Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)
anschließend ein Schriftzug:
ROMA
Amanda lächelte in sich hinein, während ihre Schritte unwillkürlich größer wurden und ihr Tempo sich dadurch beschleunigte. Sie fühlte sich beschwingt und beflügelt zugleich, denn eine neue Idee war soeben geboren.
Sie erkannte alle Anzeichen des Schöpfungsprozesses und genoss den Vorgang in vollen Zügen. Wie die Idee da so plötzlich quasi aus dem Nichts auftauchte und Gestalt annahm. Wie sie ihr unerwartet und ohne jede Anstrengung einfach in den Schoß fiel. Ein willkommenes Geschenk.
»Danke, Rom! Mögest du ewig leben. Amen.«
Amanda wusste, sie war der Stadt für die Inspiration diesen kleinen Dank schuldig.
Ihr Handy, das sie am Morgen lässig in die rechte Brusttasche des weißen Leinenhemdes gesteckt hatte, vibrierte plötzlich los.
Woraufhin Amandas Nippel prompt reagierten und steif wurden. Ohne erst hinsehen zu müssen, wusste sie, dass den männlichen Passanten, die ihr in ebendiesem Moment entgegenkamen, ein netter kleiner Augenschmaus geboten wurde.
Einen schönen Tag noch, meine Herren!
Vielleicht ist ja im Büro heute nicht viel los und es bleibt Zeit für eine Runde Telefon-Sex mit der Liebsten … vor Augen immer die fremden, riesigen, dunklen Knospen, die sich keck und lüstern durch ein weißes, halb durchsichtiges Leinenhemd bohren …
Oder die Sekretärin lässt sich zu einer schnellen Nummer in die verwaiste Teeküche ziehen. Sie hat heute praktisch erweise ihren Minirock an und die halterlosen Strümpfe, außerdem mag sie es im Stehen und braucht nicht lange bis zum Orgasmus, was für den Büro-Sex außerordentlich wichtig ist. Vor allem, wenn der männliche Fart bereits seit einer vollen Stunde mit einem hartnäckig wiederkehrenden Ständer in der Hose kämpft. Vor Augen immer diese gottverdammten, erigierten Nippel … Was einen echten Kerl, der sich dabei gleichzeitig vor einem Computerbildschirm durch endlose Zahlenkolonnen kämpfen soll, verrückt machen kann …
Amanda kicherte vergnügt vor sich hin, während diese kleinen Pornofilme vor ihrem inneren Auge abliefen.
Das Ding in der Hemdtasche ließ sie einfach weitervibrieren und erfreute sich zunehmend an dem leichten Ziehen im Becken, das dem Erigieren der Brustknospen folgte: Eigentlich wäre die Röhre jetzt heiß genug für einen harten Schwanz. Einen harten römischen Schwanz am liebsten …
Das Vibrieren hörte abrupt auf, als wäre das Handy schockiert über den frivolen Wunsch seiner Besitzerin.
Oder der verhinderte Anrufer hieß Peter Torstedt und hatte erraten – mit dem siebten Sinn des Verliebten –, was er eben angestellt hatte!
Amanda grinste sich eins. Einen kurzen Augenblick lang dachte sie darüber nach, kehrtzumachen und ins Hotel zurückzueilen.
Sie würde Peter vermutlich an der Bar finden, mit Karel. Im Doppelpack, wie so oft!
Ihre Fantasie machte einen kleinen Sprung: Doppelpack!
Das war das Zauberwort des Tages – Warum nicht gleich beide Kerle zusammen zu Bett bitten …?
Karel war ein noch unbekanntes Terrain, immerhin. Außerdem hatte er Dominique, die Männerhasserin, herumgekriegt. Er musste ein Könner sein, ein Lover von Gottes Gnaden, anders wäre das sonst nie passiert!
Darüber hinaus wäre es eine nette, kleine Rache an der Fotografin, die beim Anblick der blonden Sandy – neulich im Palazzo – die Anwesenheit Amandas völlig vergessen zu haben schien. Ihr den Lover quasi unter den Augen zu vernaschen würde mindestens so viel Vergnügen bereiten wie die kleine Abfuhr heute morgen in dem Café am Pantheon … die liebe Dominique war den Tränen nahe gewesen …
Die Eingebung währte nur kurz, immerhin sah Amanda sich selbst nicht als grausam oder eifersüchtig, besitzergreifend oder wirklich rachsüchtig an.
Nur die große gescheiterte Exliebe, der Musiker Adrian, hatte so von ihr gedacht. Laut gedacht. Und diese Gedanken zum Anlass genommen, Amanda schließlich zu verlassen. Ausgerechnet er, der Weltmeister im Seitensprung, hatte sie seinerseits mit seiner Eifersucht häufig genug gequält.
Und besitzergreifend war er auch gewesen, wie die Hölle! Wenn es ihm gerade in den Kram passte, versteht sich. Umgekehrt konnte er dafür nicht die kleinste Einschränkung seiner eigenen (sexuellen) Freiheit ertragen.
Aus.
Vorbei.
Amanda versuchte, ihre Gedanken von dem unfreiwilligen Ausflug in die jüngere Vergangenheit loszueisen, und blieb vor einem Schaufenster stehen. In ihrer Möse pochte es noch immer leicht, obwohl die Nippel sich
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