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Die Liebesgöttin (German Edition)

Die Liebesgöttin (German Edition)

Titel: Die Liebesgöttin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloé Césàr
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zum Jeep und küsste sie zum Abschied wie immer auf beide Wangen.
    »Ricardo. Was ist? Kannst du mir gar keinen Rat geben in der Traumgeschichte? Oder wenigstens, was ich tun kann, um eine Wiederholung zu vermeiden. Mir wird das Ganze lästig. Ich kann nicht gut schlafen deswegen. Ich bin auch noch nie einfach umgekippt, so wie vorhin auf dem Plateau. Bin ich etwa dabei, in irgendeiner Form überzuschnappen?«
    »Keine Sorge, du bist nicht krank. Weder körperlich, noch psychisch. Nur zu Recht verwirrt. Ich werde mich heute Nacht in Trance versetzen, da oben auf dem Plateau. Du hast, während du besinnungslos warst, einige wenige Worte gesprochen, Amanda. In einer Sprache, die du eigentlich gar nicht kennen dürftest. Ich habe einen Verdacht, und dem muss ich nachgehen. Wir sehen uns morgen!«
    Ricardo drehte sich um und verschwand kurze Zeit später zwischen den Bäumen.
    Als Amanda den Jeep startete, fiel ihr zum erstenMal auf, dass es tatsächlich der verdammte Auspuff war, der da so elend röhrte.
    Wieso hatte sie das vorher nicht bemerkt?
    Sie musste momentan ihren Kopf ja wirklich meilenweit in den Wolken haben! Jetzt brabbelte sie offenbar sogar schon irgendwelches Kauderwelsch, wenn Ricardo Recht hatte.
    Ob sie vielleicht am Ende nur allmählich einen ausgewachsenen Inselkoller entwickelte?
    Konnte es daran liegen?
    Immerhin war sie in diesem Jahr zum ersten Mal nicht über den Sommer nach Deutschland heimgereist. Oder wenigstens nach Paris oder New York, um ihre wichtigsten Galeristen zu besuchen.
    Sie hatte hier sein wollen, falls Adrian sich doch entschließen sollte, zurückzukehren.
    Der verdammte Mistkerl!
    Sie benahm sich wegen ihm wie eine liebeskranke Katze, immer noch. Nach all diesen vielen Monaten.
    Dabei hatte sie doch längst einen anderen Kerl gefunden, der als Liebhaber dem guten Adrian allemal das Wasser reichen konnte.
    Sie entbehrte doch nichts, oder?
    Zeit, endlich Vernunft anzunehmen, Amanda!
    Sie checkte vor dem Losfahren noch rasch ihr Handy, das sie vorhin absichtlich im Handschuhfach zurückgelassen hatte.
    Kein verpasster Anruf, keine Textmeldung, nichts. Dieser Pilot hatte wirklich Nerven, das musste sie ihm lassen. Beneidenswerte Nerven. Wie Stahlseile.
    Es wurde Zeit, dass sie ihm beibrachte, ihr aus der Hand zu fressen. Anstatt sie Nacht für Nacht von irgendwelchen Steilklippen zu stoßen, also wirklich!

14
    I ch habe ein Geschenk für Amanda gekauft!«
    Peter wedelte mit einem edel verpackten Schächtelchen vor Karels Nase herum.
    »Aha! Deshalb kommst du eine glatte halbe Stunde zu spät!«
    Der Journalist griff nach seinem Sangria, dem zweiten innerhalb der letzten 30 Minuten. »Ich betrinke mich hier eben wegen dir, ist dir das klar? Komme mir schon vor wie eine versetzte Jungfrau!«
    »So schlimm kann es nicht sein. Du klingst verdammt gut gelaunt dabei«, sagte Peter und winkte Paco heran. »Ein Bierchen bitte für mich!«
    »Ein Dorada?«
    »Ein Reina, wenn es das hier auch gibt.«
    Paco nickte: »Kommt sofort, Señor!«
    Während er das Kühlfach öffnete, dachte er: Typisch, es muss natürlich ein quasi deutsches Bier sein. Gebraut nach dem Reinheitsgebot, von einem deutschen Brauer. Unser gutes altes Dorada tut es nicht für den feinen Herrn. Es würde mich schon schwer reizen, ihn wissen zu lassen, dass sein Stewardessenmäuschen mir mittlerweile die schärfsten SMS-Texte der Welt simst. Christinchen ist voll auf mich und meinen Kolben abgefahren,wie es scheint. Ich hab ihr dich aus Leib und Kopf gevögelt, Pilot!
    Er brachte eine grüne Flasche und ein geeistes Glas für Peter und stellte beides vor den Piloten auf die Theke. Dann begann er, in der Nähe Gläser zu polieren.
    Die Erwähnung von Amandas Namen eben und der Anblick des teuer aussehenden Schächtelchens hatte Paco naturgemäß neugierig gemacht.
    Er hatte seinen Traum neulich mit Dominique und Amanda nicht vergessen, ganz im Gegenteil! Er bekam jedes Mal einen Steifen, wenn er sich daran erinnerte.
    Und natürlich auch, wenn wieder eine von Christinchens SMS-Botschaften hereinpfiff.
    Vielleicht sollte er versuchen, die Mädels im Dreierpack zu beglücken. Das wäre doch der ultimative Lustkick.
    »Darf man wissen, was es ist?«, fragte Karel eben und deutete auf das Päckchen.
    »Ein kleiner Glücksbringer, nichts weiter«, Peter nahm einen tiefen Schluck aus seinem Bierglas. »Uff, das tut gut. Wieder verdammt feuchtwarm draußen, da hilft nur viel trinken. Wir sollten zwei große Wasserflaschen in den

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