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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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gefunden, das sehr nach SmartBlood-Nanobots aussieht«, sagte Wilson, ohne auf Abumwes Bemerkung einzugehen. »Wenn Stone Sie noch nicht darüber informiert hat, werden Sie in Kürze eine entsprechende Nachricht erhalten. Genauso wie Meyer und die übrigen Beobachter.«
    »Und?«, sagte Abumwe. »Nicht dass es mir gleichgültig wäre, aber Liu ist tot, und diese Verhandlungen sind es nicht, und Sie hätten mich nicht zu einer Unterbrechung drängen müssen, um mir eine Nachricht zu überbringen, die ich ohnehin erhalten hätte.«
    »Das war auch nicht der Grund für die Unterbrechung. Ich wollte mit Ihnen reden, weil Sie mir noch einmal den Testscanner besorgen müssen. Unverzüglich.«
    »Warum?«, fragte Abumwe.
    »Weil ich es für sehr suspekt halte, dass SmartBlood-Nanobots in Lius Blut gefunden wurden, und ich sie mir deshalb gern genauer ansehen würde. Die Ausrüstung der Krankenstation war Standard, als die Clarke vor fünfzig Jahren vom Stapel lief. Wir brauchen bessere Instrumente.«
    »Und warum brauchen Sie sie sofort?«
    »Weil wir nach Abschluss der heutigen Verhandlungen mächtig Ärger bekommen werden. Botschafterin, ein Diplomat von der Erde ist tot, und es sieht danach aus, dass die Koloniale Union dafür verantwortlich ist. Wenn Meyer und die übrigen Beobachter zur Clarke zurückkehren, werden sie eine Drohne mit einer Nachricht an die diplomatische Vertretung der Erde in der Phoenix-Station abschicken. Dann wird man die Delegation zurückrufen, und wir müssen sie unverzüglich nach Hause bringen. Das heißt, wenn diese Verhandlungen scheitern, wird es zu einem offenen Bruch zwischen der Erde und der Kolonialen Union kommen, an dem man allein uns die Schuld geben wird. Wieder einmal.«
    »Es sei denn, Sie können die Angelegenheit bis dahin aufklären.«
    »Ja«, sagte Wilson. »SmartBlood ist Technik, Botschafterin. Mit Technik kenne ich mich aus. Und ich kann bereits mit diesen Geräten umgehen, weil ich damit gearbeitet habe, als ich sie testen sollte. Aber jetzt brauche ich sofort eins. Und Sie müssen es mir besorgen.«
    »Sie glauben wirklich, dass das funktioniert?«, fragte Abumwe.
    Wilson breitete die Hände aus. »Ich weiß nur, dass wir ein echtes Problem bekommen, wenn wir es nicht versuchen. Es könnte ein Schuss in den Ofen sein, aber wir müssen es zumindest versuchen.«
    Abumwe zog ihren PDA hervor und nahm Kontakt mit ihrer Assistentin Hillary Drolet auf. »Sagen Sie, dass ich Duuduudu hier draußen sprechen muss. Sofort.« Sie unterbrach die Verbindung und sah wieder Wilson an. »Brauchen Sie sonst noch etwas? Solange ich noch für Vorschläge offen bin?«
    »Ich muss mir das Shuttle ausborgen, damit ich zur Clarke zurückfliegen kann«, sagte Wilson. »Ich möchte, dass Lowen und Stone mir über die Schulter schauen, damit es keinen Zweifel an den Untersuchungsergebnissen gibt.«
    »Gut«, sagte Abumwe.
    »Außerdem wäre es mir recht, wenn Sie das Ende der heutigen Verhandlungen möglichst lange hinauszögern.«
    »Das dürfte kein Problem sein«, sagte Abumwe.
    Duuduudu trat in den Korridor und schwenkte entschuldigend die Stielaugen.
    »Und nach Möglichkeit sollten Sie diesen Deal heute unter Dach und Fach bekommen«, sagte Wilson und blickte zu Duuduudu. »Nur für alle Fälle.«
    »Lieutenant Wilson, in diesem Punkt bin ich Ihnen bereits weit voraus«, sagte Abumwe.
    »Jemand in diesem Raum ist ein Mörder!«, sagte Wilson.
    »Bitte sag das nicht, wenn die anderen hier sind«, sagte Lowen.
    »Deshalb sage ich es jetzt.«
    Wilson, Lowen und Stone waren in der Krankenstation und warteten auf Abumwe, Meyer, Bourkou und Coloma. Der Captain kam von der Brücke und die anderen vom Shuttle, das soeben angedockt hatte.
    »Sie sind auf dem Weg«, sagte Lowen mit einem Blick auf ihren PDA . »Franz berichtet mir, dass sie heute die Verhandlungen zum Abschluss gebracht haben. Anscheinend hat Abumwe es geschafft, dass wir die Bioscanner zu einem günstigen Gegenwert bekommen.«
    »Das ist gut.« Wilson tätschelte den Scanner, den er benutzt hatte. »Vielleicht heißt das, dass ich diesen hier behalten kann. Ich liebe dieses Ding.«
    Coloma trat in die Krankenstation. Abumwe, Meyer und Bourkou waren eine Minute später da.
    »Nachdem wir alle versammelt sind, sollten wir sofort loslegen«, sagte Wilson. »Wenn Sie auf Ihren PDA s nachsehen, können Sie ein paar Bilder betrachten, die ich Ihnen geschickt habe.« Alle außer Wilson, Stone und Lowen zückten ihre PDA s. »Was Sie dort

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