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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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ich mir vorstellen. Du hattest so viel zu überdenken, das würde bei jedem Schlaflosigkeit auslösen.« Er sprach die Wachen an. »Sie können gehen.«
    »Ja, Sir«, erwiderten die Wachleute einstimmig.
    Zu meiner Überraschung befahl er Nichelle zu gehen.
    Nichelle starrte mich an. »Denk nicht mal dran, irgendetwas zu versuchen«, drohte sie.
    »Nichelle, das ist wirklich nicht notwendig.«
    Sie blitzte mich an, ehe sie den Wachleuten aus dem Raum folgte. Hatch schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Was Nichelle an Taktgefühl fehlt, macht sie mit Widerwärtigkeit wett.« Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich. »So, jetzt zum Geschäftlichen. Hast du eine Entscheidung getroffen?«
    Meine Tics spielten verrückt, und ich versuchte, nicht zu blinzeln, konnte aber nichts dagegen tun. »Ja, Sir.«
    »Und die wäre?«
    »Wenn Sie meine Mutter und meine Freunde freilassen, werde ich mich Ihnen anschließen.«
    Er fixierte mich, bis die Stille unbehaglich wurde. »Du weißt, dass ich Taylor nicht gehen lassen kann«, sagte er endlich. »Sie ist zu gefährlich. Sie weiß zu viel.«
    »Aber so lautete unsere Abmachung.«
    »Nein, unsere Abmachung war, dass ich sie dir übergebe. Ein viel besseres Szenario, finde ich.«
    Ich sah ihn nur an. Genau das hatte er gesagt.
    »Ich versuche nicht, es dir schwerer zu machen, Michael. Aber Taylor hat sich das selbst zuzuschreiben und dich mit hineingezogen. Sie wird mit den Konsequenzen leben müssen. Wenn du dich uns anschließt, bin ich überzeugt davon, dass sie ihre Meinung ändern wird. Über kurz oder lang wird sie sich wieder zu uns gesellen. Dann gehört sie dir.«
    Ich fragte mich, wie er das fertigbringen wollte.
    »Natürlich wird deine Mutter sofort freigelassen, so wie auch Ostin und Jack. Wir tanken Jacks Auto auf, geben ihm Reisegeld, und er kann nach Hause fahren.«
    »Welchen Beweis bekomme ich dafür?«
    »Welchen Beweis willst du? Ostin kann dich anrufen, sobald sie unterwegs sind. Und wir werden dich mit deiner Mutter reden lassen.« Er beugte sich zu mir und reichte mir die Hand. »Haben wir eine Abmachung?«
    Ich zögerte kurz. Dann ging ich auf ihn zu und nahm seine Hand. »Ja, Sir.« Er erwiderte meinen Händedruck und setzte sich wieder auf seinen Stuhl.
    »Sehr gut.« Er schob mir ein Blatt Papier zu. »Ich hätte gerne, dass du dieses Dokument unterschreibst, um deine Entscheidung zu bekräftigen.«
    Ich beugte mich über den Schreibtisch und sah mir das Papier an.
    Ich, Michael Vey, schreibe mich hiermit ein und trete als ordentliches Mitglied der Elgen Akademie bei. Ich verspreche, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um die Arbeit, die Mission und die Ziele der Akademie zu unterstützen und zu fördern.
    X
    Es kam mir seltsam vor, dass er von mir verlangte, so etwas zu unterschreiben. Es ist ja nicht so, dass etwas, das ein Fünfzehnjähriger unterschreibt, rechtlich bindend wäre.
    »Du kannst meinen Stift benutzen.« Hatch reichte mir einen wunderschönen vergoldeten und rubinbesetzten Kugelschreiber. Ich las die Angaben noch einmal, unterschrieb und schob ihm das Schriftstück samt Kugelschreiber wieder zurück.
    »Behalte den Stift«, bat er. »Ein Andenken an einen denkwürdigen Moment.«
    Er lehnte sich zurück und studierte das Dokument. » › Ich, Michael Vey, schreibe mich hiermit ein und trete als ordentliches Mitglied der Elgen Akademie bei. Ich verspreche, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um die Arbeit, die Mission und die Ziele der Akademie zu unterstützen und zu fördern ‹ . Das ist eine große Verpflichtung, die du gerade eingegangen bist.« Er legte das Papier beiseite und sah mir in die Augen. »Ein wirklich großes Versprechen. Leider werden Versprechen ständig gebrochen. Wie du benötige auch ich einen Beweis. Ich muss wissen, ob du hinter deiner Zusage stehst.«
    »Welchen Beweis benötigen Sie?«, fragte ich ihn mit seinen Worten.
    »Ganz einfach. Wir machen einen kleinen Test. Zum Glück musst du, im Gegensatz zu Mr Poulsons Biologieunterricht, für diesen Test nicht lernen.« Er stand auf und ging um seinen Schreibtisch herum. »Hier entlang, bitte.«
    Ich folgte ihm aus dem Büro. Die Wachleute salutierten und stellten sich wieder neben mir auf. Nichelle bildete das Schlusslicht. In meinem Kopf drehte sich alles. Was für eine Art von Test kam da auf mich zu?
    Wir gingen zum Service-Fahrstuhl auf der Rückseite des Gebäudes und stiegen ein. Einer der Wachleute drückte den Knopf für Ebene D. Ich überlegte. Wir

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