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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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»Wir müssen Jack und Wade und den Rest der VK s befreien.«
    »Da gibt es ein Problem«, wandte McKenna ein. »Sie kontrollieren alle Halsbänder aus der Kommandozentrale. Sie könnten die einfach alle auf einmal einschalten und sie damit umbringen.«
    »Wo ist die Kommandozentrale?«, fragte Ostin.
    »Im vierten Stock«, antwortete Ian. »Neben dem Quartier der Wachen.«
    »Oh toll«, stöhnte Ostin. »Da waren wir schon.«
    Ian lächelte. »Komm schon. Du wolltest es doch nicht zu leicht haben, oder? Der Honig ist immer in der Mitte des Bienenstocks.«
    »Also, auf in den vierten Stock«, sagte ich.
    Ostin hielt uns zurück. »Vertraut mir und nehmt nicht den Fahrstuhl.«
    »Dann bleibt uns nur das Treppenhaus.«
    »Und das haben sie bereits gesichert«, sagte Ian.
    »Weißt du, wie viele Wachleute es insgesamt gibt?«, fragte ich.
    Ian nickte. »Ich habe heute Nachmittag gezählt, da waren es siebenundzwanzig. Normalerweise sind dreizehn in der Tagschicht und die anderen vierzehn sind auf die beiden anderen Schichten aufgeteilt. Aber sie leben hier, und momentan sind sie alle in höchster Alarmbereitschaft.«
    »Woher weißt du das alles?«, fragte Ostin.
    »Ich beobachte alles im Gebäude. Nur deshalb bin ich die letzten drei Jahre nicht verrückt geworden.«
    Plötzlich wurde es auf dem gesamten Stockwerk stockdunkel. Wir konnten nur noch unser Leuchten sehen.
    »Sie haben anscheinend den Strom abgestellt«, vermutete Ostin. »Das ist nicht gerade zu ihrem Vorteil.«
    »Die haben Nachtsichtgeräte«, wiegelte Zeus ab. »Ich habe sie damit üben sehen.«
    »Oh«, sagte Ostin. »Dann ist es nicht zu unserem Vorteil.«
    »Kein Problem«, sagte McKenna und beleuchtete den Korridor, indem sie ihr Glühen verstärkte.
    »Das ist so cool«, schwärmte Ostin. »Hast du einen Freund?«
    McKenna lächelte.
    Taylor verdrehte die Augen. »Nicht jetzt, Ostin.«
    »Tut mir leid. Zurück an die Arbeit. Es gibt insgesamt siebenundzwanzig Wachleute. Wir haben fünf erledigt, bleiben also noch zweiundzwanzig«, rechnete Ostin. »Ich werde weiter mitzählen.«
    »Ian«, fragte ich, »was passiert gerade?«
    »Sechs Wachen haben das Treppenhaus gesichert. Drei sind über uns, und die anderen versammeln sich im zweiten und vierten Stock an den Fahrstühlen.«
    »An welchen Fahrstühlen?«
    »An den vorderen und hinteren. Es könnte sein, dass sie einen weiteren Vorstoß wagen. Es kann auch sein, dass sie auf uns warten.«
    »Was ist mit den anderen elektrischen Kindern?«, fragte ich.
    »Hatch hat sie alle im zweiten Stock versammelt.«
    »Welche Kräfte besitzen sie?«
    »Quentin kann einen kleinen EMI erzeugen.«
    »Was ist das?«, fragte ich.
    »Ein elektromagnetischer Impuls«, platzte Ostin heraus. »Es kann Radios und so Zeug lahmlegen.«
    »Bryan kann sich durch etwas hindurchbrennen. Tara kann Gefühle manipulieren  … «
    »Warte mal«, hakte ich nach. »Kann sie Furcht erzeugen?«
    Ian nickte. »Ja, leider.«
    »Sie war diejenige, die dich gequält hat«, bestätigte Abigail.
    »Sie ist so schlimm wie Nichelle«, sagte ich.
    Taylor sah mich schweigend an.
    »Da wir gerade von ihr reden, wo ist Nichelle?«, fragte ich.
    »Sie ist im zweiten Stock, neben Hatch.« Ian schaute direkt nach oben. »Zwei Männer sind gerade aufs Dach gegangen. Ich glaube, sie bereiten den Hubschrauber vor.«
    »Ich wette mit dir, Hatch ergreift die Flucht«, sagte ich. »Wie groß ist der Helikopter?«
    »Er ist ziemlich groß. Groß genug für Hatch und die ganzen Kids. Wenn es nicht gut läuft, nimmt Hatch sie wahrscheinlich mit.«
    »Na ja, es wird ganz sicher nicht gut für sie laufen«, sagte ich entschlossen. »Gehen wir.« Wir bogen um die Ecke und liefen den nächsten Gang, der zum Treppenhaus führte, hinunter. Zeus rannte am Treppenhaus vorbei und legte fünf weitere Kameras lahm, die er dank der roten Leuchtdioden erkennen konnte.
    Von der Stelle aus, an der wir standen, konnten wir mit McKennas Licht beide Fahrstühle sehen, den einen vor uns und den anderen am Ende des Flurs – derselbe Fahrstuhl, den Ostin und ich genommen hatten, als wir das erste Mal das Gebäude betreten hatten. Ich konnte unter der Tür sehen, dass das Treppenhaus noch beleuchtet war. Als ich die Tür öffnete, peitschten sofort Schüsse durch die Luft. Ich sprang zurück und hörte im Inneren die Querschläger von den Wänden prallen.
    »Wo genau sind sie?«, fragte ich Ian.
    Ian schaute in alle Richtungen. »Sie sind im ersten, im zweiten und im vierten

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