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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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Er hatte ihr noch nichts über ihre Flucht gesagt, und wann sollte sie ihn „entlarven”? Würde sie das überzeugend hinbekommen? Sie wusste nur eines ganz sicher. Es musste bald geschehen, sonst würde sie unter diesem enormen Druck zusammenbrechen. Ihr Gespräch im Wald hatte deutlich gezeigt wie es um ihrer beider Nerven stand. Das musste endlich ein Ende haben, wie auch immer dieses aussehen würde.
    Lisa sah auf die Uhr. Noch eine Stunde, dann wollten sich Regine und Adam treffen. Regine hatte ihr zu verstehen gegeben, das sie sich in der Kantine treffen würden. Was würde dann passieren? Wie weit mussten sie ihr Spiel wohl spielen, um es glaubwürdig erscheinen zu lassen. Sie wollte es sich nicht vorstellen, doch die Bilder ihrer Phantasie waren stärker als ihr Wille, an etwas anderes zu denken. Sie musste zu ihm, vielleicht eine halbe Stunde später, war das genug Zeit? Genug Zeit wofür? Überzeugend zu wirken? Garden und Peters genug Zeit zu geben, zu begreifen, was sie da sehen und hören. Werden sie es glauben? Was werden sie unternehmen, wenn ihnen klar wird, dass ihr Adam nicht Adam ist, sondern Pete? Sie musste ihn sehen, ihn sprechen, ihn lachen hören und wissen, dass sie ihm nichts antuen. Sie hatte ihn verletzt und zurückgewiesen. Damit gestand sie sich ihre Schwäche ein, sich in ihren Gefühlen für Adam getäuscht zu haben. Sich verwirren zu lassen. Adam betrogen zu haben. Und doch gab es da ein Band zwischen ihnen, welches sie auf keinen Fall zerreißen wollte. Was konnte sie nur tun? Die Minuten vergingen wie in Zeitlupe. Dann war es endlich so weit. Um elf hatten sie ihr Date. Lisas Unruhe war mit jeder Minute angestiegen. Wie lange waren sie ein Paar? Wann und warum war Schluss? Warum hatte er es nie erwähnt? Empfanden sie noch füreinander? Würde nicht vielleicht diese Nacht ihre Gefühle erneut entzünden? Was machte sie überhaupt so sicher, dass seine Gefühle für sie ehrlich waren? Er brauchte sie, von Anfang an. Was wenn er sie nur benutzte? Was wenn er Pete ähnlicher war als sie glaubte. Es war völlig absurd sich über dies Alles Gedanken zu machen. Sie wusste einen Dreck, sie wusste überhaupt nichts, sie konnte Niemandem vertrauen, nicht einmal sich selbst, denn ihre Gefühle manipulierten ihr Auffassungsvermögen und ihren gesunden Menschenverstand, den sie immer zu haben glaubte. Sie sollte hier abhauen, sich als Schwester verkleiden, Regines Ausweis klauen, was auch immer, aber sie sollte verschwinden, und sie alle zum Teufel jagen. Wer weiß wie weit sie sie schon manipuliert hatten, sie hasste jegliche Art von Psychokram. Verdammt noch mal! Sie hielt es nicht mehr aus. Sie ging ins Bad, zog sich allerdings nicht aus, sondern behielt ihre Kleidung unter ihren Bademantel an. Dann hüpfte sie, im Schutz des Mantels ins Bett, und löschte das Licht. Es war totenstill im ganzen Haus. Sie wusste wie sie das Zimmer zu verlassen hatte. Nur die Nachtbeleuchtung im Flur war eingeschaltet. Auch hier kroch sie, oder lief geduckt, langsam von einem toten Winkel zum Nächsten. Adam hatte ihr gezeigt, wie sie die Bewegung der Kameras verfolgen und unter ihrem Schatten hindurchlaufen konnte. Sie erreichte so unbehelligt den Flur vor der Kantine. Nachdem die Köche und Küchenhelfer mit ihrer Arbeit fertig waren, wurde sie verschlossen. Doch Regine hatte einen Schlüssel. Lisa lauschte an der Tür. Es war kein Laut zu vernehmen. Wahrscheinlich waren sie längst auf ihren Zimmern, oder aber Garden hatte sie holen lassen. Aber es war alles ruhig. Kein Tumult. Wahrscheinlich würden Garden und Peters sich erst beraten was sie tun sollten. Sie war ja verrückt sich hier herumzutreiben, und zu spionieren. Was wenn sie von den Kameras doch entdeckt werden würde? Sie konnte ihnen damit schaden, sie verraten. Warum auch immer, sie konnte nicht zurück. Sie drückte die Klinke herunter, und die Tür ging langsam auf. Sie musste einfach nachsehen, nicht das kleinste Stückchen Vernunft hielt sie mehr zurück. Und dann sah sie sie. Regine stand mit dem Rücken lässig an eine Wand gelehnt, ihr Morgenmantel, war leicht geöffnet und die rechte Schulter entblößt. Darunter trug sie fast nichts. Adam stand vor ihr und seine Küsse, liebkosten ihren Nacken. Regines Augen fixierten die Tür. Auf diesen Augenblick hatte sie gewartet. „Ich habe es von Anfang an gewusst.” Flüsterte sie gewinnend. „Eine Frau kann man nicht hinters Licht führen. Wie könnte ich auch nur eine Sekunde glauben du

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