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Die letzte Minute: Thriller (German Edition)

Die letzte Minute: Thriller (German Edition)

Titel: Die letzte Minute: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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räusperte sich. » Informationsbeschaffung durch Verbrecher. Informationsbeschaffung von Firmen. Und so wie ich diese überehrgeizigen Kriminellen fand, habe ich auch… erfolgreiche Leute gefunden, die nicht nur idealistisch sind, sondern außerdem über genug Geld verfügen, und die bereit waren, eine andere Idee von mir zu unterstützen: den Kampf gegen Novem Soles.« Wieder lächelte er kurz.
    Ich hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. » Die Tafelrunde. Die haben Sie auch gegründet.«
    » Es ging nicht so schnell wie mit den Neun Sonnen, aber sie lieferten mir viele gute Informationen. Das Problem ist nur, diese Leute haben entweder ein Vermögen geerbt oder sind schon in jungen Jahren durch ihre Geschäfte zu Reichtum gekommen. Sie hatten keine Lust, Befehle von mir entgegenzunehmen. Sie trauen keiner Behörde, keiner Bürokratie. Also machten sie sich ebenfalls selbstständig. Sie werden zwar keinen Ärger machen, wie es die Neun Sonnen tun. Doch kontrollieren lassen sie sich auch nicht. Wir haben also zwei Seiten geschaffen, die jetzt gegeneinander kämpfen.«
    » Und das ziemlich erbittert.«
    » Nach 9/11 kümmerte sich niemand darum, was Novem Soles tat. Wir hatten andere Sorgen als ein paar größenwahnsinnige Kriminelle. Aber jetzt stellen sie eine echte Bedrohung dar. Sie sind draufgekommen, dass sie ihren Einfluss und ihre Gewinne steigern können, wenn die Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttert ist. Sehen Sie sich die Regionen auf der Welt an, in denen Verbrecher das Sagen haben: Teile Lateinamerikas, Moldawien, Teile Afrikas. Von dort lernen diese Leute, was sie zu tun haben. Und deshalb möchte ich mit Ihnen sprechen. Ich biete Ihnen absolute Straffreiheit, Sam. Deshalb sagte ich Zviman, er soll Sie herbringen. Ich habe einen Deal mit ihm geschlossen. Er tötet Sie nicht und bekommt dafür Mila.«
    Ich drückte ab. Ich hatte genug von ihm und seinen durchgeknallten Plänen. Die Kugel traf ihn in die Schulter des Arms, in dem er die Pistole hielt. Mit einem Aufschrei taumelte er gegen die Wand. Seine Waffe polterte die Treppe hinunter.
    Was hatte Mila einmal gesagt? Es ist das Unvorhersehbare, das einem das Genick bricht. Das galt jedoch für beide Seiten. Ich war jedenfalls fertig mit Braun.
    » Sie… verdammt, lassen Sie mich die Sache zu Ende bringen! Arbeiten Sie für uns. Sie können sie beide stoppen. Novem Soles und die Tafelrunde.«
    » Projekt A und Projekt B. Ich hab keine Lust, Ihre Fehler zu korrigieren.«
    » Sie… glauben Sie wirklich, Sie kommen je wieder aus dem Gefängnis raus? Sie haben den Typ umgebracht, den Special Projects wollte. Sie haben ein CIA -Team angegriffen und beinahe auffliegen lassen. Ich bin Ihre einzige Rettung, Sam. Nur so können Sie freibleiben und Ihren Sohn behalten.«
    Braun sank gegen die Wand.
    » Es reicht«, sagte ich.
    » Ihr Bruder. In Afghanistan. Das waren keine Taliban, die ihn umbrachten. Es war ein Job von Novem Soles. So haben sie angefangen…«
    Sein Keuchen hallte durch das Treppenhaus. » Sie sind einfach nur verzweifelt«, sagte ich kopfschüttelnd. » Auf einen Loser wie Sie fall ich nicht rein.«
    » Die Exekution Ihres Bruders war nicht das, wonach es aussah.« Er lachte. » Glauben Sie, es war Zufall, dass Lucy Sie hintergangen hat? Die haben sie auf Sie angesetzt. Die beobachten Sie, seit Sie bei der CIA sind. Beide Seiten wollten Sie anheuern.« Er fasste sich mit den Fingern an seine blutende Schulter. » Herrgott. Ich brauch einen Arzt.«
    » Haben Sie als CIA -Offizier gewusst, dass mein Sohn hier ist?«
    Sein Mund zuckte.
    » Sie haben sich hier Ihren eigenen Machtbereich geschaffen.«
    » Ja, aber ich zieh mich zurück. Ich will, dass Sie alles übernehmen. Zumindest wollte ich’s, bevor Sie auf mich geschossen haben.« Er spuckte nach mir.
    » Und Leonie?«
    » Lindsay. Ah. Trauen Sie ihr nicht. Sie wird Sie im Stich lassen.« Er hustete Blut.
    Der Vater von Novem Soles, der Vater der Tafelrunde… er saß hier vor mir am Boden und gab mir den perfekten Grund, zur CIA zurückzukehren und mein altes Leben fortzuführen, mit einer neuen Mission. Was sollte ich mit ihm machen?
    Die Haustür wurde aufgerissen. Mila trat ein, eine blutige Axt hinter sich herziehend. Immer ein gutes Zeichen.
    » Bist du okay?«, rief ich hinunter.
    » Ja. Ist Daniel hier?«
    » Ja.«
    » In Sicherheit?«
    » Ja.«
    Sie blickte die Treppe herauf und deutete auf Braun. » Dieser Mann ist wahnsinnig. Er hält sich für

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