Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
Vom Netzwerk:
Zum Glück haben wir eine Kopie von ihr, und somit ist sie entbehrlich. Unser Forschungsteam ist der Meinung, eine Autopsie könnte für uns sehr nützlich sein. Wir haben noch nie einen Glow seziert, es könnte der Sache sehr dienlich sein.« Er wandte sich zu Taylor. »Hast du schon mal im Biologieunterricht einen Frosch seziert?« Er lächelte. »Natürlich hast du. Jetzt bist du der Frosch, und einige Teile von dir werden wir in kleinen Einmachgläsern konservieren.«
    Taylor war kreidebleich und sah aus, als müsste sie sich übergeben.
    »Ich mache, was immer Sie wollen«, sagte ich.
    Hatch sah mich verächtlich an. »Du hattest deine Chance vor sechsundzwanzig Tagen. Vielleicht begreifst du jetzt, dass ich im Gegensatz zu dir zu meinem Wort stehe. Wir werden nach meiner Demonstration eine neue Vereinbarung aushandeln.«
    Er ging zur Tür. »Wenn du mich entschuldigst, werde ich jetzt gehen.« Er schaute zu Ostin. »Ich hasse den Geruch verbrannter Butter.«
    »Sie sind ein Psychopath!«, schrie Ostin ihm nach.
    Hatch grunzte. »Bürschchen, glaubst du wirklich, du könntest irgendetwas sagen, das mich auch nur im Geringsten verletzt? Das wäre, als würde mich eine Nacktschnecke zu beleidigen versuchen. Du bist ein Esel unter Vollblütlern. Es ist so traurig, aber an dir gibt es nichts Besonderes. Du bist so  … durchschnittlich.«
    »Nein, ist er nicht«, widersprach Taylor. »Er ist brillant. Er ist ein Mitglied des Elektroclans.«
    Hatch grinste. »Der Elektroclan. Das ist schon beinahe komisch.« Sein Gesicht verfinsterte sich. »Was für ein Pech, dass du den großen Jungs in die Quere gekommen bist, Ostin, sonst könntest du jetzt mit Mommy und Daddy zu Hause sitzen und Pizza essen. Auf Wiedersehen.«
    Hatch wandte sich an Zeus. »Wenn du mit dem Kochen unserer Freunde fertig bist, ruf die Wachen und lass Vey in Zelle fünfundzwanzig zurückbringen. Dort kann er über die Konsequenzen seiner Wahl nachdenken.« Er schaute die Wachleute an. »Sie sollten vielleicht draußen warten. Zeus ist sehr mächtig, aber nicht immer zielsicher. Komm mit, Nichelle.«
    Nichelle grinste Taylor böse an. »Ich werde dich so vermissen«, sagte sie sarkastisch und folgte Hatch nach draußen. Die Wachmänner folgten ihr, schlossen die Tür hinter sich und ließen uns vier allein. Ein bösartiges Lächeln erschien auf Zeus’ Gesicht. »Also gut, Kinder, Zeit zum Spielen.«
    »Warum tust du das? Du bist einer von uns«, fragte Taylor ihn.
    »Ich bin nicht einer von euch.«
    »Das könntest du aber sein«, sagte ich. »Du könntest dich dem Elektroclan anschließen.«
    »Was soll das sein?«, fragte er lachend. »Euer Klub? Da könnte ich mir gleich eine Fahrkarte für die Titanic kaufen, nachdem sie den Eisberg gerammt hat.«
    »Wie ist dein richtiger Name?« fragte Taylor.
    Er drehte sich um. »Zeus.«
    »Wie ist dein Vorname?«
    »Zeus.«
    »Dein Nachname?«
    »Es ist Zeus, Zeus, Zeus. Vor-, Nach- und Mittelname.«
    »Glaubst du wirklich, dass du uns töten kannst?«, fragte Ostin. »Alter, du bist gerade mal fünfzehn.«
    »Halt die Klappe.«
    »Nein«, unterstützte ich Ostin. »Er hat recht. Denk darüber nach.«
    »Klar, und denk du über das nach.« Er hob seine Hände, und eine Brücke aus blauer Elektrizität floss zwischen seinen Händen hin und her. Er kam auf mich zu. »Wie wär’s damit, Elektroboy?«
    Es war offensichtlich, dass sich seine Elektrizität von meiner unterschied. Meine kam aus dem Inneren meines Körpers, wohingegen seine auf das Äußere beschränkt war. Ich fragte mich, wie viel Kraft er hatte. Ich selbst konnte nicht einmal aus eigener Kraft stehen.
    Er drehte sich wieder um. »Wer möchte der Erste sein? Normalerweise heißt es ja, Frauen zuerst, aber vielleicht trifft das bei Hinrichtungen nicht zu.«
    Er ging zu Taylor. »Oder doch?«
    »Mach schon«, forderte Taylor ihn auf.
    Er berührte ihre Wange. »Schade, dass du dich gegen uns entschieden hast. Wir hätten Spaß miteinander haben können. Weißt du, wir werden die Welt regieren.«
    »Warum willst du das?«, fragte Ostin.
    »Ich dachte, du wärst klug«, sagte Zeus. »Oh, du hast ja überhaupt keine Kräfte. Außer essen.« Er lachte.
    »Hey, ich möchte dich was fragen, bevor du mich frittierst. Es sei denn, sie vertrauen dir nicht mit dem ganzen wissenschaftlichen Kram.«
    Zeus war irritiert. »Was?«
    »Ich verstehe nicht, wie dieser Helm funktioniert. Ich meine, der wissenschaftliche Aufbau dahinter macht keinen Sinn. Warum

Weitere Kostenlose Bücher