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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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schnell, dass wir uns gar nicht die Zeit genommen haben, um Erlaubnis zu fragen, tut uns leid. Wenn die Bula dort eintreffen, haben wir das Problem längst gelöst.«
    »Und wenn sie von den KVA -Leuten unter den Kolonisten erfahren?«, fragte Abumwe.
    Rigney zeigte auf Schmidt. »Wir haben sie. Wir haben alle beide. Vor allem haben wir ihre Köpfe, in denen die BrainPals stecken.«
    Abumwe starrte die drei mit offenem Mund an. »Das ist hoffentlich nur ein Witz. Die Bula sind nicht so dumm, wie Sie denken.«
    »Niemand hat gesagt, dass sie dumm sind«, erwiderte Rigney. »Aber sämtliche geheimdienstlichen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Bula nichts von der Existenz der wilden Kolonie wussten. Und sie haben sie nicht angegriffen. Wir werden wie gehabt mit den Verhandlungen weitermachen.«
    »Und wenn sie mich direkt danach fragen? Sie könnten es wider Erwarten tun.«
    »Dann wissen Sie nichts davon«, sagte Rodabaugh.
    »Um das klarzustellen: Sie fordern mich auf, die Bula zu belügen«, sagte Abumwe zu Rodabaugh.
    »Ja«, sagte Rodabaugh.
    »Ihnen ist bewusst, dass ich das für eine schlechte Idee halte«, sagte Abumwe.
    Rodabaugh schien verärgert auf Abumwe zu sein, aber es war Egan, die ihr antwortete. »Die diesbezüglichen Anweisungen kommen von einer Stelle, die uns allen übergeordnet ist, Botschafterin«, sagte sie. »Und keiner von uns kann sich den Luxus gönnen, sich darüber zu beklagen.«
    »Verstanden«, sagte Abumwe. Sie stand auf und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.
    Von ihrer Seite des Tisches blickten Rodabaugh, Egan und Rigney auf Schmidt.
    »Danke, dass Sie gekommen sind«, sagte er und versuchte zu lächeln, was ihm jedoch misslang.
    Harry Wilson trat auf die Brücke der Tübingen , und gleichzeitig blickten Captain Jack Augustyn, sein Erster Offizier und die übrige Brückenbesatzung verblüfft auf. Wilson ließ ihnen ein paar Sekunden Zeit, bis ihre BrainPals ihn identifiziert und etikettiert hatten. Dann sagte er: »Ich glaube, wir stecken in Schwierigkeiten.«
    Wilson sah in Captain Augustyns Gesicht, dass er eine mentale Kontroverse führte, ob er wegen dieses unkonventionellen Auftritts auf ihn losgehen sollte. Doch nach höchstens einer halben Sekunde hatte er eine Entscheidung gefällt. »Erklären Sie das genauer«, sagte er.
    »Wir haben jetzt zwei KVA -Leichen in unserer Tiefkühltruhe«, sagte Wilson.
    »Ich weiß«, sagte Augustyn. »Und?«
    »Eigentlich müssten es drei sein.«
    »Wie bitte?«
    »Wir haben zwei tote KVA -Angehörige gefunden«, sagte Wilson. »Ich glaube, es gab noch einen weiteren in der Kolonie. Ich habe mir Vasily Ivanovichs Datenspeicher angesehen. Die Daten sind in einem Format gespeichert, das von einem BrainPal gelesen werden kann. Aber einige der Dateien stammen gar nicht ursprünglich von Vasily. Einige kamen von Martina Ivanovich, die sie mit dem üblichen Protokoll von ihrem an seinen BrainPal übertragen hat. Und einige stammen von einem Mann namens Drew Talford. Der sie ebenfalls direkt von BrainPal zu BrainPal geschickt hat.«
    »Unsere Leute sind noch auf dem Planeten und identifizieren die Toten«, sagte Augustyn. »Sie werden ihn finden.«
    »Sie haben ihn bereits gefunden«, sagte Wilson. »Ich würde Sie nicht damit behelligen, wenn ich die Sache nicht längst überprüft hätte.«
    »Wenn man ihn gefunden hat, wo ist das Problem?«, fragte Selena Yuan, der Erste Offizier der Tübingen .
    »Man hat nicht alles von ihm gefunden«, antwortete Wilson. »Ihm fehlt der Kopf.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass vielen der Kolonisten Gliedmaßen und andere Körperteile fehlen«, sagte Augustyn. »Sie wurden angegriffen. Und seit dem Angriff ist eine Woche vergangen, sodass sich Aasfresser über sie hergemacht haben.«
    »Vielen fehlen Körperteile«, stimmte Wilson zu und sendete Augustyn und Yuan per BrainPal eine Aufnahme. »Aber keiner der übrigen Leichen fehlt ein Körperteil, der sauber vom Rest des Ganzen abgetrennt wurde.«
    Für einen Moment herrschte Schweigen, als Augustyn und Yuan das Bild betrachteten. »Niemand hat den Kopf gefunden?«, fragte Augustyn schließlich.
    »Nein«, sagte Wilson. »Unsere Leute haben mehrere Stunden lang intensiv danach gesucht. Auch einigen anderen Leichen fehlen die Köpfe, aber die meisten wurden nicht allzu weit entfernt aufgefunden. Und sie alle wurden abgerissen. Der Kopf von Talford ist nicht in der Nähe der Leiche. Er ist nirgendwo.«
    »Ein Tier könnte ihn weggeschleppt haben«, gab

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