Bald war sein Einkaufswagen mit einer bunten Mischung von Gegenständen gefüllt, und er strich mit einem Bleistiftstummel den letzten Eintrag von der Liste. Er konnte nur hoffen, dass Welsh an alles Wichtige gedacht hatte. So schnell würden sie hierher nicht zurückkommen.
    Erschöpft, aber angespannt und in dem Bewusstsein, eine Atempause zu brauchen, bevor er zu Jenna zurückkehrte, ließ er sich neben einem Werbefoto eines sonnenlichtdurchfluteten Wohnzimmers mit neuem flauschigem Teppichboden auf den Beton

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