Die letzte Expedition
beorderte er seine ihm direkt Unterstellten Uronja, Jupic und Panury, sowie den ersten tauranischen Botschafter Xi mitsamt seinem Bediensteten zur Kommandozentrale, welche dann nach relativ kurzer Zeit auch umgehend erschienen.
Jupic sollte die Leitung der Aufnahme der zu evakuierenden Bevölkerung ins Raumschiff übernehmen, während sich er selbst, Vitary, Uronja, Panury und die beiden Tauraner ins vom Cromabeben glücklicherweise und größtenteils noch verschont gebliebene Hauptgebäude der CORA begaben, wo der oberste Chef der cromatinischen Raumfahrtbehörde, Präsident Parun Ternac, bereits sehnsüchtig die Ankunft der Abgesandten des glücklicherweise viel zu früh heimgekehrten Raumkreuzers „Omikron“ erwartete.
Unterdessen bekamen die gesamten Besatzungsmitglieder des Raumschiffs vom stellvertretenden Commander eine Art „Lancet-Benutzungs-Plan“ auf ihre Unterkünfte und Stationen per Computer zugesandt, in welchem die Reihenfolge und Art der mannschaftlichen Zusammensetzung der nun folgenden Lancet-Flüge festgelegt war. Von den führenden Offizieren an Bord war nämlich in den letzten Tagen beschlossen worden, dass jedes Mitglied der Besatzung seine engsten Familienangehörigen, Ehepartner, Kinder, Eltern und auch eigene Geschwister mit ihren eventuell vorhandenen Ehegatten und Kindern, an Bord holen durften und für diese großangelegte Aktion sollten nun alle zwanzig vorhandenen Lancets der „Omikron“ nach einem von Jupic ausgetüftelten und festgelegten Plan genutzt werden. Besatzungsmitglieder, die in etwa in derselben Gegend auf der Croma wohnten oder auf deren Flugroute der Wohnsitz irgend eines anderen Besatzungsmitgliedes lag, wurden mit der gemeinsamen Nutzung eines Lancets beauftragt, da die vorhandene Anzahl dieser Raumgleiter bei weitem nicht ausreichte, um alle zweihundertfünfzig Astronauten auf einmal los zu schicken.
So begab es sich schließlich, dass sich Manjuc und logischerweise auch Esrun, allerdings auch Morina, sowie der füllige und deshalb sehr viel Platz beanspruchende Picbus wie auch der Chefarzt des Raumschiffes, Attu Tessic, allesamt gemeinsam im Lancet mit der Nummer sechs wiederfanden. Alle fünf Astronauten, welche unterschiedlicher nicht sein konnten, wohnten ungefähr in derselben Gegend am nördlichen Stadtrand von Ozeanopolis an den weit auslaufenden Hängen des zwar etwas kleiner gewordenen, aber immer noch riesig aussehenden Vulkans Cotopaxito, nur einige wenige Kilometer auseinander. Trotzdem kannte sich keiner von ihnen untereinander aus seiner früheren Kindheit oder der Schulzeit, mit Ausnahme der beiden, recht ungleichen Brüder natürlich, da auch diese Wohngegend fernab der riesigen Hochhäuser der Millionenmetropole immer noch sehr dicht besiedelt war.
Als das Lancet schließlich durch die Einflugsschleusen des Raumschiffes entschwebte, bot sich den fünf an Bord befindlichen Astronauten ein grausiges Bild! Der Himmel über ihnen leuchtete glutrot, obwohl es eigentlich Vormittag, etwa um 8.10 Uhr Ortszeit war (ca. 10.12 Uhr irdischer Zeitskala) und dieser ansonsten in einem strahlenden Blau hätte leuchten müssen! Des Weiteren durchzogen den sehr stark wolkenverhangenen Himmel etliche breite und sich über den gesamten Horizont erstreckende tiefgraue Schleier, welche von den vielen, durch Meteoriteneinschläge und vor allem durch die von den unzähligen, an den verschiedensten Stellen ausgebrochenen Waldbränden enorm gestiegenen globalen Temperaturen herrührten, wenngleich nun auch die zahlreichen Brände, die das kürzlich erfolgte Beben und die dadurch eingestürzten Häuser von Ozeanopolis entfachten, ihren Teil zu dieser unheilvollen Finsternis beitrugen. Das früher fast unüberschaubare Hochhäusermeer der Mega-Metropole hatte sich durch die vier schweren Cromabeben der letzten Tage bereits drastisch gelichtet. Daher bekamen die fünf Astronauten im Lancet durchaus Schwierigkeiten, sich beim Durchfliegen der einstmals gewaltigen Häuserschluchten darin noch zurecht zu finden!
Das Haus von Attu Tessic, dem Chefarzt des Raumschiffes, war das Erste, welches die kleine Besatzung des Lancets ansteuerte, denn es befand sich von den vier Flugzielen als das der CORA am naheliegendsten. Attus bescheidenes Heim stellte eigentlich ein Mehrfamilienhaus, bestehend aus mehreren Etagen, dar, und es wohnten auch noch andere Cromatiner-Familien darin, welche sich dieses und den dahinterliegenden, parkähnlichen Garten mit einstmals phantastischem,
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