Die Liebesgöttin erwacht (German Edition)
genug.
Sprachen waren wichtig, damit konnte man überall auf der Welt zumindest einen guten Job in Hotels finden.
Aber Uni wäre besser, auf alle Fälle.
Yaribé war gut gewesen in Naturwissenschaften.
Die Lehrerin hatte gesagt, sie könnte vielleicht sogar Medizin studieren und Ärztin werden.
Das hätte Yaribé auch gerne getan und dann den armen Straßenkindern umsonst geholfen.
Das war ihr großer Traum gewesen …
Aber dann war der Vater eines Tages in diesem alten, klapprigen Lieferwagen tödlich verunglückt, und die Mutter hatte nur dem ältesten Sohn eine gute Ausbildung ermöglichen können. Und sie waren dummerweise sechs Kinder zu Hause.
Vorbei war es gewesen mit dem schönen Traum vom Studium …
Jetzt rückte er wieder näher! Nach all den Rückschlägen.
Nach dem Reinfall etwa mit dem fetten Amerikaner, diesem Scheißkerl.
Karel war ein netter Typ, sah auch gut aus, besaß Manieren und war immerhin Journalist. Er schien auch gemocht zu haben, was sie mit ihm gemacht hatte … Außerdemwar er sauber und roch gut. Das war wichtig beim Sex.
Männer konnten wahre Ferkel sein.
Yaribé mochte Sex, heiß und wild! Nur komisch riechen durfte der Kerl dabei nicht.
Brasilianische Männer waren nutzlos. Machos. Nur am Bumsen interessiert. UND sie vergaßen zu oft – allzu oft – das DEO. Beinahe noch öfter als das Kondom.
Geld hatten sie meistens auch nicht. Jedenfalls nicht in den Kreisen und an den Orten, wo zu verkehren Yaribé vergönnt war.
Karel war in Ordnung, sie mochte ihn wirklich.
Peter, der Pilot, wäre als Ehemann aber vielleicht noch besser!
Erstens: Er verdiente mit Sicherheit super. Viel mehr als Karel.
Zweitens: Er war oft und viel unterwegs, rund um den Globus. Da hatte man es als Ehefrau gut – Zeit in Hülle und Fülle für sich selbst. Zum Ausgehen mit Freundinnen und Spaßhaben. Und zum Studieren und Lernen.
Absolut abgeneigt schien er auch nicht zu sein, immerhin hatte es da die Szene in der Besenkammer gegeben!
Andererseits schien er aber eine Herzensdame zu haben, diese Amanda … Allerdings lebte die nicht bei ihm, sondern auf einer der sieben Kanareninseln. Teneriffa.
Damit war Amanda sicherlich leicht auszubooten. Bei Peter. Männer wollten ihre Weibchen zu Hause im Nest sitzen haben. Auf Dauer jedenfalls.
Peter war demzufolge eine mögliche Beute …
Und jetzt war auch noch dieser Dominik in der Runde aufgetaucht. Fotograf .
Hm. Künstler, na ja!
Aber immerhin arbeitete er für die Presse, wie es schien. Karel und er waren Kollegen, wenn sie richtig interpretierte, was sie hin und wieder aus den Gesprächen an der Bar hatte aufschnappen können.
Und Dominik war überaus attraktiv. Der Attraktivste von den dreien. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war.
Und so sauber! So gepflegt. Wie eine Frau.
Mit diesem sauberen, herben Duft. Wahrscheinlich ein sehr teures Rasierwasser.
So schlecht konnte er also nicht verdienen. Vielleicht wäre er doch ein lohnendes Ziel?
Nun, man würde sehen, was die Nacht brachte.
Im Geist ging Yaribé rasch ihre Freundinnen durch. Sie musste unbedingt zwei davon auswählen und zum Ausgehen überreden.
Wenn sie alleine mit den drei Männern herumhing, musste sie befürchten, dass ihr Plan nicht aufging. Sie landete höchstens mit allen dreien im Bett und musste sie zufrieden stellen. Außer Spesen nur noch jede Menge Sex gewesen? Nein danke, nicht schon wieder.
Zeigte sie aber von Anfang an nur für einen besondere Sympathie – und der wollte dann nicht –, hätte sie es sich bei den anderen beiden automatisch verscherzt. Die Sache mit dem Heiraten nämlich.
Nein, die Freundinnen mussten unbedingt mit.
Allerdings durften die Mädels nicht zu attraktiv undmannstoll sein oder allzu gierig darauf, sich – wie Yaribé – einen reichen Ausländer zu angeln.
Verdammt, die Auswahl war nicht groß und nicht leicht unter solchen Bedingungen!
Schließlich rief sie als Erste vom Handy aus Ramona an. Die hatte immer noch Liebeskummer wegen Ramon und futterte schon seit Wochen nur fettes Zeug wie Hamburger und billige Schokolade in sich hinein. Dementsprechend hatte sie zugelegt.
Trotzdem sah Ramona nicht unattraktiv aus, das wäre ja auch wieder nicht im Sinne der Erfinderin gewesen. Nichts sollte schließlich plump und offensichtlich wirken.
Ramona war einfach nur ein bisschen aus dem Leim gegangen, und ihre Titten hingen deshalb leicht. Obwohl sie noch ziemlich jung war.
Natürlich jammerte sie sofort los: »Himmel, Yaribé,
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