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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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pancromanischen Dialekt senden muss!“
    „Na, ich hoffe doch inbrünstig, mein lieber Assary“, erhob Selenja Ninsay vom MRC links neben ihm warnend ihre Stimme und schielte ihn dabei ziemlich schräg von der Seite an, „dass es so weit erst gar nicht kommen wird! Welche Zivilisation in dieser Galaxis sollte wohl diesen vermurksten Dialekt denn schon verstehen können? – Also, ich persönlich kenne keine!“ Dabei hatte Selenja die Lacher natürlich sofort auf ihrer Seite!
    „Doch, doch, meine liebe Selenja!“, konterte Assary umgehend. „Alle zivilisierten Leute, die von Pancromana stammen, dem größten Kontinent unserer geliebten Croma! – Und das sind wahrhaftig nicht wenige!“, entgegnete der Funkoffizier mit reichlich stolzgeschwellter Brust, womit er aber im Augenblick in der Kommandozentrale so ziemlich alleine dastand, da er der momentan einzige Bewohner dieses Kontinents hier im Raume war.
    „Ich weiß, ich weiß, Assary!“, blockte Selenja gleich alle weiteren Erklärungsversuche ihres Platznachbarn mit erhobenen Händen ab. „Du und deine schwer arbeitenden Eltern, ihr wohnt dort in Pancromana im tiefsten Regenwald und du hast von uns allen hier auf dem Schiff den weitesten Heimweg! – Wir wissen darüber bereits bestens Bescheid, mein Guter!“
    „Was kann man denn nur so tief im Urwald machen?“, wollte unterdessen Onaxa Pintoc vom Navigationspult wissen, doch Selenja und einige andere ihrer Astronauten-Kollegen verdrehten bereits, von den so häufigen früheren Erzählungen Assarys schon mehrfach arg gelangweilt, ihre Augen.
    „Ach, nein! Jetzt geht das schon wieder los!“, stöhnte Borac Titay, der Steuerungsoffizier, im Namen der meisten hier Anwesenden. „Das haben wir doch schon alle mindestens hundertmal gehört, Onaxa!“
    „Das tut mir leid für dich, mein lieber Kollege Borac, aber ich noch nicht!“, entgegnete die Navigationsoffizierin energisch und forderte Assary nochmals dazu auf, ihr doch bitteschön einmal genau zu erklären, was man wohl so tief im Urwald Pancromanas denn machen oder als was man dort arbeiten konnte.
    Fast alle Astronauten in der Kommandozentrale stöhnten aus tiefster Kehle, als ob die mindestens fünfte Wiederholung eines äußerst langweiligen Lehrstoffes in der Schule bevorstünde, doch Esrun hingegen meinte etwas belustigt: „Freunde, nun lasst ihn doch erzählen, den armen Assary, wenn es ihm Freude macht! – Ich zumindest habe da etwas Mitleid mit ihm, wenn er es so weit bis nach Hause hat. Und ein Zuckerschlecken wird das ständige Wohnen im tiefsten Regenwald ja wohl auch nicht sein?!“
    „Dankeschön, Kollege Catay, für deine wahrhaft ‚aufrichtige‘ Unterstützung!“, schmunzelte der Funker seinem rechten Platznachbarn zu, denn er wusste nur zu gut, auch dieser hatte wieder einmal lediglich versucht, ihn auf den Arm zu nehmen. „Also, Onaxa, wir, das heißt eigentlich, nur noch meine Eltern bauen dort im tiefsten Dschungel unseres Kontinents wichtige, für die medizinische Industrie der gesamten Croma unentbehrliche Heilkräuter an, ohne die einige der unheilbarsten Krankheiten der Cromatiner nicht zu lindern oder gar zu heilen wären!“
    „Ja, ja! – Ist ja alles gut und schön, Assary“, unterbrach ihn schließlich ziemlich abrupt der stellvertretende Commander, der sich das Ganze bis jetzt mit einem breiten Schmunzeln auf den Lippen recht vergnügt angeschaut hatte, „aber wir wollen hier jetzt keine medizinische Lehrstunde abhalten sondern versuchen, mit den beiden unbekannten Objekten dort drüben endlich erfolgreich Kontakt aufzunehmen!“, und er wies dabei mit dem rechten Zeigefinger auf die zwei kleinen Punkte auf dem großen Hauptbildschirm, welche leider noch immer nur ganz schwach und kaum zu erkennen waren.
    „Ja, natürlich, Jupic! Wird sofort erledigt!“, entschuldigte sich der Funkoffizier und machte sich auch umgehend an die Arbeit.
    „Esrun?!“, rief der diensthabende Chef der Kommandozentrale danach dem Radaroffizier zu. „Sind denn eigentlich schon etwas mehr Einzelheiten an diesen beiden Objekten durch deine Gerätschaften zu empfangen?“
    Manjucs jüngerer Bruder überprüfte daraufhin noch einmal schnell alle seine Sensoren und das dazugehörige Computerpult. „Bis jetzt, Major Mercay, hat sich noch absolut nichts daran geändert!“, gab er mit betreten wirkender Mine und recht kleinlaut zu, und zwar so, als ob er höchstpersönlich etwas dafür konnte, dass es noch nicht mehr Informationen

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