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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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hätte ihm ihr Handy und die komplizierte Technik zeigen können, oder die Zeitschrift mit den Fotos, den modernen Artikeln und dem Datum, ihre Kleidung, den Wasser abweisenden Stoff des Rucksacks. Sie hatte Sachen aus Gummi und Plastik - das waren Materialien, die selbst ein - ja, was? - ein Genie aus dem Mittelalter nicht so ohne weiteres missachten konnte.
    Aber als sie diesen verdammten Rucksack das letzte Mal gesehen hatte, war er mit dem Quantenschaum davongewirbe l t.
    Wo ist er deiner Ansicht nach gelandet?, wollte die Wissenschaftlerin wissen.
    »Oh, sei still, er ist nicht hier, und das ist das Einzige, was jetzt von Bedeutung ist«, murmelte Gwen. Sie war nicht in der Stimmung, über Quantentheorie nachzudenken. Sie hatte Schwierigkeiten, jede Menge Schwierigkeiten.
    Die Aussicht, den Feind ohne Drustans Hilfe ausfindig zu machen, war keineswegs verlockend. Die Ländereien waren weit ausgedehnt. Silvan hatte ihr gesagt, dass inklusive der Wachen siebenhundertfünfzig Männer, Frauen und Kinder innerhalb der Burgmauern lebten, und über die Ländereien waren tausend Pächter verteilt. Ganz zu schweigen von dem Dorf ... Als Missetäter kamen viele infrage: ein anderer Clan, eine wütende Frau, ein Nachbar, der mehr Besitz an sich bringen wollte. Sie hatte höchstens einen Monat Zeit, und so widerspenstig, wie Drustan war, würden von ihm sicherlich keine hilfreichen Informationen kommen. Er gab ja nicht einmal zu, dass er durch den Steinkreis zu reisen imstande war.
    Wie betäubt zog Gwen sich aus und kroch ins Bett. Morgen war ein neuer Tag. Irgendwann würde sie zu Drustan durchdringen, und wenn ihr das nicht glückte, musste sie den MacKeltar-Clan eben allein retten.
    Und was willst du dann tun’, fragte ihr Herz. Den Brautstrauß bei seiner verdammten Hochzeit auffangen? Dich als Kindermädchen bei ihnen verdingen?
    G rrr ...
    »Und?« Silvan war in die Große Halle gekommen. »Behauptet sie immer noch, dass du sie entjungfert hast?«
    Drustan lehnte sich in sein em Sessel zurück. Er trank sei nen Whisky aus und drehte das Glas zwischen den Händen. Er hatte ins Feuer gesehen, an seine zukünftige Frau gedacht und sich mächtig angestrengt, um sich die Verführerin, die im Gemach neben dem seinen schlief, aus dem Kopf zu schlagen. Als der Alkohol in seinen Magen floss, legte sich seine Unruhe ein wenig, und er erkannte die bittere Ironie der Situation. »O ja. Sie hat sogar begründet, warum ich nichts mehr von meinem unehrenhaften Verhalten weiß. Angeblich habe ich in meiner Zukunft mit ihr geschlafen.«
    Silvan zwinkerte. »Wie bitte?«
    »Ich habe in fünfhundert Jahren mit ihr geschlafen«, erklärte Drustan. »Und dann habe ich sie in unsere Zeit zurückgeschickt, damit sie mich rettet.« Er konnte nicht mehr an sich halten, warf den Kopf zurück und lachte lauthals.
    Silvan beäugte ihn skeptisch. »Und wie bist du in die Zukunft gekommen? Was hat sie darüber gesagt?«
    »Ich wurde verzaubert.« Drustans Schultern bebten vor Lachen. Seit er genauer darüber nachgedacht hatte, schien ihm die Sache ziemlich erheiternd. Gwen war ihm schon seit einer Weile nicht unter die Augen gekommen; er machte sich keine Sorgen, dass ihn die Lust übermannen würde, und konnte die Geschichte eher mit Humor nehmen.
    Silvan strich sich übers Kinn; sein Blick war hellwach. »Sie behauptet also, dass sie dich geweckt hat und du sie zurückgeschickt hast?«
    »Ja. Um mich davor zu bewahren, verhext zu werden. Sie faselte auch etwas davon, dass du in Gefahr bist und Dageus ebenfalls.«
    Silvan schloss die Augen und rieb mit dem Zeigefinger über die Falte zwischen den Brauen, wie so oft, wenn er angestrengt nachdachte. »Drustan, du solltest das alles nicht in Bausch und Bogen verwerfen; es ist schließlich nicht unmöglich«, sagte er bedächtig.
    Diese Worte hatten auf Drustan eine ernüchternde Wir kung. »Nein, das ist es nicht«, räumte er ein. »Aber wenn man die Einzelheiten betrachtet, merkt man, dass die Kleine verdreht und nicht ganz richtig im Kopf ist.«
    »Ich gebe zu, es erscheint wie an den Haaren herbeigezo gen, aber ...«
    »Da, ich habe nicht die Absicht, all den Unsinn zu wiederholen, den sie geplappert hat. Aber ich versichere dir, die Geschichte des Mädchens hat jede Menge Löcher - ein Schiff mit so vielen Lecks würde im Nu auf den Grund des Meeres sinken.«
    Silvan runzelte nachdenklich die Stirn. »Dennoch, es könnte nicht schaden, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Vielleicht solltest du

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