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Die Liebe deines Lebens

Die Liebe deines Lebens

Titel: Die Liebe deines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Date mit einem aus dem Kurs, und es hat überhaupt nicht funktioniert. Wir haben beide versucht zuzuhören, und keiner wollte reden.«
    Adam lachte.
    »Hallo, Chefkonditor! Konzentrieren wir uns?«, rief die Leiterin gutmütig. Ein paar Köpfe drehten sich um, und Adam tat beschäftigt.
    »In der nächsten Lektion geht es um
Geheimnisse
«, flüsterte Elaine aufgeregt weiter. »Wir spielen eine Runde
›Ich hab noch nie in meinem Leben …‹
. Und dann stellen wir Fragen, zum Beispiel, was war dein peinlichstes Erlebnis, welches ist deine liebste Kindheitserinnerung, deine größte Angst, hast du irgendwelche verborgenen Talente, was machst du, wenn du alleine bist, wie würde ein perfekter Tag für dich aussehen? Solche Sachen eben, weißt du.«
    »Das ist also beim nächsten Mal dran?«, fragte Adam und sah zu Elaines Begleiter, der bislang die ganze Arbeit erledigte, genau wie ich es für ihn tat.
    Sie nickte enthusiastisch.
    Adam sah aus, als wolle er etwas Sarkastisches erwidern, verkniff es sich aber. »Viel Glück, Elaine.«
    »Danke, dir auch.« Sie lächelte ihn an.
    Jetzt sah Adam wieder zu mir, beobachtete, wie ich mit knallrotem Gesicht den Teig bearbeitete, und grinste.
    »Sie wird das eine oder andere Geheimnis über Marvin erfahren, so viel ist sicher«, flüsterte ich, und Adam lachte leise.
    »Ich hab nicht gedacht, dass du uns zuhörst«, sagte er.
    »Zwanzig Prozent zuhören, achtzig Prozent Teig anrühren.«
    »Jetzt helfe ich«, versprach er und griff nach einem Ei.
    »Pass auf, dass du es nicht an die Wand klatschst«, murmelte ich.
    Adam grinste und schlug das Ei auf. »Du bist echt witzig.« Dann sah er mich einen Moment nachdenklich an.
    »Was ist? Hab ich Mehl im Gesicht?«
    »Nein.«
    »Du musst die Eier trennen.« Ich schob ihm die Schüssel hin.
    »Aber ich weiß nicht, wie das geht. Du hast dich getrennt, also kannst du es bestimmt besser.«
    »Ha, ha«, gab ich unbeeindruckt zurück. »Du wirst ja immer lustiger.«
    »Das kommt von der ganzen Lebensfreude, der du mich aussetzt.«
    Elaine sah belustigt zu uns herüber.
    »Du trennst drei, und ich trenne drei«, sagte ich, und der Deal war perfekt. Adam schlug das Ei auf und ächzte, weil ihm das Eiweiß über die Finger lief. Dann kippte er den kaputten Dotter in die eine und das Eiweiß samt Schale in die andere Schüssel. Beim zweiten Ei gelang ihm das Trennen noch schlechter, beim dritten etwas besser. Ich versuchte, die Schalen aus dem Eiweiß zu fischen, und gab den Zucker darüber, der eigentlich ins Eigelb gehörte. Als ich merkte, was ich getan hatte, fing ich, in der Hoffnung, die Kursleiterin würde es nicht bemerken, sofort an, den Zucker wieder herauszuschaufeln und in die andere Schüssel zu transferieren. Adam kicherte. Ich träufelte Vanilleund Zitronenextrakt in die Masse. Dann begann ich, das Eiweiß zu schlagen, während Adam sich in einen Tagtraum zurückzog, dessen Hauptperson zweifellos seine geliebte Maria war. Das nervte mich so, dass ich, um ihn abzulenken, schnell das Kinn in den Eischnee tunkte, so dass ein langer dünner Eiweißbart entstand. Dann drehte ich mich zu ihm um und sagte, indem ich so gut ich konnte die tiefe heisere Stimme seines Vaters nachahmte: »Mein Sohn, du
musst
die Leitung der Firma übernehmen. Du bist ein Basil, also sei süß!«
    Adam blickte mich überrascht an, dann warf er den Kopf in den Nacken und fing an zu lachen. Und zwar richtig, ein lautes, herzhaftes, fröhlich freies Lachen. Die Kursleiterin unterbrach ihre Anweisungen, die Kursteilnehmer drehten sich um und starrten uns an. Adam entschuldigte sich, konnte aber nicht aufhören zu lachen.
    »Tut mir leid, ich bin gleich wieder da«, sagte er und verließ lachend den Raum.
    Die anderen schauten ihm nach, dann wandten sich alle wieder mir zu. Das Eiweiß tropfte mir vom Kinn, und ich lächelte.
     
     
    »Dein Kuchen ist im Ofen, er braucht noch ein bisschen. Hier«, sagte ich und händigte Adam, der immer noch draußen stand, seine Jacke aus, unter der ich zwei Gläser Sekt versteckt hatte. »Wir haben zehn Minuten Pause, dann geht es mit dem Guss los«, erklärte ich, reichte ihm eins der Gläser und trank einen großen Schluck aus dem anderen.
    Mit leuchtenden Augen sah er mich an, und auf einmal schüttelte ihn ein neuer Heiterkeitsanfall, der so ansteckend war, dass ich einfach mitlachen musste – ohne recht zu wissen, warum. Es dauerte eine Weile, bis wir uns nach mehreren erfolglosen Versuchen wieder einigermaßen

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