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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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essen.«
    »Lass sie, Da. Die werden das Schlafgemach bestimmt nicht vor morgen früh verlassen«, sagte Dageus.
    Silvan seufzte und schielte zu Nell hinüber.
    Dann ergriff er ihre Hand, zerrte sie die Treppe hinauf und wünschte seinem Sohn eine gute Nacht. Dageus schüttelte mit einem matten Lächeln den Kopf und nahm eine flache Flasche Whisky aus seiner Feldtasche.
    Lange saß er auf den Stufen vor dem Portal und betrachtete die hell funkelnden Sterne am Himmel, innerlich von einer Rastlosigkeit erfüllt, die kein Whisky vertreiben konnte.
    An die Einsamkeit, die er in dieser Weite empfand, hatte er sich schon vor langer Zeit gewöhnt.
     
    Gwen hieß ihren Mann auf althergebrachte Weise willkommen. Sie verbrachten den Abend in seinem Gemach, wo sie ihm liebevoll den Staub der Reise in der Wanne abwusch. Dann ließ sie frisches Wasser kommen, gesellte sich zu ihm und zeigte ihm, wie sehr er ihr gefehlt hatte.
    Sie zündeten Kerzen an und zogen die Samtvorhänge des Himmelbettes zu; sie liebten sich und fütterten sich gegenseitig mit Leckerbissen, die ihnen Dageus aus der Küche gebracht hatte.
    Aus der Wahl der Speisen schloss Gwen, dass Dageus ebenso viel Sinn für Erotik hatte wie sein Bruder. Er hatte saftige Pfirsichstücke und Pflaumen, Fleischtörtchen, Käse und knuspriges Brot auf einem Tablett angerichtet ... und Honig, obwohl es nichts gab, wo man ihn hätte drauftun können. Seine wahre Bestimmung verstand Gwen erst, als Drustan sie aufs Bett legte, ihr ein wenig Honig auf die weiblichste Stelle träufelte und ihr zeigte, wie lange es dauern konnte, die köstlichen Tropfen abzulecken.
    Seine klebrige Zunge trieb sie zweimal bis zum Höhepunkt.
    Zudem gab es Kirschen; Gwen aß eine Hand voll davon und trieb mit dem Honig ihr eigenes Spiel.
    Drustan lag eineinhalb Minuten flach auf dem Bett, bevor er sie auf den Rücken warf und die Sache in die Hand nahm. Gwen hatte es Freude bereitet, ihm die Kontrolle zu nehmen. Sonst ein so disziplinierter Mann, war er im Bett außer Rand und Band. Hemmungslos, leidenschaftlich und unermüdlich.
    Sie steckte ihm geröstetes Schweinefleisch in den Mund und ließ ihn Wein von ihren Lippen trinken. Und als er ihr die obszönen Worte ins Ohr flüsterte, die sie in ihrer ersten gemeinsamen Nacht im Steinkreis zu ihm gesagt hatte, erfasste beide ungezähmte Lust.
    Sie rollten übers Bett und fielen auf den Boden, warfen Tische und Kerzen um und setzten einen Lammfellteppich in Brand. Sie lachten, und Drustan löschte die Flammen mit kaltem Badewasser.
    Als sie schließlich eng umschlungen einschliefen, war Gwens letzter Gedanke: Ich bin im Himmel. Sie hatte ihren Himmel in den schottischen Highlands gefunden.

24
    »M mm.« Gwen seufzte zufrieden. Sie hatte einen wundervollen Traum gehabt: Drustan hatte sie geweckt, indem er sie liebte. Nur ganz allmählich begriff sie, dass es gar kein Traum war.
    Sie keuchte, als er von hinten in sie eindrang.
    »O Gott«, flüsterte sie, während er den Rhythmus beschleunigte. Tiefer, härter und schneller. Er stieß in sie, hielt sie fest in den Armen und knabberte an ihrem Hals. Als er ihre Brustwarzen zwischen den Fingern rollte, drängte sie sich ihm entgegen und fing jeden Stoß ab, bis sie in vollkommener Harmonie den Höhepunkt erreichten.
    »Gwen, meine Liebe«, flüsterte er.
    Als er später ging, um das Frühstück zu holen, lag sie im Bett und lächelte selig.
    Das Leben war schön.
     
    Drustan pfiff leise vor sich hin. Er balancierte das Tablett mit Heringen, Würstchen, Kartoffeln und Clootie-Klößen, Pfirsichen und Porridge auf einer Hand; mit der anderen machte er die Tür auf und wieder zu. Nell hatte das Essen zubereitet und Robert vorkosten lassen.
    Die Bedrohung stand zwar nicht unmittelbar bevor, aber Drustan wollte seine Frau auf keinen Fall einer Gefahr aus- setzen.
    »Hier kommt Nahrung, und du wirst sie brauchen, Liebes«, verkündete er.
    Die samtenen Bettvorhänge waren zurückgezogen. Er sah Decken und Laken, aber keine Gwen. Verwirrt schaute er sich um. Er war nur eine knappe halbe Stunde weg gewesen, um das Essen aus der Küche zu holen. Wo konnte Gwen hingegangen sein? Zur Toilette? Er hatte sich einen wundervollen Morgen vorgestellt: ein gemütliches Frühstück im Bett, ein Bad für seine Frau, die nach dieser Nacht bestimmt jeden Muskel schmerzhaft spürte. Noch ein Schäferstündchen, falls sie dazu in der Lage war - wenn nicht, würde er sie mit duftendem Öl massieren und ihr sanft die zarten

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