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Die Liebesgöttin erwacht (German Edition)

Die Liebesgöttin erwacht (German Edition)

Titel: Die Liebesgöttin erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloé Césàr
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sogar. Dummerweise aber war er eben ein Mann. Und er besaß einen Schwanz, den er nur zu gern in sie geschoben hätte, sie wusste es.
    Yaribé hängte sich bei Dominique ein. » Dominik! Ich habe auch zwei Freundinnen eingeladen, Ramona und Marie-Lou. Sie müssen gleich hier sein. Ihr habt doch hoffentlich nichts dagegen?«
    »Aber nein, Schätzchen. Je mehr, desto besser!«
    Marie-Lou hatte wahrlich ein kleines Wunder vollbracht.
    Das große Hinterzimmer der Kneipe (hier wurden die Geschäfte meist getätigt) – sonst eher schäbig und vor allem spartanisch wirkend – hatte sich in einen üppigen tropischen Garten verwandelt.
    Überall standen Farne und anderes Grünzeug mit ausuferndem Blattwerk herum. Dass die Pflanzen teilweise in rostigen Konservenbüchsen wuchsen, sah man ihnen nicht an. Es war ihnen wohl auch egal, sie brauchten nur frisches Wasser, hohe Luftfeuchtigkeit und während des Tages viel Sonne.
    Sie stammten allesamt aus dem Hinterhof und gehörten eigentlich den umliegenden Nachbarn. Aber was machte das schon, keiner regte sich auf, wenn sie mal für eine Nacht in die Kneipe von Rodriguez entführt wurden.
    Kleine Teelichter in billigen Gläsern waren auf Messingtabletts angeordnet (die allerdings zur Kneipe gehörten und die einzige etwas kostspieligere Anschaffung darstellten – damals zur Feier der Eröffnung). Die Tabletts wiederum verteilten sich über die Raumecken oder versteckten sich halb zwischen den Pflanzen, von wo aus sie anheimelnde, flackernde Lichtpegel warfen.
    Zwischen den Pflanzen gab es Bereiche mit Sitzlagern aus Kissen, einige Bistrotischchen und Stühle und eine kleine Bühne, auf der bereits drei schwarze Musiker herumalberten, mit Bierdosen in den Händen.
    Über allem hing der Duft von Lilien, Zimt und Vanille. Mit einem Hauch von Orange und Limonen.
    Die Hintertür stand sperrangelweit und einladend offen. Den Nachbarn war der Zutritt zur Kneipe schon traditionsgemäß und immer gestattet (sie hatten Rodriguez oft genug versteckt, wenn die Polizei mal wieder glaubte, eine kleine Razzia veranstalten zu müssen), und Marie-Lou wusste aus Erfahrung: Sobald die ersten heißen Sambarhythmen erklangen, würde fast die gesamte nähere Nachbarschaft zusammenströmen, an die dreißig Leutchen, und es würde viel Spaß geben.
    Die drei deutschen Männer würden etwas erleben, was sie im Hotel niemals geboten bekämen, und Yaribé – nebst Ramona und Marie-Lou selbst – erhielten trotzdem natürlich ihre Chancen. Jede auf ihre Weise! Sie mussten bloß geschickt genug sein, sie auch zu nutzen …
    Dominique war bezaubert und amüsiert zugleich von dem Anblick, der sich ihnen beim Betreten des Hinterzimmers bot.
    Sie beugte sich zu Yaribé, die immer noch an ihrem Arm hing wie eine süß duftende Klette, und raunte: »Gut gemacht, Schätzchen. Genau die Kulisse, die ich brauche. Und deine beiden Freundinnen sind ebenfalls Klasse.«
    Marie-Lou, in einem schwarzen, engen und schulterfreien Schlauch steckend, überragte selbst Dominik noch um ein gutes Stück. Was sie bedauerlich fand, denn sie erkannte auf den ersten Blick, wie attraktiv er war. Allerdings schien auch Yaribé Feuer und Flamme zu sein, also kam sie der Freundin wohl besser nicht zu offensichtlich in die Quere.
    Ramona sah im schwarzen Stretchtop und dem roten, weiten Zigeunerrock – und mit all ihren Extrapfunden – einfach zum Anbeißen aus.
    Sie hatte von Anfang an ein Auge auf Karel geworfen, wie alle Anwesenden bemerkten, außer ihm selbst.
    Peter hatte mal wieder Grund, sich eins zu grinsen. Er tippte ihm nach der innigen Begrüßungsszene mit all den Wangenbussis und dem Gezwitschere der Vögelchen leicht auf die Schulter.
    »Schon wieder eine Chance, mein Freund. Wie machst du das bloß?«
    »Du mich auch!«, gab Karel patzig zurück. »Sag mal, hat Dominique eigentlich wieder irgendwas vor, worüber wir eigentlich Bescheid wissen sollten?«
    »Was weiß ich. Du müsstest sie doch viel besser kennen, ihr seid immerhin Kollegen. Ich sehe bloß, dass sie mal wieder die Burschennummer abzieht und immerhin 75 Prozent des weiblichen Interesses auf sich zieht.«
    »Glauben die echt, sie wäre ein Mann?«
    »Sieh sie dir doch an in dem Aufzug. Was würdest du denn denken, wenn du es nicht besser wüsstest?«
    »Mann, ich krieg das nicht auf die Reihe«, seufzte Karel.
    »Du willst also weiterhin das Unerreichbare versuchen? Vergiss es, das ist mein freundschaftlicher Rat. Nimm dir dieses Ramona-Häppchen vor und

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