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Die Liebesfalle

Die Liebesfalle

Titel: Die Liebesfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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brauchte, um nach Paris zu kommen. Doch sobald sie Arbeit gefunden hatte, würde sie ihm jeden Penny zurückzahlen. »Es würde genügen, wenn Sie … vorn höchsten, schwankenden Turm ihrer gotischen Lustbarkeit sprängen und auf die Pflastersteine des darunter liegenden Hofs aufschlügen. Vielleicht hätten Sie Glück. Vielleicht würden Sie auf ihrem Herzen landen und unverletzt wieder aufstehen.«

Kapitel 25
    »Aber Sie müssen mich heiraten. Ich habe noch nie so viel Spaß mit einer Frau gehabt.« Als diese Worte über seine Lippen kamen, wollte Throckmorton sich augenblicklich dafür ohrfeigen.
    Celeste stand sehr ruhig neben ihrem Stuhl und griff mit weißen Fingerknöcheln nach der Leiter hinter ihr. Sie hielt ihre Schultern zu weit offen. Ihr Gesicht wurde blass und errötete mit unverhältnismäßiger Intensität. Ihr erotischer, hübscher Mund lächelte nicht im Mindesten und sie verhöhnte ihn mit ihren Worten und ihrer Stimme: »Das wäre dann natürlich der definitive Grund, jede Hoffnung auf Glück fahren zu lassen.«
    Er sagte selten das Falsche, aber diesmal stank sein Fehltritt wie Aas. Verunsichert versuchte er, seinen Fehler auszubügeln: »Sie wären glücklich. Dafür würde ich sorgen.«
    »Dieser Morgen hat mich beinahe umgebracht.« Sie wandte sich so steif zur Tür, wie seine Mutter, wenn der Wind von Norden kam. »Ich glaube, von Ihrer Art Glück kann ich nicht noch mehr ertragen.«
    Angesichts dieser ungewöhnlichen Wendung der Dinge wusste Garrick Stanley Breckinridge Throckmorton nicht, was er tun sollte. Celeste dazu zwingen, sich hinzusetzen und ihr die Vorteile einer Heirat aufzuzählen? Sie gehen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass sie diesen kleinen Tumult schon überstehen würde – den er tatsächlich nicht ganz verstand und dann aus freien Stücken zurückkam? Sie in die Arme zu nehmen und so lange zu küssen, bis sie weich wurde und bei ihm blieb? Irgendwie schien keine dieser Optionen geeignet, sie wieder umzustimmen. Es musste einen besseren Weg geben, einen, den er übersehen hatte.
    Da schoss ihm der Einfall durch den Kopf: »Sie müssen mich heiraten«, stieß er hervor. »Wir sind kompromittiert!«
    Sie bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick, einem der ihm das Gefühl gab, unbedeutend und ungeschickt zu sein.
    Das gefiel ihm nicht und er machte einen Schritt auf sie zu – da stürmten mit rauschenden Röcken und stampfenden Stiefeln Hyacinth und Ellery ins Büro.
    »Sie ist es.« Die bleiche Hyacinth zeigte empört auf Celeste und sagte zu Throckmorton: »Sie ist der Grund, weshalb Ellery mich ignoriert hat.« Sie wandte sich Celeste zu und keifte: »Sie sind die, in die Ellery sich einbildet, verliebt zu sein!«
    Was für einen unglücklichen Zeitpunkt Ellery gewählt hatte, aufrichtig zu seiner Verlobten zu sein! Nun hatte Throckmorton nicht nur die Schwierigkeiten mit seinem eigenen Antrag, er musste auch die von Ellery ausbügeln. Er blickte zu Ellery, der die Augen nicht von Hyacinth ließ.
    Sie wirkte wesentlich lebhafter als zuvor, und sie hielt sich im gleichen Raum wie Ellery auf, ohne an seinen Lippen zu hängen. Ein gutes Zeichen. Ohne ein Jota Taktgefühl sagte Throckmorton: »Lady Hyacinth, ich bin sicher, Sie und Ellery würden gerne unter vier Augen miteinander sprechen.«
    Er wollte mit Celeste allein sein und ihre Heirat in die Wege leiten. Wenn er nur die richtigen Worte fände, dann würde sie ihm sicher Recht geben – wenn er sich bloß das Richtige hätte einfallen lassen können.
    Hyacinth ignorierte und mied ihn, ging stattdessen auf Celeste los: »Ich habe Sie bewundert, Ihnen vertraut. Und Sie haben mich angelogen.«
    »Hab ich nicht!«, antwortete Celeste.
    Hyacinth zeigte mit einer ausholenden Geste, die so gar nicht ihren früheren, ängstlichen Bewegungen glich, auf Celeste. »Haben Sie wohl, im Wintergarten! Ich habe Ihnen mein Herz wegen Ellery ausgeschüttet, und Sie haben mit keinem Wort erwähnt, dass
Sie
der Grund sind, warum er mich übergeht.«
    Celeste stapfte zu Hyacinth, ein kleiner Drache, der sich vor einer Amazone aufbaute. »Das war keine Lüge. Ich hatte nur nicht den Mut, es Ihnen zu sagen.«
    Throckmorton konnte es sich nicht verkneifen, »Genau« zu sagen.
    Celeste wirbelte zu ihm herum. »Sie halten sich da raus!«
    Zufrieden seinen Kommentar abgegeben zu haben, gab Throckmorton klein bei.
    »Es tut mir Leid«, sagte Celeste zu Hyacinth. »Ich hätte niemals auch nur daran denken dürfen, Ihnen Ihren Verlobten

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