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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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letzten Heimreise ihres nagelneuen Raumschiffes. Fironja Turic und Romac Tamaryn, die Leiter dieser beiden Abteilungen, hatten im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun, um die Hunderte von fleißigen Helfern, welche schon fast ununterbrochen diese beiden technischen Abteilungen unterstützten, mit dem nötigen Werkzeug und vor allem den dringend benötigten Materialien zu versorgen, damit diese Helfer dann auch die größtmögliche Menge an Betten, Stühlen, Schränken und sonstigen, für das einfachste Leben wichtigen Möbeln herstellen konnten.
    Doch die ungewöhnliche Schweigsamkeit und Bedrücktheit aller Astronauten – viele hatten ja sogar, wer konnte es ihnen auch nach all den schlimmen und katastrophalen Neuigkeiten, welche der Commander und der wissenschaftliche Leiter verkündet hatten, auch verdenken, ständig feuchte Augen und verschnupfte Nasen – diese Schweigsamkeit und Bedrücktheit verlieh dem gesamten geschäftigen Treiben allerdings einen recht gespenstischen Beigeschmack. Oftmals brachen auch, dies betraf vor allem die weiblichen Besatzungsmitglieder, einige der vielen fleißigen Helfer und Helferinnen bei ihren Arbeiten in regelrechte Weinkrämpfe aus, so sehr machte sie der kommende totale und unwiderrufliche Verlust ihrer wunderbaren Heimatwelt samt der meisten ihrer Angehörigen traurig und depressiv!
    Für Satury Itjac und die anderen Führungsoffiziere des Raumschiffes ergab sich jedoch noch ein ganz anderes, vor allem terminliches Problem! Schafften sie es mit dieser „Omikron“ wirklich noch rechtzeitig zurück zur Croma, um dort bei der gewaltigen und in der Geschichte dieser Galaxis wohl einzigartigen Evakuierungsaktion der cromatinischen Bevölkerung mit eingreifen und helfen zu können, oder war durch das enorme Aufblähen der heimatlichen Sonne und die Explosion des mit unglaublich viel Sonnenmaterie angereicherten Weißen Zwergsterns zur Nova bereits gar keine Evakuierung mehr möglich und alles bekannte Leben auf der türkis schimmernden Croma erloschen und verbrannt? Schon allein die beinahe Verdoppelung der gravitativen Gesamtmasse im Zentrum des nun völlig veränderten Sonnensystems musste zwangsläufig zu einer Verschiebung der Planetenbahnen hin zum Zentrum dieses neu entstandenen Doppelsternsystems führen! Wahrscheinlich aber begannen die meisten, wenn nicht sogar alle zwölf Planeten der Alpha Aurigae, in einer großen parabolischen Bahn im Laufe von Tagen, Wochen, Monaten oder erst nach Jahren auf eine der beiden Sonnen zuzutreiben und schließlich in diesen riesigen, heißen Plasmabällen zu verglühen.
    Welches dieser möglichen Schicksale dabei die Croma erleiden sollte, dies war auch den Wissenschafts-Astronauten der „Omikron“ noch nicht ganz klar. Sicher war jedoch nur eines! Wenn die „Omikron“, die tauranische Hilfsflotte und auch all die anderen cromatinischen Raumschiffe, welche sich noch im All auf einer Mission befanden, nicht schnell genug zu Hause im heimatlichen Sonnensystem ankämen, dann gab es möglicherweise gar kein „Zu Hause“ mehr, welches hätte gerettet und evakuiert werden können!
    So blieb Satury natürlich nichts weiter übrig, als das Raumschiff auf seine absolute Höchstgeschwindigkeit zu bringen. Diese betrug für die „Omikron“ und ihre vier Schwesterschiffe, die „Epsilon“, die „Theta“, die „Sigma“ und die „Omega“, maximal dreihundert Pho, also das Dreihundertfache der Lichtgeschwindigkeit! Die normale „Reisegeschwindigkeit“ dieser fünf Raumschiffe lag bei zweihundert Pho, doch für kurze Zeiträume von einigen Stunden konnten diese Schiffe eine anderthalbfache Erhöhung ihrer Fluggeschwindigkeit erwirken. Für Langzeitflüge über mehrere Tage oder gar Monate war dies aber aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich, da sich das Antriebssystem dieser Raumschifftypen dabei zu sehr erhitzen oder auch, im schlimmsten Falle, explodieren konnte! – Und damit würde natürlich Satury der cromatinischen Zivilisation einen Bärendienst erweisen!
    Für die gewaltige Evakuierung des gesamten Planeten stand ohnehin „nur“ eine Flotte von etwas mehr als eintausendachthundert Raumschiffen, Transportern und Raumstationen zur Verfügung, welche, nach grober Schätzung des wissenschaftlichen Leiters, lediglich eine maximale Aufnahmekapazität von höchstens fünfhundert Millionen Cromatinern hatte! Dies hieße dann wiederum, dass nur etwa jeder zwanzigste Bewohner dieses einzigartigen und vor

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