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Die Lilie von Florenz

Die Lilie von Florenz

Titel: Die Lilie von Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Gordon
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er folgte ihr eifrig, kniete zwischen ihren Beinen und drang mit zwei Fingern in ihre Vagina ein. Sie lächelte zufrieden, und im nächsten Moment krallten sich ihre Hände in seinen Po und sie zog ihn ganz auf sich.
    Als er in sie eindrang, schrie sie vor Lust auf.
    â€žGefällt dir das?“
    Allegra erschauerte. Sie musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass Matteo hinter ihr stand. Unbemerkt hatte er den kleinen Saal betreten. Sie konnte seinen Duft riechen, so unverwechselbar und männlich, dass sie am liebsten ihren Kopf an seiner Brust geborgen hätte.
    â€žIch wusste nicht, dass es hier so … ausschweifend zugeht …“
    Matteo lachte leise.
    â€žSie ist eine stadtbekannte Kurtisane. Es ist ihr Beruf, an diesem Abend so viele Männer zu beglücken, wie sie will. Und unter uns, sie will immer alle Männer. Sie ist schier unersättlich.“
    Atemlos beobachtete Allegra, wie sich der Mann in immer schnelleren und heftigeren Stößen bewegte. Die weißen Hände der Kurtisane krallten sich in seinen Hintern, und sein tiefes Stöhnen vermischte sich mit ihren hellen Schreien. Die Anwesenden bewegten sich unruhig. Einige Männer machten einen Schritt nach vorne, andere drängten sich nach hinten. Sie waren in Bewegung, als wüssten sie nicht, wer aus ihren Reihen der nächste sein durfte.
    Mit einem letzten Schrei sackte der Mann über der Kurtisane zusammen. Schon schob sie ihn beiseite, ihre Hand streichelte ein letztes Mal zärtlich sein erschlaffendes Glied. „Ich bin noch nicht zufrieden!“, rief sie in den Saal. „Und ich glaube, es würde mir gefallen, wenn sich diesmal zwei Herren zu mir bemühen!“
    Wie um ihre Worte zu unterstreichen, richtete sie sich auf und reckte ihren nackten Hintern den Männern entgegen, die jetzt zu ihr traten. Einer stand nun direkt hinter ihr und streichelte mit seinem Penis die Spalte zwischen ihren Hinterbacken, während ein zweiter vor sie trat und ihr seinen Schwanz darbot, damit sie ihn in den Mund nahm.
    â€žMöchtest du bleiben?“ Matteos Stimme war wie Samt, das sich um Allegras Sinne legte. Sie hatte das Gefühl, ihre Sicht würde verschwimmen, sie hörte ihr eigenes Blut in den Ohren rauschen. Wie betäubt schüttelte sie den Kopf.
    â€žBring’ mich fort, Matteo“, flüsterte sie. Nimm mich mit, dachte sie. Ihr Körper sehnte sich nach seinen Händen, und ihre Lippen kribbelten, weil sie seinen Mund spüren wollten, der sich fest und hart auf ihren drückte.
    Seine Hand tastete nach ihrer, und erst jetzt wagte sie, den Blick von der Kurtisane zu lassen, der es sichtlich gefiel, den Schwanz des einen zu lutschen, während ihr anderer Liebhaber sie von hinten nahm. Ihr gedämpftes Stöhnen erregte Allegra nur noch mehr. Ihre Finger schlossen sich um Matteos Hand und drückten sie fest. Er verzog das Gesicht, weil sie so fest zugriff.
    â€žKomm“, flüsterte er. „Ich weiß einen Ort, an dem noch viel größere Lust auf uns wartet.“
    Sie vertraute ihm in diesem Moment. Sie begehrte ihn. In dieser Nacht war sie bereit, ihm alles zu geben.
    Matteo spürte die kleine, schmale Hand des Knaben in seiner. Er schloss für einen Moment die Augen und verzog das Gesicht, als der Junge so fest zugriff. Nicht weil der kleine Kastrat ihm weh tat … nein. Es war noch viel komplizierter.
    Er hatte, als er die Einladung für diesen Jungen aussprach, leichtfertig gehandelt. In den nächsten Tagen hatte er oft darüber nachgegrübelt, was es war, das ihn an diesem Kastraten so sehr reizte. Ein junger Mann. Bisher hatte er selten Lust verspürt, sich mit einem anderen Mann im Bett zu vergnügen. Es gab für alles Grenzen. Natürlich gefiel es ihm, hin und wieder mit einem anderen Mann und einer Frau gemeinsam das Lager zu teilen, aber das war völlig anders als die Gefühle, die ihn bei Alessandro Bandini übermannt hatten.
    Er war nicht sicher, woran es lag. Vielleicht waren es die sturmgrauen Augen, vielleicht war es auch das Haar, das so einen merkwürdigen Kupferton hatte, den der Kastrat heute unter einer pechschwarzen Perücke verbarg. Die zarte weiße Haut? Die leicht geröteten Wangen, das heftige Atmen, als der junge Mann der Kurtisane bei ihrem geübten Liebesspiel zusah?
    Oder waren es die sanften Rundungen, die sich unter dem dunkelvioletten Justaucorps abzeichneten und beinahe

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