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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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anrührte.
    »Ein bisschen«, gestand sie. »Aber nicht mehr, als ich erwartet hatte, nachdem ich diesen ... Strumpf gesehen habe, den du da hast.«
    Er lächelte, seine Augen funkelten. »Ich habe dir gesagt, dass das von Gott gegeben ist. Du wolltest es mir nicht glauben.« Er knabberte an ihrer Unterlippe. »Ich wollte dir keine Schmerzen bereiten, mein Mädchen. Aber ich fürchte, ich war für einen Moment wie von Sinnen.«
    »Nicht mehr als ich. Ich glaube, ich habe etwas wirklich Schlimmes gesagt«, murmelte sie reumütig.
    »Es hat mich ungeheuer angestachelt«, raunte er. »Noch nie hat eine Frau so etwas zu mir gesagt, und es hat mich hart wie Stein gemacht.«
    »Du bist immer hart, MacKeltar«, neckte sie ihn. »Meinst du, ich sehe die Ausbuchtung in deinen Kleidern nicht?«
    »Doch, das ist mir aufgefallen«, gab er selbstgefällig zurück. »Dein Blick wandert sehr oft zu dieser Stelle.« Von einem Moment zum anderen wurde er ernst. »Aber jetzt weiß ich, warum du mich zurückgewiesen hast. Gwen, warum hast du mir nicht gesagt, dass noch nie ein Mann bei dir gelegen hat?«
    Sie schloss die Augen und seufzte. »Ich hatte Angst, dass du dann Nein sagen würdest«, gestand sie. »Ich war nicht sicher, ob du eine Jungfrau lieben willst.«
    Lieben. Sie hatte sich für ihn aufbewahrt. Du liebst mich, dachte er und wünschte sich, dass sie es laut aussprach. Er war enttäuscht, weil sie es nicht tat, aber ihre Berührungen - ihre Hände, die kleine Kreise auf seine Brust malten - sprachen von zarten Gefühlen, und das bedeutete ihm sehr viel.
    Und sie hatte ihm ihre Unschuld geopfert.
    Er spürte, wie er wieder hart wurde, als er an das außerordentliche Geschenk dachte. Er hatte ihr den Beweis dafür, dass er die Wahrheit sagte, noch nicht liefern können, und doch hatte sie ihm aus freien Stücken das gegeben, was sie bisher jedem anderen verweigert hatte. Sie empfand etwas für ihn, dessen war er sicher, und ebenso war ihm bewusst, dass sich Gwen Cassidy nicht leichtfertig verschenkt hatte.
    Sie hatte ihn auf so viele Arten geehrt.
    Und er hegte keinen Zweifel mehr: Sie war die Frau, die für ihn bestimmt war. Die Frau, die er sich sein Leben lang gewünscht hatte. Was spielte es schon für eine Rolle, dass er fünfhundert Jahre in die Zukunft reisen musste, um sie zu finden? Er würde ihr die Worte sagen, die das Band der Druiden schmiedeten, und wenn alles gut ging, würde sie ihm in ein paar Stunden freiwillig dieselben Worte zurück- geben.
    Und wenn nicht alles gut ging ?
    Er zuckte kaum merklich mit den Schultern. Wenn etwas schief lief und er die heutige Nacht nicht überlebte, würde sein Selbst aus dem sechzehnten Jahrhundert die kleine Gwen unwiderstehlich f inden, noch ehe sie den Zauber spruch rezitierte, der ihm die Erinnerung wiedergab. Er konnte nicht erkennen, dass jemandem daraus ein Schaden entstand, und bezweifelte, dass es überhaupt so weit kommen würde.
    Sie hatte ihm ein kostbares Geschenk gemacht; und er würde ihr dafür seine ewige Liebe übergeben.
    Er legte die rechte Hand auf ihr Herz und die linke darüber und sah ihr tief in die Augen. Als er sprach, war seine Stimme tief und fest: »Es wird mir eine Ehre sein, mich für dich zu opfern, um dich zu retten. Ich werde meine Seele für deine geben, wenn das Böse etwas fordert. Sollte der Tod seinen Tribut verlangen, werde ich ihm mein Leben für deines bieten.« Er holte tief Luft und vollendete den Spruch, der ihn für sein ganzes Leben mit ihr vereinte. »Ich übergebe mich in deine Hände.« Er schauderte, als er spürte, wie sich das Band in ihm festigte - ein Band, das nie wieder zerschnitten werden konnte. Jetzt war er durch die zarten Fäden des Bewusstseins an sie gefesselt. Wenn er einen Raum voller Menschen betrat, würde es ihn unweigerlich an ihre Seite ziehen. Kam er in ein Dorf, dann würde er wissen, ob sie sich in demselben Ort aufhielt. Gefühle wallten in ihm auf, die er nur mit Mühe zurückhalten konnte. Er staunte, wie markerschütternd diese nie gekannten Empfindungen waren.
    Sie war so schön - und noch tausendmal schöner, seit er sich ihr vollkommen geöffnet hatte.
    Ihre Augen wurden groß. »Was meinst du damit?«, wollte sie wissen und gab ein kleines, unsicheres Lachen von sich. Er hatte wieder diese seltsame Stimme gehabt, die Schwingungen von einem Dutzend anderer Stimmen enthielt und leise grollte wie Frühlingsdonner. Die Worte hatten sehr romantisch geklungen - aber auch ernst und ein wenig

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