Die Liebesgöttin (German Edition)
und Bikini, sowie zwei große Badelaken. Sie hatten wohl gedacht, das sei Kostümierung genug, man brauchte dann auch nicht so viel auszuziehen. Im Falle eines Falles.
Aber nacheinander trafen immer mehr jüngere Pärchen in phantasiereichem und erotisch-gewagtem Aufzug ein.
Die beiden Herrschaften an der Bar verließ bei dem Anblick sichtlich mehr und mehr der Mut.
Dominique setzte zuerst Amanda, dann sich selbst die Augenlarven auf, die sie am Eingang erhalten hatten.
Sie wanderten Hand in Hand durch verschiedene Säle, die alle irgendeinen beziehungsreichen Namen trugen. Wie Sündenpfuhl oder Lasterhöhle.
Sämtliche Räume und sogar kleinere Zimmer, die wie Kammern wirkten, waren mit rotem Samt ausgeschlagen. Überall brannten dicke Kerzen oder gar Fackeln, die in schmiedeeisernen Halterungen an den Wänden staken. Von irgendwoher erklangen sanfte Flötentöne, vermischt mit leiser Pianomusik.
Plötzlich hörten sie ein lautes Stöhnen, das in einen langgezogenen Schrei überging … Lust oder Schmerz? Es war schwer zu sagen, vermutlich beides.
Unerbittlich zog Dominique Amanda hinter sich her, bis sie in den Raum gelangten, aus dem die Geräusche drangen.
Als Erstes sahen sie den nackten Mann, der an eine Art Bambusgerüst gefesselt war. Das Ding, das sich auch wunderbar für Kletterrosen geeignet hätte, befand sich in der Mitte des kleinen Saals. Ansonsten schienen nur Frauen anwesend zu sein, wenn man den Kostümen glauben durfte. Es war allerdings höchst unwahrscheinlich, dass der bloße Augenschein der Wahrheit entsprach …
Die Arme und Beine des Mannes waren mit Lederschlaufen an das dünne Gerüst gebunden. Sein Schwanz war voll erigiert und zuckte vor offensichtlicher Erregung.
Im nächsten Augenblick bemerkte Amanda die beiden silbernen Nippelklemmen, die groß und anscheinend schwer an seinen Brustwarzen hingen.
Hinter ihm ging jetzt eine Amazone in die Knie. Ihre vollen, schweren Brüste hingen aus einer Art Kettenhemd heraus, das kurze Lederröckchen verdeckte kaum die Scham.
Sie hatte einen riesigen Dildo in der einen Hand. Mit der anderen zog sie jetzt die Hinterbacken des Mannes auseinander und schob ihm dann den Kolben tief in den Anus.
Wieder schrie der Gemarterte, aber es hörte sich nur am Rande nach Schmerz an. Sein Ständer leuchtete rot dazu und zuckte ekstatisch.
In diesem Moment näherte sich ihm eine zweite Amazone von vorne. Sie stieg auf einen niedrigen Schemel vor ihm auf dem Boden. Lüftete dann kaum merklich das ohnehin superkurze Teil von einem weiten Lederrock und verleibte sich auch schon den Lümmel aus Fleisch und Blut ein.
Sie ritt auf ihm wie auf einer Lanze. Dabei klammerte sie sich mit beiden Händen an dem Gerüst fest. Während zwischen seinen Pobacken der Holzdildo abwechselnd gedreht, herausgezogen und wieder hineingeschoben wurde.
Der Mann keuchte und schrie und krümmte sich in seinen Fesseln während der beidseitigen Behandlung.
Plötzlich ließ die Amazone an der vordersten Linie ihre Beute sausen und sprang vom Schemel.
Im nächsten Augenblick ejakulierte der Mann in hohem Bogen auf den Boden.
Amanda hatte genug gesehen. Sie schaute sich nach Dominique um, die eben geschickt und von den übrigenGästen unbemerkt eine winzige Kamera in ihren Gürtel zurücksteckte. Sie nickte zu ihr herüber, dann verließen sie Hand in Hand das Geschehen. Eben banden die Amazonen den Mann los, aber durch eine Seitentür wurde bereits der nächste »Delinquent« hereingeführt.
Peter und Karel, beide mehr schlecht als recht kostümiert, hockten an der Bar, sichtlich gelangweilt.
Beim Anblick der beiden Gestalten, die sich ihnen näherten, änderte sich das allerdings schlagartig. Eine von beiden, ein Musketier, hatte bereits die Augenlarve abgenommen
»Ich glaub es einfach nicht!«, stieß Karel hervor.
»Dominique, mit einer Frau. Wieso halten die beiden denn Händchen?«
»Tja«, sagte Peter. »Gute Frage, aber das weiß ich leider auch nicht. Die andere Lady ist übrigens Amanda! Das trifft sich gut, dann kann ich euch ja endlich offiziell vorstellen.«
Bevor es allerdings dazu kommen konnte, ging die Tür auf und zwei weitere Pärchen traten vom Parkplatz aus herein.
»Schönen guten Abend, ihr beiden Hübschen«, sagte Dominique fröhlich, als sie Paco und Christine – trotz ihrer Kostümierung als Piraten mit Augenklappen – erkannte. Die beiden grüßten kurz und waren auch schon verschwunden.
Amanda, die weder Paco noch Christine kannte,
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