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Die Liebe deines Lebens

Die Liebe deines Lebens

Titel: Die Liebe deines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Geschichte aus der Welt zu schaffen.
    »Das steht auf dem Etikett«, erwiderte Elaine und zeigte es mir. Dann sah sie zu Amelia auf. »Amelia, ich glaube, deine leibliche Mutter stammt aus Kenmare.«
    »Himmel.« Ich rieb mir mein müdes Gesicht. Wir hatten eine lange Nacht vor uns.
     
     
    Völlig erschöpft von den sich im Kreis drehenden Gesprächen mit Amelia kam ich in den frühen Morgenstunden endlich in meine Wohnung zurück. Ohne Elaine hätte ich Amelia vielleicht zur Vernunft bringen können, aber als ich sie spät in der Nacht verließ, war sie trotz aller meiner Einwände fest entschlossen, nach Kenmare zu fahren.
    »Wie geht es ihr?«, fragte Adam, über den Couchtisch gebeugt, ein Puzzleteil in der Hand, die Stirn gerunzelt, die Lippen gespitzt, vollkommen konzentriert. Der Anblick war so süß, dass ich lächeln musste.
    »Was?«, fragte er, als er merkte, dass ich ihn ansah.
    »Ach nichts. Du hast nur gerade meine Frage beantwortet, ob du eher ein Pooder ein Tittentyp bist.«
    »Titten, hundertprozentig.« Die eine Brust hatte er bereits erfolgreich vollendet, und wie ich es prophezeit hatte, war vom Rand noch kein Stück am richtigen Platz. »Dieses Puzzle ist viel besser als das letzte, vielen Dank.«
    »Immer gern zu Diensten«, sagte ich, ging in die Hocke und schloss mich seinem Projekt an.
    Ich fühlte seinen Blick auf mir. Eine Weile studierte er mich, aber als ich seinen Blick nicht erwiderte, erklärte er: »Momentan suche ich den rechten Nippel.«
    Wir steckten die Köpfe zusammen und sichteten die Puzzleteile auf dem Glastisch. »Da.« Ich reichte ihm das gewünschte Teil.
    »Das ist kein Nippel.«
    »O doch, es ist ein Stück von einem Nippel und ein Stück Achselhöhle und ein bisschen Meer. Schau dir das Bild auf dem Deckel an – ihr Nippel ist hart und sieht aus, als würde er gleich den Surfer im Hintergrund vom Brett schubsen. Hier ist das Brett«, fügte ich hinzu und deutete auf das entsprechende Puzzleteil.
    »O ja«, lachte er. »Weißt du, wenn du so redest, törnst du mich genauso an wie die erogene Irma.«
    »Irma«, schnaubte ich. »Ich kann gar nicht glauben, dass sie dich nach deiner Nummer gefragt hat.«
    »Und ich kann nicht glauben, dass ich ihr deine gegeben habe.«
    »Wie bitte?« Ich schubste ihn, er schubste zurück, ein kindisches Geflirte, einfach zum Spaß.
    »Was will Amelia denn jetzt machen?«, fragte Adam dann.
    »Sie ist ziemlich durcheinander, kein Wunder nach dem Schock. Obwohl ich persönlich gar nicht überrascht wäre zu erfahren, dass ich adoptiert bin. Vielleicht wäre ich sogar ein bisschen froh.«
    »Verständlich«, stimmte er zu.
    »Das hier ist von ihrem Stringtanga«, sagte ich und gab ihm ein weiteres Puzzlestück, das ich geortet hatte.
    Eine Weile puzzelten wir in entspanntem Schweigen.
    »Amelia schien gar nicht so schrecklich geschockt zu sein, wenn ich’s mir überlege«, sagte Adam plötzlich. »Ist dir aufgefallen, wie fieberhaft sie nach der Schachtel mit ihrem Geburtsdatum gesucht hat? Regelrecht gehetzt.«
    »Aber sie hat gesagt, sie hatte keine Ahnung«, erwiderte ich, auch wenn meine Wahrnehmung durchaus mit der von Adam übereinstimmte.
    »Ich glaube, sie hat es gewusst. Manchmal weiß man etwas, obwohl man es nicht weiß«, meinte er und sah mich an. Da war er wieder, dieser Satz. Überrascht erwiderte ich seinen Blick.
    »Was ist?«
    »Nichts.« Ich schluckte. »Nur …« Dann wechselte ich schnell das Thema. »Elaine versucht, Amelia zu überreden, dass sie nach Kenmare fahren und ihre leiblichen Eltern suchen soll.«
    »Elaine sollte mal ihren Kopf untersuchen lassen.«
    Ich schwieg.
    Er sah mich wieder an. »Du weißt eigentlich, dass das eine alberne Idee ist, oder?«
    »Ja. Aber Amelia möchte es trotzdem.«
    »Natürlich möchte sie es. Innerhalb einer einzigen Woche ist ihre ganze Welt zusammengebrochen, sie kann nicht klar denken. Sie wäre auch bereit, zum Mond zu fliegen, wenn jemand ihr das vorschlagen würde.«
    Als er das sagte, wurde mir schlagartig etwas klar. Nicht über Amelia, sondern über Adam. Auch seine Welt war zusammengebrochen, auch er konnte nicht klar denken und war bereit, alles zu tun, um sie wieder ins Lot zu bringen. Und dieses Alles hatte ich in der Hand. Ich schluckte schwer – es ging um ihn und nicht um mich, ich durfte mich nicht so in diese Situation hineinziehen lassen. Und vor allem musste ich aufhören, meinen Gefühlen für ihn nachzugeben. Ich musste dafür sorgen, dass er Dublin so

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