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Die Liebesgöttin (German Edition)

Die Liebesgöttin (German Edition)

Titel: Die Liebesgöttin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloé Césàr
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Worte konnte sie nicht verstehen, während der Mann minutenlang sprach. Ihr Kopf funktionierte einfach nicht, es war wie verhext.
    Trotzdem wusste sie von irgendwoher ganz genau, was hier gespielt wurde.
    Es ging um etwas Besonderes: Es ging um ihr Leben.
    »Amanda ! Wach auf, Mädchen.«
    Sie bekam einen leichten Schlag auf eine Wange verpasst und öffnete prompt kurz darauf die Augen.
    Ricardo saß neben ihr auf dem felsigen Untergrund und sah ihr ins Gesicht.
    »Wieso schlägst du mich?«
    »Du bist besinnungslos geworden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ohne Sinne. Amanda, was ist passiert?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Natürlich weißt du es! Geh zurück zu dem Moment, wo dir schwarz vor Augen wird. Die Knie knicken unter dir ein. Wie in Zeitlupe fällst du langsam zu Boden. Was siehst du, hörst du, spürst du? Sag es mir.«
    Stockend wiederholte sie tatsächlich ihre Empfindungen. Es war einfach, sie brauchte die Worte nur fließen zu lassen, ohne sich geistig anzustrengen.
    »Sehr gut, Mädchen! Und jetzt erzählst du mir, was dich heute zu mir getrieben hat. Außer der Sorge um meine hungrigen Schlangen. Du hast seltsame Träume gehabt in letzter Zeit, stimmt das?«
    Vor Überraschung setzte Amanda sich auf. Sie fühlte sich besser, obwohl ihr das Plateau immer noch Angstund Schrecken einjagte. Trotz der schönen Aussicht, die sich von hier oben bot.
    »Erzähle, Amanda!«, sagte Ricardo noch einmal.
    »Woher weißt du das von meinen Träumen? Und wieso fühle ich mich hier oben eigentlich so unwohl und so bedroht?«
    »Wir werden es herausfinden, sobald ich Näheres über diese Träume gehört habe!« Ricardo setzte sich jetzt bequemer hin in einer Art Schneidersitz und langte in eine tiefe Tasche seiner Tunika. Daraus zog er ein braunes Lederbeutelchen hervor. »Du solltest vielleicht auch einen Joint rauchen. Das vertreibt die bösen Geister und hilft deine Gefühlsblockaden zu durchbrechen.«
    »Nein, danke«, sagte sie schnell. »Es geht auch so.«
    »Wie du willst. Ich werde mir einen genehmigen, während du erzählst« – damit holte Ricardo ein weiteres Päckchen aus den Untiefen der Tunika. Es enthielt mehrere große Tabakblätter, die der Meister zum Drehen seiner Spezialjoints brauchte.
    Adrian hatte sich einmal zum Mitrauchen überreden lassen und war hinterher fast zwei Tage lang völlig high und durchgeknallt gewesen. Und vor allem absolut sexbesessen!
    Was am Anfang ja noch ganz lustig war, aber irgendwann jammerte sogar er über die lästige Dauererektion. Als sie endlich abklang, musste er einen weiteren Tag im Bett verbringen, so erschöpft fühlte er sich. Und den Rest der Woche brachte er dann zum Ausgleich keinen mehr hoch.
    Dieses Erlebnis hatte Amanda auf alle Zeiten geprägt: Sie würde niemals Ricardos Teufelskraut rauchen, schwor sie sich.
    Sie wartete ab, bis er mit dem Drehen des Joints fertig war und ein weiteres Mal in die Tunika tauchte nach Streichhölzern.
    Ohne Punkt und Komma schnurrte sie dann ihre Traumerlebnisse herunter.
    Der Meister sah, während er zuhörte und dabei rauchte, in eine weite Ferne. Wenigstens kam es Amanda so vor.
    »Du glaubst also, die beiden Männer eindeutig erkannt zu haben, soso«, murmelte er, als sie fertig war.
    »Ich glaube das nicht nur, ich bin mir sicher, Ricardo.«
    Schweigend stand er auf und klopfte sich den Staub von der Tunika. »Komm mit, Amanda!«, sagte er dann.
    Dieses Mal gelang es ihr ohne Probleme, ihm zu folgen auf die andere Seite des Plateaus.
    Sie gelangten nach kurzer Zeit an eine Art Hundehütte aus Holz, die im Schutz eines riesigen Felsens stand.
    Ricardo öffnete den Verschlag und winkte Amanda näher heran. »Hier ist das versprochene Schlangenfutter.«
    Einige fette weiße Ratten lagen faul auf einem Strohlager. Zwischen den erwachsenen Tieren wuselten viele kleine Babyratten herum und fiepten dabei durchdringend.
    Amanda fuhr angeekelt zurück. Ricardo lachte nur und ließ die Klappe wieder zufallen.
    »Keine Angst! Ich mute dir das nicht zu, in deinem derzeitigen Zustand. An deiner Rattenphobie arbeiten wir ein anderes Mal. Ich komme morgen mit einem Exemplar zu dir auf die Finca, füttere die Schlangen und dann unterhalten wir beide uns in Ruhe über alles.«
    Er machte kehrt und ging den gleichen Weg zurück, auf dem sie gekommen waren. In völliges Schweigen gehüllt. Seine ganze Körperhaltung drückte aus – der Meister war in tiefes Nachdenken versunken und wollte nicht gestört werden.
    Er brachte Amanda bis

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