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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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auf: »Das ist es!«
    »Was ist was?«
    Er sprang von der Couch auf. »Ich habe versucht herauszufinden, warum sie es überhaupt auf dich abgesehen haben. Denn du hast doch gar nicht nach diesen Aufzeichnungen gesucht.« Er sah mich mit vor Aufregung weit aufgerissenen Augen an. »Es liegt daran, dass ihnen die Aufzeichnungen völlig egal sind.«
    »Was meinst du damit?«
    »Sie versuchen gar nicht, die Informationen darüber, was mit der Maschine passiert ist, zu verbergen. Sie suchen die Überlebenden. Und als sie Taylor gefunden haben, haben sie auch dich gefunden!«
    »Ich kann dir nicht folgen.«
    »Sieh mal, diese Kerle haben alle Daten von jedem einzelnen Baby, das überlebte. Was, wenn die anderen Kinder die gleichen Kräfte haben wie du und Taylor? Wenn sie herausgefunden haben, dass ihre Maschine diesen Babys besondere Kräfte verliehen hat, könnte das Milliarden wert sein.«
    »Das ist ein großes › wenn ‹ «, sagte ich.
    »Ist es das? Du hast erzählt, dass diese andere Typ, Zeus, deiner Mutter einen Stromschlag verpasst hat, nicht wahr? Wir wissen also, dass es mindestens einen anderen  … « , er sprach das Wort vorsichtig aus, »Mutanten gibt. Die beiden anderen Jugendlichen, von denen wir wissen, dass sie in diesem Krankenhaus zu diesem Zeitpunkt geboren wurden, haben elektrische Kräfte. Also, statistisch gesehen haben wir einen Volltreffer gelandet. Es gab siebzehn Kinder, die überlebt haben. Vielleicht haben sie alle solche Kräfte.«
    Er hielt inne und wartete auf das letzte Puzzleteil. Dann schlug er mit der Faust in seine flache Hand. »Es war eine Falle.« Ostin strahlte mich an, wie er es immer tat, wenn er ein schwieriges mathematisches Problem gelöst hatte. »Die ganze Sache mit dem Gangster war eine Falle. Es war ein Test.«
    »Warum sollten sie das tun?«
    »Weil man einen Zitteraal nicht in die Hand nehmen kann, ohne sich einen Schlag zu holen. Sie mussten erst sehen, wozu du fähig bist. Du hast gesagt, der Mann mit der Sonnenbrille ist erst aufgetaucht, als du den Typ mit der Waffe geschockt hast, richtig?«
    »Das stimmt. Und er meinte: › Gut gemacht, Michael. ‹ « Ich blieb stehen. »Es kann sein, dass du richtigliegst. Er kannte meinen Namen und wusste, was ich getan hatte. Und Clyde  … «
    »Wer ist Clyde?«
    »Der Kerl mit der Waffe. Ich weiß noch, dass er richtig nervös ausgesehen hat, so als wollte er gar nicht dort sein. Er zitterte wie verrückt. Und seine Waffe war nicht mal geladen.« Ich blickte zu Boden. »Aber warum haben sie meine Mom mitgenommen und nicht mich?«
    »Vielleicht wollten sie euch beide mitnehmen, aber es hat nicht funktioniert. Du hast gesagt, du hast mich kommen hören, richtig?«
    »Korrekt.«
    »Aber alle waren verschwunden, als ich zurückkam. Ihnen muss die Zeit davongelaufen sein. Deine Mutter hatten sie bereits, also sind sie einfach mit ihr abgehauen.«
    »Was bedeutet, dass sie wahrscheinlich immer noch auf der Suche nach mir sind.«
    »Das muss nicht sein«, überlegte Ostin.
    »Was meinst du damit?«
    »Sie haben deine Mutter. Sie wissen, dass du sie suchen wirst.« Er sah mir in die Augen. »Wer auch immer deine Mom hat, der hat auch Taylor. Das heißt, wenn wir die eine finden, finden wir auch die andere.«
    Plötzlich hatte ich einen Geistesblitz. »Warte. Ich glaube, ich weiß, wo Taylor ist.«
    »Wo?«
    »Die Akademie.«
    Ich rannte in mein Zimmer und fand die Broschüre, die Taylor mir aus ihrem Spind gegeben hatte. Ich lief zurück zu Ostin und breitete sie auf dem Tisch aus. »Hier. Das muss es sein. Oder zumindest hat es irgendwas damit zu tun.«
    Ostin schaute sich die Broschüre an. »Fünf-Dreizehn Allen Avenue, Pasadena, Kalifornien.« Er sah auf. »Ich denke, du hast recht. Ich wette, die Elgen Akademie ist wirklich nur für Kinder mit elektrischen Kräften.«
    Ostins Überlegung ergab meiner Meinung nach Sinn. Warum sonst sollten sie mir ein Stipendium anbieten, wenn es Hunderte von Kindern mit besseren Noten gab? »Du könntest recht haben«, sagte ich.
    »Und jetzt?«, fragte Ostin.
    »Erzählen wir es der Polizei«, schlug ich vor.
    Ostin schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall. Die glauben uns das niemals.«
    »Warum nicht?«
    »Denk mal drüber nach. Zwei Jugendliche kommen ins Polizeirevier und erzählen, dass eine geheime Gruppierung Mütter und Cheerleaderinnen kidnappt?«
    Es so zu hören, klang tatsächlich ziemlich verrückt.
    »Aber wir haben Beweise«, versuchte ich Ostin zu überzeugen.
    »Nein, wir

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