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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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erzählt, dass er sein Gedächtnis wiederbekam, als du den Spruch aufsagtest. Die Schlacht hat tatsächlich stattgefunden, wie von dir vorausgesagt. Es scheint, dass ich dir mein Leben verdanke.«
    »Ach, was«, wehrte Gwen ab. »Ich bin glücklich, dass ich helfen konnte und dass dir nichts geschehen ist.«
    »Ich werde dich und die Deinen immer beschützen. So ist es bei uns Brauch.« Seine goldenen Augen funkelten. »Und da ist noch die unbedeutende Kleinigkeit, dass du meinen Bruder glücklicher machst, als ich ihn jemals erlebt habe, also muss ich dir doppelt danken. Mädchen, willkommen in unserer Familie.«
    Gwen traten Tränen in die Augen. Sie war jetzt Teil einer
    Familie. Drustan schloss fest die Arme um sie und hob sie hoch. Gwen legte den Kopf in den Nacken, um seinen Kuss zu empfangen.
    Dageus grinste und schüttelte den Kopf. Als er dann sei- nen Vater begrüßte, stutzte er: Silvan hatte Nell den Arm um die Taille gelegt.
    Drustan machte im gleichen Moment dieselbe Entde- ckung. Er riss die Augen auf und sah Gwen an.
    Gwen zuckte lächelnd die Achseln. »Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, aber seit deinem Aufbruch benehmen sie sich ganz anders als vorher. Wie es scheint, haben sie sich end- lieh ihre Gefühle füreinander gestanden.«
    Dageus warf den Kopf zurück und gab ein Freudengeheul von sich. Er packte Nell und drückte ihr einen geräuschvollen Kuss auf den Mund. Nell wurde rot. Sie wirkte grenzenlos erleichtert. Gwen merkte, dass sie Angst davor gehabt hatte, wie Drustan und Dageus ihre Verbindung mit Silvan aufnehmen würden.
    »Hör auf damit!«, beschwerte sich Silvan. »Küss sie auf die Wange, wenn du sie unbedingt küssen willst, aber nicht auf die Lippen. Die gehören mir.«
    Nell lachte fröhlich und tauschte mit Gwen einen viel sagenden Blick von Frau zu Frau. Es war schmeichelhaft, wenn die Männer Besitzansprüche anmeldeten.
    Dageus grinste. »Also sind unserem tölpelhaften Da doch noch die Augen aufgegangen!«
    Silvan sah betreten zur Seite. Dageus hob Nell hoch und wirbelte sie herum. »Es wird höchste Zeit, dass du deinen Platz an unserem Tisch einnimmst, Nell.«
    »Ich nehme an, das heißt, ihr seid mit meiner Wahl einverstanden?«, sagte Silvan.
    »O ja, das sind wir«, bestätigten Drustan und Dageus wie aus einem Mund.
    Dageus setzte Nell neben Silvan ab. Nur Gwen entdeckte den Hauch von Traurigkeit in seinen goldfarbenen Augen. Es wäre ihr vielleicht gar nicht aufgefallen, wenn sie nicht ein ganzes Leben lang genauso gefühlt hätte wie Dageus.
    Einsamkeit.
    Wo könnte Dageus MacKeltar, der Bruder eines Mannes, der von vier Frauen zurückgewiesen worden war ...
    »Du hast die Verlobung doch gelöst, nicht wahr?« Sie legte den Kopf zurück und musterte Drustan aus schmalen Augen.
    »Ja. Es hat Anya offenbar nicht viel ausgemacht. Ich habe während der Schlacht außerdem ein Unwetter heraufbeschworen«, antwortete er grinsend.
    ... ja, wo sollte dieser außerordentliche, atemberaubende Druide Dageus eine Frau finden1
    Dageus wusste, dass das ein Ding der Unmöglichkeit war. Nur Drustan hatte noch nicht daran gedacht.
    »Hat er dabei dieses Glühen in den Augen gehabt?«, fragte sie und betrachtete Dageus nachdenklich.
    »Ja, und es war sehr eindrucksvoll. Du hättest sehen sollen, wie er die Arme zum Himmel hob. Er hat eine ganz große Vorstellung gegeben. Dabei hätte er sich gar nicht so sehr anstrengen müssen - es hätte genügt, einen Pfeil mit den richtigen Elementen in ein Wolkengebilde zu schießen.«
    »Oh, ihr müsst mir alles genau erzählen!«, verlangte Gwen.
    Die beiden Männer lachten und warfen die Köpfe in den Nacken.
    »Ich habe keinen Sturm heraufbeschworen. Ich habe ihr gesagt, dass sie das Brautgeld als künftige Mitgift behalten kann, wenn sie die Verlobung löst.« Drustan schnitt eine Grimasse. »Augenscheinlich wollte sie mich gar nicht heiraten - sie liebt einen anderen. Sie sagte, ihr Vater hat ihr keine Wahl gelassen, weil er die Goldmünzen braucht.«
    O Drustan, dachte Gwen, du bist dazu verdammt, von den Frauen deines Jahrhunderts abgelehnt zu werden. Und Dageus!
    In Zukunft würde sie sich als Kupplerin betätigen müssen. Aber wo sollte sie eine Frau für Dageus finden?
    Doch als Drustan sie die Treppe hinauftrug, vergaß sie a l les. Sie spürte ein Prickeln am ganzen Körper, aus Vorfreude auf das, was er mit ihr vorhatte.
    »Wartet!«, rief Silvan ihnen nach. »Ich dachte, wir könnten heute wie eine Familie zusammen

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