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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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Tränen. »Ihnen ist etwas Schlimmes passiert.«
    Ich sah zu Taylor. »Gut gemacht.«
    »Ich weiß gar nicht mehr, warum ich versucht habe, euch zu verletzen«, überlegte Zeus.
    »Weil Hatch dich unter seiner Kontrolle hatte«, erwiderte ich. »Aber das hat er jetzt nicht mehr.«
    Er saß da und sah völlig verwirrt aus. »Was soll ich jetzt bloß machen?«
    »Schließ dich dem Elektroclan an. Hilf uns, diesen Laden aufzumischen.«
    Er musterte mich einen Moment lang. Dann hörte ich seine Gedanken. Ich bin dabei . »Ich bin dabei«, sagte er, seine Worte ein Echo seiner Gedanken. »Was soll ich tun?«
    »Du warst bei meiner Mutter, als sie mitgenommen wurde. Weißt du, wo sie jetzt ist?«
    Zeus schüttelte den Kopf. »Sie haben sie in eine der anderen Anlagen gebracht.«
    »Es gibt noch mehr Orte wie diesen?«, fragte Ostin.
    »Noch mindestens vier, von denen ich weiß. Sie sind größer und liegen in anderen Ländern.«
    »Weißt du, wo genau?«, fragte ich.
    »Es gibt ein Büro in Rom und eine Anlage im peruanischen Dschungel. Und es gibt noch mindestens eine Anlage in Taiwan.« Er runzelte die Stirn. »Tut mir leid. Mehr weiß ich nicht.«
    Mein Herz schmerzte. Meine Mutter schien noch nie so weit weg gewesen zu sein. »Wer leitet die anderen Anlagen?«, fragte ich.
    »Hatch«, antwortete Zeus. »Er ist so was wie der Präsident. Aber er muss dem Vorstand Rede und Antwort stehen.«
    »Dann wird Hatch Unterlagen über die anderen Anlagen haben«, folgerte Ostin.
    »Ich glaube nicht, dass Hatch diese Informationen freiwillig mit uns teilen wird«, warf Taylor ein.
    »Nein, sicher nicht«, gab ich zu. »Wir müssen sie uns einfach nehmen. Aber zuerst müssen wir die anderen befreien.«
    Plötzlich wurde die Zellentür aufgestoßen und drei Wachleute mit Maschinenpistolen stürmten in den Raum. »Alle auf den Boden, sofort!«, rief der erste Wachmann. »Bewegt eure  … « Er hörte mitten im Satz auf. »Bewegt  … äh.«
    Die drei Wachmänner ließen ihre Waffen sinken und sahen sich um, als ob sie vergessen hätten, warum sie in den Raum gekommen waren. Ich lächelte Taylor an.
    »Zeus«, sagte ich.
    »Kein Problem.«
    Elektrizität spannte sich in einem Bogen von Zeus auf die Wachleute. Sie fielen zu Boden.
    »Gut gemacht. Und jetzt fesseln wir sie.«
    Schnell fesselten wir zwei von den Wachleuten die Hände auf dem Rücken. Als ich versuchte, dem dritten und größten Wachmann die Handschellen anzulegen, griff er mich plötzlich an. Er stand auf und hob mich hoch über seinen Kopf. Ich pulsierte, er schrie auf und ließ mich auf sich fallen. »Bist du okay?«, fragte Ostin.
    »Ja, bin ich.« Ich rollte mich von ihm runter. »Er aber nicht.« Ich legte dem Wachmann die Handschellen an.
    Ostin schnappte sich die mit Granaten bestückten Waffengürtel und band sie sich um die Taille.
    »Wir müssen uns überlegen, wie wir alle hier rausbekommen«, sagte ich. »Fangen wir mit Ian und den Mädchen an, und dann holen wir Jack und Wade.«
    »Was ist mit Nichelle?«, fragte Taylor.
    »Ostin, du bist der Einzige, dem sie nichts anhaben kann.«
    Er klopfte auf seinen Waffengürtel. »Ich kümmere mich um sie.«
    »Zeus, während Ostin und ich Ian und die Mädchen befreien, gehst du mit Taylor zum Ende des Korridors und passt auf, dass sich keiner an uns ranschleicht.«
    »Was ist mit den Kameras?«, fragte Taylor.
    »Die müssen wir ausschalten.«
    »Ich weiß, wie das geht«, sagte Zeus. »Als ich acht war, hab ich mal zum Spaß eine davon ausgeschossen. Hatch hat mir dafür eine Woche Hausarrest verpasst.«
    »Sehr schön, fang mit dieser da an.« Ich zeigte auf die Kamera direkt vor der Tür. Zeus griff nach oben, und Blitze schossen aus seinen Fingern auf die Kamera. Die Lichter erloschen und die Kamera stand still.
    »Guter Schuss, Tex«, sagte Ostin.
    »Danke.«
    »Okay, gehen wir«, sagte ich. »Ich geh voraus. Dann du, Zeus, und Taylor hinter mir. Ostin, du schließt die Zelle ab und folgst uns.«
    »Alles klar.«
    Wir liefen den Gang entlang zu der Zelle, in der Ian und die Mädchen gefangen gehalten wurden. Zeus schoss noch drei weitere Kameras aus, während er und Taylor sich zum Ende des Korridors schlichen. Taylor schaute vorsichtig um die Ecke. »Die Luft ist rein.«
    Ich hämmerte an die Zellentür. »Ian. Kannst du mich hören?«
    Ich hörte ein leises Klopfen.
    »Er sieht uns.«
    »Wie willst du die Tür öffnen?«, fragte Taylor.
    »Zeus, kannst du deine Elektrizität bündeln und sie

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