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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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Vorschlägen.
    „Machen wir das, Astronauten!“, entschied Satury kurz und knapp. „Arbeiten wir ein paar sinnvolle Möglichkeiten heraus, wie wir zukünftig mit insektoiden Lebensformen im Weltall kommunizieren könnten! – Vitary“, wandte er sich dabei gleich an seinen linken Platz-Nachbarn, „deine Leute sollen sich sofort an die Arbeit machen! Nehmt auf jeden Fall auch eure Linguisten und selbst die Kommunikationstechniker aus Uronjas Abteilung zu Hilfe und entwickelt uns von mir aus völlig neuartige Geräte, Anlagen oder Methoden, mit denen wir den unbekannten Fremden dann unsere friedlichen Grüße übermitteln können! – Aber kommt mir bitte nicht mit irgendwelchen Handlampen oder Stimmgabeln für optische oder akustische Signalübermittlung daher! Ich will ein paar richtig gute und vor allem aber auch brauchbare Ergebnisse sehen! – Ihr habt maximal fünf Stunden Zeit dafür! Je kürzer, desto besser!“
    „Geht klar, Satury! Wir machen uns sofort an die Arbeit!“, erklärte der wissenschaftliche Leiter mit einem breiten Schmunzeln auf den Lippen, denn er hatte Saturys etwas scherzhafte Bemerkung durchaus verstanden, und verschwand dann als erster wieder aus dem Raum.
    Manjuc, der Vitary ja direkt unterstellt war, hatte auf Grund seines Nachgrübelns über die verschiedenartigsten Kommunikationsmöglichkeiten von Insekten erst eine Weile später gemerkt, dass sein Chef bereits verschwunden war. Schließlich musste er von Jupic darauf hingewiesen werden, dass er seinem wissenschaftlichen Leiter doch bitte folgen möge, denn es ging ja immerhin darum, dass seine - also Manjucs - Ideen verwirklicht werden sollten. Und so machte auch er sich eiligst auf den Weg.

65
KONTAKTAUFNAHME

    „Was meinst du, Jupic? Ob uns diese doch recht seltsamen Wesen ebenfalls wie damals die Menschen als Götter verehren werden?“, fragte Satury ein Weilchen später seinen ersten Stellvertreter mit spitzbübisch schmunzelndem Gesichtsausdruck. In der Kommandozentrale machte sich jedenfalls unter den zahlreichen anwesenden Astronauten ein etwas unterdrückt gehaltenes Gelächter breit.
    „Das soll doch wohl nur ein Witz sein, Commander?!“, entgegnete dieser zu Recht etwas entrüstet und mit hochgezogenen Augenbrauen über Saturys seltsamen Vergleich mit den technologisch noch sehr weit unterentwickelten Menschen. „Du glaubst doch nicht wirklich ernsthaft, dass ein interstellare Raumfahrt betreibendes und noch dazu auf solch hochtechnologischem Niveau befindliches Volk noch in irgendeiner Weise an Götter jeglicher Art glaubt?! An was für Götter sollten denn deiner Meinung nach solche Insekten wie diese dort glauben, wenn ich dich das mal fragen darf? An insektenfressende Säugetiere etwa?“
    „Nein, natürlich nicht, du Spaßverderber!“, grollte Satury, trotzdem leicht schmunzelnd, zurück. „War ja auch nur als Gag gedacht, die Frage! Aber du, mein lieber Jupic Mercay, du scheinst mir hier und heute nicht so besonders gut drauf zu sein, oder?“
    „Ist doch auch beileibe kein Wunder, Commander!“, versuchte Jupic, seinen unangebrachten Sarkasmus zu rechtfertigen. „Bei dieser stundenlangen, zermürbenden Anspannung hier in der Zentrale müssen einem ja mal die Nerven durchgehen! – Entschuldige bitte, aber wenn ich diese fremde Raumstation, oder was immer das für ein Ding auch sein mag, dort vorn nur sehe, dann muss ich unweigerlich an die Dokumentationen vom Angriff dieser bösartigen, insektoiden Kreaturen auf unsere geliebte Croma denken und an das, was uns bei der mit Sicherheit noch bevorstehenden Begegnung alles sonst noch passieren kann!“
    „Ach was, Jupic!“, wischte Satury alle Bedenken des ersten Offiziers mit einer Handbewegung vom Tisch. „Du nimmst die ganze Sache viel zu ernst! Denke einfach nur mal daran, dass wir uns auf dem größten, modernsten und bestbewaffnetsten Raumschiff befinden, welches jemals auf der Croma gebaut wurde und du wirst sehen, all deine Anspannung und deine betrüblichen Gedanken werden wie im Nu verschwinden! – Und außerdem, was diese Station und das kleine Flugobjekt dort draußen angeht, welches ihr vorhin entdeckt habt, wenn es sich dabei um dieselben insektoiden Lebewesen handelt, die uns damals in ihrem Kraftfeld mitgezogen hatten, dann brauchen wir vor denen wohl keine Angst zu haben! Schließlich sind diese ja immerhin vor uns geflüchtet, oder als was würdest du dieses panikartige Flugmanöver von denen damals bezeichnen?“
    Ein mehrfach

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