Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)
sie nicht täuschen, sie hatte längst bemerkt, dass in seinen Blicken stets auch etwas ganz und gar Unväterliches lag! Vermutlich war ihm das selbst keineswegs bewusst, aber das änderte nichts an der Tatsache.
»Klar, Johnny, mach ich. Außerdem kommt Mummy bestimmt auch bald, heute gibt es Spaghetti, das hat sie mir gestern versprochen!« – Sandy lächelte schräg und unschuldig von unten her zu Johnny auf.
Das blonde Haar fiel ihr ins Gesicht, die jungen Lippen waren voll und glänzten feucht, sie wusste es. Und auch, wie hübsch sie war dabei.
Sie trug eine weiße Hose und dazu ein T-Shirt, unter dem ihre Jungmädchenbrüste sich allerliebst abzeichneten. Noch waren sie nicht groß genug für einen BH, wie Sheila fand. Also trug Sandy auch keinen.
Johnny leckte sich unwillkürlich die Lippen. »Spaghetti, soso. Deine Mutter macht so eine leckere Soße. Vielleicht sollte ich dich heimbegleiten, was meinst du?«
Damit hatte Sandy gerechnet, denn sie wusste, dass auch Johnny Sheilas Spaghettigericht liebte. Sein Geschmack ähnelte dem eines pubertierenden Knaben, und irgendwie war er auch noch ebenso naiv.
Außerdem wusste sie aber auch, dass ihre Mutter heute ganz bestimmt keine Spaghetti servieren würde.
Im Kühlschrank befand sich nämlich noch ein deftiger Eintopf für Sandy, zum Aufwärmen.
Sie nickte Johnny zu und zuckte dann lässig mit den Schultern. »Wenn du willst, warum nicht? Mummy würde sich wahrscheinlich freuen.«
»Wahrscheinlich? Sie freut sich sicher, Schätzchen!«, freute sich nun seinerseits Johnny.
Sandy war fast ein wenig enttäuscht, wie leicht alles ging, bis hierher zumindest …
Sie setzte sich mit Johnny in die Wohnküche zum Warten.
Wer nicht kam, war natürlich Sheila.
»Musst du denn nicht wieder zur Arbeit, Johnny?«, wunderte Sandy sich irgendwann scheinheilig und ließ dabei die Beine baumeln. Sie saß auf dem Küchentisch, ihr Gast auf einem Stuhl daneben.
Er winkte ab: »Ich hab Überstunden genug diese Woche, die kann ich abfeiern. Möchte bloß wissen, wo deine Mummy steckt, das macht sie doch sonst nicht?«
Sandy fand es an der Zeit, zu Punkt zwei des Plans zu greifen, und sprang vom Tisch.
»Keine Ahnung! Ich ruf mal in der Boutique an, vielleicht muss sie länger arbeiten heute.«
Das Mädchen lief ins Wohnzimmer, wo das Telefon stand, und wartete. Genau drei Minuten lang.
Dann ging sie wieder zurück in die Küche, wo Johnny mittlerweile mit einer Bierflasche in der Hand dasaß, die er wohl im Kühlschrank gefunden hatte.
»Mummys Kollegin musste zum Arzt, deshalb übernimmt sie auch den Nachmittag im Geschäft.«
Das war immerhin keine Lüge, wenngleich Sandy dieser Umstand bereits am Morgen bekannt gewesen war, als sie zusammen mit ihrer Mutter das Haus verlassen hatte.
»Und die Spaghetti?«, erkundigte sich Johnny doch tatsächlich.
»Es ist noch Eintopf von gestern da, den könnte ich uns aufwärmen«, bot Sandy an.
Sofort winkte er ab. »Nee, danke, Kleine! Da halt ich mich lieber am Bier fest. Und hinterher geh ich in die Kneipe und kauf mir einen Burger oder einen Hotdog. Ich ess dir doch nicht deinen Lunch weg!«
Johnny, der Großherzige mit dem väterlichen Touch!
Dabei wusste Sandy doch auch ganz genau, dass er Eintopf nicht mochte. Nicht einmal den von Sheila.
»Wie du willst«, sagte Sandy lässig und platzierte ihren hübschen Po wieder einmal auf dem Küchentisch.
Anschließend saßen sie eine Weile schweigend da und beobachteten einander aus den Augenwinkeln.
Johnny trank dabei sein Bier, und Sandy kaute ihren Kaugummi weiter. Im Hintergrund lief der Fernseher auf der Anrichte, den Sheila auch immer eingeschaltet hatte, während sie kochte.
»Johnny?«, fragte Sandy nach einer kleinen Weile.
»Ja, was ist?«
»Darf ich dich mal was fragen?«
»Schieß schon los, Mädel! Ich hoffe, es ist nichts Schulisches, in der Penne war ich eine ziemliche Niete.« Er grinste vielsagend und zwinkerte ihr zu.
»Findest du, dass ich hübsch bin?«, fragte sie unvermittelt.
Er verschluckte sich fast, ehe er zurückfragte: »Warum willst du das plötzlich wissen?«
»Nur so! Weil Mummy meinte, ich sei zu dünn, ich brauchte auch noch keinen Büstenhalter zu tragen. Aber andere Mädchen in meiner Klasse haben schon einen.«
Er stieß einen leisen Pfiff aus und beugte sich dann vor, um ihr direkt in die unschuldsvollen, blauen Augen zu starren.
Sie wandte den Blick nicht ab, sondern lächelte jetzt auch noch.
Johnnys Stimme war
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