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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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leitet das Kupfer die Elektrizität nicht und verstärkt somit Taylors elektromagnetische Wellen? Ist da so was wie ein Radioumwandler drin?«
    »Es ist nur ein Helm, Teigröllchen.«
    »Nein, da muss irgendwas drin sein. Du weißt anscheinend doch nicht so viel über Elektrizität.«
    Zeus lief rot an. »Ich bestehe aus Elektrizität, Idiot. Es ist nur ein dämlicher Helm.«
    »Niemals. Du hast ihn dir doch bestimmt schon angesehen. Da ist bestimmt ein kleiner elektrischer Umwandler drin, vielleicht eine kleine schwarze Tafel mit einer Schaltplatte. Sind dir irgendwelche Drähte aufgefallen?«
    »Dadrin ist keine blöde schwarze Tafel – und keine Drähte! Es ist nur ein Kupferhelm, wie ein Footballhelm, nur aus Metall. Siehst du, Schwabbel.«
    Er wollte schon den Helm absetzen, doch ein Blick auf Taylor, die etwas zu eifrig aussah, hielt ihn davon ab. »Oh, ich verstehe. Netter Versuch, Fleischklops. Hättest mich beinahe drangekriegt. Du bist nicht so blöd, wie du aussiehst. Und jetzt macht euch bereit.«
    Er hob die Hände.
    »Du überraschst mich, Zeus«, sagte Taylor. »Du bist offenbar sehr mächtig. Mächtiger als alle anderen.«
    Er drehte sich zu ihr. »Ganz genau.«
    »Sie haben dich nach einem Gott benannt. Du könntest, sagen wir, der König der Welt sein.«
    Er ließ die Arme sinken. »Worauf willst du hinaus?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Auf nichts. Ich bin nur überrascht, dass du Befehle von Hatch entgegennimmst. Er sollte Befehle von dir erhalten. Er sagt dir, du sollst uns töten, und du gehorchst wie ein Hund.«
    Zeus wirkte verwirrt. »Genug geredet.« Er wandte sich zu Ostin.
    »Du bist ein Niemand. Du bist zuerst dran.« Er hob wieder seine Hände.
    »Hey, Zecke!«, rief ich. »Was bist du nur für ein Elektroschwächling, dich an jemandem ohne Kräfte zu vergreifen?«
    Er drehte sich wieder zu mir. »Wie hast du mich genannt?«
    »Zecke«, antwortete ich. » Z-E -C-K-E. Genau genommen brauchst du keine Blitze. Du könntest uns einfach nur anhauchen.« Ich schaute ihm in die Augen und lächelte. »Jetzt mal ehrlich, Alter, wann hast du dir das letzte Mal die Zähne geputzt?«
    »Halt’s Maul.«
    »Nein, jetzt mal ernsthaft. Hast du in einer Windel gegessen?«
    »Halt die Klappe!«, schrie er. Er blinzelte. »Weißt du, wie viel Spaß es mir gemacht hat, deine Mutter zu bewachen? Ich habe ihr mindestens ein Duzend Stromschläge verpasst, nur um sie schreien zu hören.«
    »Ach, du hättest dich auch einfach nur neben sie setzen können und sie an dir schnuppern lassen. Das wäre bestimmt schlimmer gewesen. Ich hatte schon Hamster, die sauberer waren.«
    »Es reicht. Denk nicht, dass ich dich nicht töten könnte, Vey!«
    Taylor sah mich an, als hätte ich den Verstand verloren. »Es ist das Tourette, er weiß nicht, was er da sagt.«
    »Ich hab ja solche Angst, Zecke«, fuhr ich fort. »Du weißt, Hatch holt sich deinen Kopf, wenn du mich tötest. Aber hier ist mein Versprechen: Wenn ich den Laden übernommen habe, wird meine erste Amtshandlung sein, dich zu meinem Schuhputzer zu machen. Du darfst mir dann mit einem Handtuch hinterherrennen.«
    »Du wirst hier nie das Sagen haben.«
    »Das hat Hatch mir aber versprochen. Du hast ihn gehört. Er braucht meine Kräfte. Kein Witz, Zecke. Als Hatch versucht hat, mich auf seine Seite zu ziehen, hat er mir versprochen, dass du mein Diener sein wirst.«
    In Zeus ’ Gesicht schlich sich Beunruhigung, doch kurz darauf rief er: »Halt die Klappe! Und hör auf, mich Zecke zu nennen!«
    »Nein, das werde ich nicht. Tatsächlich wird das meine erste Anordnung sein. Alle sollen dich so nennen.«
    »Es ist mir egal, was Hatch sagt. Ich frittier dich, Vey.«
    »Oooh, jetzt krieg ich aber wirklich Angst. Du hast nicht mal genug Saft, um eine Taschenlampe zum Glühen zu bringen.«
    »Michael!«, rief Taylor. »Hör auf. Er ist extrem launisch. Ich habe ihn schon erlebt.«
    »Du solltest auf die Cheerleaderin hören, Vey.« Er kam auf mich zu. »Du hältst dich für cool. Aber du kannst mich nicht mit Elektrizität beschießen, oder? Du bist nur eine fleischüberzogene Batterie.«
    »Und du bist ein fleischüberzogenes Plumpsklo. Du solltest dir ein paar Hundert Duftbäumchen um den Hals hängen.«
    »Letzte Warnung!«, schrie Zeus.
    »Kein Witz, Zecke. Ich war schon auf Dixi-Klos, die besser gerochen haben. Würde ein bisschen Deo dich umbringen? In welchem Jahr hast du das letzte Mal gebadet?«
    »Das reicht!« Er hob seine Arme vor den Körper, und

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