Die Liebe des Highlanders
hielt inne.
Nicht aus freiem Willen - o nein, nicht, weil er es woll te —, sondern weil er eine Barriere spürte.
»Stoß zu!«, rief sie. »Ich weiß, dass es zuerst wehtut. Tu’s einfach. Bring’s hinter dich.«
Er war baff. Gedankenfetzen schossen ihm durch den Kopf: Sie ist noch unberührt; wie konnte sie so lange Jungfrau bleiben? Sind die Männer in ihrem Jahrhundert solche Trottel? Dann: Ah, sie wollte keinen anderen, sie hat mich auserwählt.
Was für ein Geschenk!
Ein noblerer Mann hätte sich vielleicht zurückgezogen; ein edlerer Charakter hätte s ich beherrscht, wenn er mit ei ner wenn auch noch so ge ringen Wahrscheinlichkeit rech nen musste, dass er noch in derselben Nacht für immer verschwinden könnte. Aber Gwen Cassidy hatte etwas an sich, das ihm jeden Edelmut nahm. Er wollte sie um jeden Preis. Und falls heute Nacht das Schlimmste geschah, würde diese Liebesstunde ihr möglicherweise helfen, sich dem zu stellen, was auf sie zukam. Vielleicht war sie in der Lage, die Dinge zu vollenden, die er nicht mehr tun konnte. Und vielleicht würde es gelingen, sie davon zu überzeugen, dass sie in seinem Jahrhundert ein glückliches Leben führen konnte - ein kühner Traum. Ob es ihr recht war oder nicht, nach dieser Nacht hatte sie nur noch eine Zukunft in seiner Zeit.
Er würde sie dafür entschädigen, das schwor er sich. Ihr Glück hatte absolute Priorität. Er würde ihr alles, was sie sich wünschte, zu Füßen legen, sie mit Geschenken, Aufmerksamkeit und Hingabe überhäufen und sie behandeln wie eine Königin. Er nahm sich vor, ihr jeden Handstreich abzuneh men. Und möglicherweise konnte die Liebe die Unsicherheiten in seinem Plan überwinden, wenn sorgfältige Berechnungen versagten.
»Ich mag ja klein sein«, lockte sie ihn leise, als er zögerte, »aber ich bin robuster, als du denkst.« Und sie wiederholte ihre vorherige Forderung, die all sein Blut in die Lenden strömen ließ.
Entflammt durchstieß er die Barriere und machte Gwen zu seiner Frau.
»Ja«, rief sie, und er saugte ihr den Schrei von den Lip- pen, küsste sie voller Leidenschaft und stieß tief in sie hin- ein. Sie passte sich seinem drängenden Rhythmus an, und obschon er wusste, dass er ihr Schmerzen verursacht hatte, überlagerte ihr Verlangen schnell den Moment, in dem ihr Jungfernhäutchen riss.
Er übergab sich ihr mit einer Intensität, die er nie für eine andere Frau übrig gehabt hatte. Er vergrub sich tief in ihr, zog sich langsam zurück und stieß erneut zu. Sein ganzes Sein, sein Atem, sein Herzschlag - alles war nur auf diese Frau in seinen Armen konzentriert.
Sie legte die Beine auf seine Schultern, und er kniete sich hin, um noch tiefer in sie zu dringen. Er bewegte sich quälend langsam, weil er wusste, wie klein sie war und dass er sie weit ausdehnte. Aber er wollte eins mit ihr sein. Er glitt tiefer und tiefer, und all seine Muskeln waren bei dieser süßen Folter angespannt.
»Drustan«, rief sie und warf den Kopf von einer Seite zur anderen. Er spielte mit ihren Brüsten, während er sich vorwärts und rückwärts wiegte. Er fühlte, wie sie sich um ihn schloss und zusammenzog, und wurde hart wie nie zuvor. Er drängte immer schneller und tiefer in sie, bis er dem Wahnsinn nahe war.
»O Mädchen«, sagte er heiser, als er ihre Spasmen spürte: »Diesen Sturm überstehe ich nicht mehr.« Und während er so hart zustieß, dass es ihm selbst fast wehtat, vermischte sich sein Stöhnen mit ihren süßen Schreien. Sie strebten im gleichen Rhythmus dem Höhepunkt entgegen, und jede ihrer Kontraktionen saugte mehr Samen aus ihm.
Er flüsterte fremde, uralte Worte, die sie nicht verstand, als er sich ergoss. Er sagte närrische Dinge, Dinge, die von Herzen kamen, schwer wiegende Dinge, die er in ihrer Sprache niemals eingestehen w ürde. Er nannte sie seine Mond göttin und huldigte ihrem Mut und ihrem Feuer. Er bat sie, seine Kinder zu gebären. Himmel, er redete wie ein Dumm- köpf.
Gwen schauderte, lauschte den seltsamen Worten, und irgendwie wusste sie, dass er sie mit diesen Worten in den Himmel hob. Als er schließlich still hielt, strich sie ihm über den Rücken und die Schultern. Sie war gesättigt und zufrieden.
»Du bist wunderschön, mein Mädchen«, wisperte er und streifte mit seinen Lippen die ihren.
Sie quiekte, als sein Glied in ihr pochte - ein letztes An- spannen nach dem Liebesakt.
»Habe ich dir wehgetan, süße Gwen?«, fragte er mit einer Besorgnis im Blick, die ihr Herz
Weitere Kostenlose Bücher