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Die Liebesangst - Ragde, A: Liebesangst

Die Liebesangst - Ragde, A: Liebesangst

Titel: Die Liebesangst - Ragde, A: Liebesangst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne B. Ragde
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von einer schlechten Pixel-Auflösung sprechen.
    »Bin fertig. Habe die Umfrage im Kasten«, sagte er.
    Eine dünne Lautsprecherstimme ohne Bass.
    »Mach schon auf. Abracadabra. Ich hab scharfe Musik mitgebracht, die gefällt dir bestimmt.«
    Sie ließ ihn herein, wartete oben, die Wohnungstür einen Spaltbreit geöffnet.
    »Du hast ja verdammt viel Selbstbewusstsein«, sagte sie, als er durch den Türspalt drängte, sich die Stiefel auszog und gegen die Wand schleuderte, und sie musste unfreiwillig an eine Lederjacke denken, die über ein Treppengeländer geworfen worden war.
    »Jawoll. Hab ich. Auf einmal. Weiß nicht, woher das kommt. Vielleicht, weil du angerufen hast. Und weil ich von diesem Scheiß mit Alexandersen kein Wort geglaubt habe.«
    »Jetzt reg dich ab«, sagte sie.
    »Was machst du denn gerade?«
    »Essen. Hab doch eben erst Feierabend gemacht, verdammt. Hatte einen ganz schön anstrengenden Tag.«
    »In der Musikredaktion? Hör doch auf. An der Musikfront in Trondheim passiert doch gar nichts, da musst du doch lauter easy Tage haben. Klassik? Jazz? Ich bin informiert, musst du wissen. Die einzige Action passiert an der Technofront. Beim letzten by:Larm in Oslo gab’s nicht eine einzige neue Band von hier. Peinlich, wenn du mich fragst. Da waren mehr neue Bands aus Bodø als aus unserer Stadt. Hallo, Bodø. Da geht was ab.«
    »Du hast irgendwas genommen, oder?«
    »Kann schon sein.«
    »Ich mag Drogen nicht. Verabscheue sie sogar. Vielleicht solltest du deine Stiefel wieder anziehen.«
    »Aber der hier gefällt dir, was?«
    Er ließ seine Hosen runter und zeigte sich. Voll erigiert. Sie drehte sich um und ging in die Küche, aber sie hatte ihn hereingelassen, und jetzt war er hier. Er folgte ihr.
    »Bist du so einer, der aggressiv wird?«, fragte sie. »Das würde ich gerne vorher wissen.«
    »Was meinst du mit aggressiv? Redest du von Junior?«
    Er zog die Vorhaut zurück und präsentierte seine glänzende Eichel. »Tja … der kann ganz schön aggressiv werden, vor allem von hinten. Was hast du zu trinken?«
    »Es ist doch erst sechs«, sagte sie.
    »Okaaaay? Getränke kommen und gehen also abhängig von der Uhrzeit? Hm. Originell.«
    »Hör mal, Harry Potter. Ich hatte wirklich auf den falschen Knopf gedrückt.«
    »Und ich habe wie gesagt Musik mitgebracht.«
    »Was denn für welche?«
    »Falco.«
    »Falco? Jesus Christ on a bike.«
    »Perfekte Fickmusik.«
    »Du glaubst also, hier wird gleich gefickt?«, fragte sie. »Zu so einer kranken Musik?«
    »Ja. Warum soll hier nicht gefickt werden? Ich werfe sie mal rein.«
    Sie füllte zwei große Weißweingläser, während er sich an der Stereoanlage zu schaffen machte, Gläser ohne Stiel, normale Wassergläser, sie prosteten und tranken, tranken schnell, tranken noch mehr, schenkten nach, knutschten zwischendurch.
    »Was hab ich gesagt?«, sagte er. »Ich wusste doch, dass du mich willst. Alexandersen, ich bitte dich.«
    Rock me Amadeus, Alles klar, Herr Kommissar, sie war schon vor Vienna Calling zweimal gekommen, die Hände flach auf einen Küchenstuhl gepresst, er von hinten, sie schwitzte so sehr, dass ihre Hände am Holz klebten.
    »Lass uns duschen«, schlug sie vor und streichelte die Drachentätowierung, fast erstaunt darüber, dass die keine Tintenspuren an ihren Fingerspitzen hinterließ, die Uhr über dem Herd zeigte halb sieben, in der Dusche setzte er sich auf die Knie.
    »Alles klaaaar, Herr Kommissar?«, fragte sie. Sie presste sich unter ihn, auch sie auf den Knien, er bestieg sie, während die Musik aus dem Wohnzimmer hämmerte, er stieß und pumpte, was war er doch für ein Idiot, kam einfach her und bildete sich sonst was ein, sie kam so hart, dass sie spritzte, das Wasser toste über ihnen, dröhnte bis tief in die Gehörgänge, Wasser überall, Dreck und Dreck und Dreck, sie fand zwei riesige Badetücher und warf ihm eins zu, noch immer auf den Knien, aber mittlerweile auf dem Badezimmerteppich, er rieb sich planlos damit die Haare und ein wenig unter den Armen.
    »Jetzt gehen wir ins Bett«, sagte er.
    »Aber dann wird alles nass.«
    »Darum geht es doch gerade. Dumme Nuss. Komm.«

62
    »Ficken, ficken, ficken, du Wunderbare, ficken, ficken, ficken«, sagte er, während er sie fickte, das ganze Bett war triefnass, und sie kam, mehrere Male hintereinander, vaginale Ejakulationen, sie hasste das, eine geruchlose und geschmacksneutrale Flüssigkeit, die einfach herausspritzte, und er ging ins Wohnzimmer und spielte noch einmal

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