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Die letzte Schlacht

Titel: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
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eingehen. Die Gottesritter kommen vielleicht nicht bis hierher, und die Bürger werden nicht das Siegestor zerschmettern, doch wenn die Ocetanas auf dem Meer scheitern, dann kommen die Toten, und darauf müssen wir vorbereitet sein. Also überprüft die Pulvervorräte und die Katapulte.«
    »Dann wird es wohl Zeit, wieder meine Rüstung anzulegen.« Sein einsames Auge funkelte.
    »Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir alle erheblich älter und langsamer sind als früher«, warnte Jhered ihn. »Noch eins. Habt Ihr von Arvan etwas über Herine und die Kanzlerin gehört?«
    Elise schüttelte den Kopf. »Wir warten noch.«
    »Wir können nicht länger warten. Holt ihn her. Und auch die Advokatin. Wir müssen sie unterrichten und ihr zeigen, dass wir sie nicht im Stich lassen.«
    Die Befehle wurden erteilt, und ein Wächter eilte zum Palast.
    »Gibt es sonst noch etwas, während wir warten?«, fragte Jhered.
    »Was ist mit den anderen Aufgestiegenen? Mit den jüngeren?« Hesther waren die Belastung, die Furcht und die Unsicherheit anzusehen.
    »Das ist letzten Endes Eure Entscheidung, aber ich würde sagen, sie sind hier am besten aufgehoben. Hier werden viele Soldaten Wache halten, zumal auch die Advokatin hier sein wird. In Westfallen oder anderswo könnten wir nicht in diesem Maße für ihre Sicherheit garantieren«, antwortete Kastenas.
    Jhered nickte. »Dem würde ich zustimmen. Außerdem haben auch sie ihre Pflicht zu erfüllen. Ich denke jetzt an die drei noch lebenden Angehörigen der zehnten Linie, die erwacht sind und bereits wissen, dass sie möglicherweise zum Einsatz kommen. Nicht gegen Menschen, aber im Extremfall gegen die Toten.«
    »Dann sollte einer von uns hierbleiben und sie einweisen«, sagte Arducius.
    »Nein. Ihr müsst vor allem Gorian finden und töten. Nichts ist wichtiger als dies. Deshalb müsst ihr dort sein, wo er sich aufhält. So einfach ist das.«
    »Und wir müssen meinen Sohn zurückholen«, fügte Mirron hinzu. »Ardu und Ossie, ich brauche euch. Ohne euch schaffe ich das nicht. Er ist zu mächtig.«
    »Wir werden ihn retten, Mirron, das verspreche ich dir«, sagte Jhered.
    Mirron lächelte. »Ich weiß. Aber jeder Tag ohne ihn fühlt sich an, als hätte ich ihn für immer verloren.«
    »Er ist nur abwesend, liebe Mirron. Nicht verloren. Was wir vermissen, finden wir immer wieder.«
    Mirron knuffte Ossacer. »Danke, Ossie.«
    »Glaubt Ihr, sie werden es schaffen? Die zehnte Linie?« Gesteris kratzte sich an der Wunde unter der Augenbinde. »Sie haben keine Kampferfahrung, oder? Wir alle, mit der glücklichen Ausnahme von Mutter Naravny, haben die Schrecken der Schlacht kennengelernt und wissen, wie schwer es ist, nicht einfach kehrtzumachen und wegzulaufen. Werden die Aufgestiegenen standhalten, wenn die Toten gegen die Tore marschieren und unsere Bürger sie anflehen?«
    »Wir haben sie alles gelehrt, was wir können«, sagte Arducius. »Wir haben sie in schwierige Situationen gebracht, in denen sie sich etwas einfallen lassen mussten, und sie haben sich gut geschlagen. Außerdem haben sie jetzt ein wichtiges Ziel. Nach den Ereignissen in der Akademie sind sie wütend und haben Angst. Sie sind entschlossen, sich nie mehr von jemandem bedrohen zu lassen. Ich weiß nicht, ob sie das befähigt, die Toten vor den Toren aufzuhalten. Ich weiß allerdings, dass wir eingegriffen haben, als es nötig war, und ich glaube, das werden auch sie tun.«
    »Gut gesprochen, Arducius«, stimmte Ossacer zu. »Wie schön, dass wir unsere neuen Aufgestiegenen so gut darin unterwiesen haben, das Leben zu nehmen, wie es eben ist.«
    Jhered legte beide Hände vors Gesicht und seufzte laut genug, um jeglichen weiteren Kommentar zu unterdrücken.
    »Vielleicht sollten wir alle den Mund halten, bis die Advokatin kommt, und noch etwas darüber nachdenken, was wir sagen und wie wir uns verhalten werden.«
    »Hör auf, mich wie ein Kind zu behandeln, Paul«, sagte Ossacer.
    »Du kennst doch die passende Antwort darauf, Ossie?«
    Bis Herine kam, sprachen sie nicht mehr viel. Erleichtert begrüßten sie die Advokatin, doch deren bedrückte Miene erinnerte sie sofort wieder an das, was nur wenige Stunden zuvor im Palast geschehen war. Der Schock saß tief, und sie war immer noch ein wenig benommen, doch wenigstens blickten ihre Augen wieder klar. Sie wirkte wie eine gemäßigte Version des armen Harkov, der inzwischen von Ärzten behandelt und von seiner Frau gepflegt wurde.
    Jhered wurde bewusst, dass alle sie

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