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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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nun viel mehr Geräte und waffentechnische Anlagen zu bedienen sind als bisher. Auch um ein Schiff vor vielleicht doch eventuell angreifenden Eindringlingen besser zu schützen, musste das Personal des GSD aufgestockt werden. – Dir, Hauptoffizier Nernic, kommt dadurch eine noch größere Verantwortung zu als bisher! Mit Wirkung vom heutigen Tage befördere ich dich hiermit zum Subcommander! – Herzlichen Glückwunsch, Panury!“
    Katuna grüßte ihren Untergebenen auf cromatinische Art und übergab ihm anschließend seine Ernennungsurkunde. Panury aber strahlte übers ganze Gesicht, hatte er doch überhaupt noch nicht mit einer Beförderung zum jetzigen Zeitpunkt gerechnet, und bedankte sich dabei vielmals bei seiner obersten Chefin.
    „Mit Hilfe dieses Dienstranges“, setzte Katuna unterdessen fort, „ist es dir nun erlaubt, maximal fünf deiner nächsten Unterstellten zu Hauptoffizieren zu befördern. – So, nun wünsche ich euch allen noch eine gute, sichere und vor allem aber eine friedvolle Reise und eine glückliche Heimkehr! – Guten Flug, Astronauten!“
    Die künftigen Besatzungsmitglieder der „Omikron“ bedankten sich alle durcheinander mit demselben Gruß und die GSD-Chefin übergab das Wort an den nächsten, den Abteilungsleiter der Abteilung für außercromatinisches Leben des RdW, Professor Palius Senray. Auch er wünschte den Astronauten viel Glück auf ihrer nächsten Reise und hoffte, dass sie Erfolg bei ihrer Suche nach den mysteriösen Lebewesen haben mögen.
    Satury Itjac bedankte sich, natürlich auch im Namen aller anderen Besatzungsmitglieder, und entgegnete, dass er ja genau deswegen einen erfahrenen Wissenschaftler von der Cromatinischen Akademie für Raumfahrt ausgesucht und als neuen wissenschaftlichen Leiter dieser Expedition eingesetzt habe. Vitary Selecun, so sein Name, sei für diese spezielle Mission genau der richtige Mann und habe nicht nur sehr gründlich die Forschungsergebnisse von der „Rezuerk Snie“ und ihrer Reise zum Planeten Erde studiert, er habe sich auch sehr intensiv mit dem Verhalten der fremden Aggressoren beschäftigt, was bei der jetzt bevorstehenden Expedition zum Alpha Tauri sehr wichtig und von großem Vorteil sei.
    Anschließend übergab noch Picary Jannac die erste von mehreren Fernbedienungen zum Öffnen der Haupteinstiegsschleuse des neuen Raumkreuzers symbolisch an den neu ernannten Kommandanten, Satury Itjac, dann begab sich der Tross der zweihundertfünfzig Astronauten hinaus aufs Start- und Landefeld des „K-12“.
    Und dort stand es schließlich in voller Pracht und Größe: das noch funkelnde und glänzende, völlig neuartige Raumschiff vom Typ RK-3, welches auf den Namen „Omikron“ getauft war und scheinbar ungeduldig wie ein junger Universitäts-Absolvent auf seinen ersten Einsatz wartete! Es hatte kaum Ähnlichkeit mit älteren Raumschiffen der Cromatiner, zum Beispiel mit seinen Vorgänger-Baureihen RK-1 und RK-2, war viel flacher konstruiert als diese, bestand irgendwie aus drei verschiedenen Baugruppen: Einem sehr flachen, sogenannten „Untertassen-Segment“ mit Antriebssektion, Energiezentrale und Raumtransporterhalle, einem daraufgesetzten und von seiner oberen Hälfte scheinbar abgetrenntem „Kegel-Segment“, welches alle weiteren Stationen und Räumlichkeiten dieses Raumschiffes umfasste, und einem wiederum darauf befindlichem „Halbkugel-Segment“, wo sich das Bordobservatorium darin befand.
    Das gesamte Schiff war, von oben betrachtet, kreisrund und das „Untertassen-Segment“ hatte als größter Bauteil einen äußeren Durchmesser von sage und schreibe fünfhundert (!) Metern, wobei hier allerdings erwähnt werden muss, dass die Cromatiner ihre Längen in „Hunab“ maßen und 1 Hunab etwa 1,05 Metern irdischer Länge entsprach, es also fünfhundert Hunab waren. Das „Kegelabschnitts-Segment“ dagegen hatte unten lediglich einen Durchmesser von zweihundert Hunab und am oberen Rand gar nur noch von einhundertvierzig Hunab. Das „Halbkugel-Segment“ ganz oben war schließlich nur noch sechzig Hunab breit und demzufolge dreißig Hunab hoch. Die Gesamthöhe der „Omikron“ betrug daher zweihundertdreißig Hunab. Es handelte sich also dabei um ein Raumschiff mit gigantischen Ausmaßen, welches alle bisherigen Schiffstypen, die auf der Croma konstruiert und gebaut wurden, bei weitem in den Schatten stellte!
    Während Satury Itjac und seine 250-köpfige Mannschaft dem silbrig glänzenden Ungetüm entgegen gingen,

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