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Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition)

Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition)

Titel: Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gold
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sie nicht gerechnet. Und auch wenn sie das ihm gegenüber nie zugegeben hätte, hatte sie schon hin und wieder über die Beziehung der beiden nachgedacht – besonders während der letzten paar Wochen.
    »Ja, wir sind super ausgekommen. Und versteh mich nicht falsch, ich wünsche Meg alles Glück der Welt. Aber die Wahrheit ist«, erklärte Lincoln, »wir haben uns gut verstanden, aber darüber hinaus hat sich unsere Beziehung nie ernsthaft vertieft. Es gab da nicht diese echte, intensive emotionale Verbindung wie mit …« Er unterbrach sich plötzlich und murmelte: »Na ja, wie auch immer, du weißt schon, was ich meine.«
    Clara nickte. Sie musste unwillkürlich darüber nachdenken, ob er Jessica gemeint hatte. Oder war es irgendwie möglich, dass Lincoln womöglich anspielen wollte auf … Ach, was soll’s! Sie schob den Gedanken zur Seite und sagte sich, es wäre albern, überhaupt darüber nachzudenken. Vollkommen albern! Oder?
    Genau in diesem Moment hielt ein VW Cabrio voller laut kichernder Frauen neben ihnen an der Ampel. Die Frau auf dem Beifahrersitz gaffte Lincoln an und rief staunend: »Ihr hattet vollkommen recht, Mädels! Er sieht echt aus wie George Clooney zu seinen Emergency-Room-Zeiten!« Die beiden Mädels auf dem Rücksitz nickten zustimmend, und eine von ihnen rief seufzend: »Oh, er ist wirklich süß!« Offenbar war ihr nicht klar, dass Lincoln und Clara sie über die Reggaeklänge aus ihrem Radio hinweg hören konnten. »Also, ich hätte definitiv nichts gegen einen Abend mit ihm einzuwenden«, verkündete die Fahrerin, als die Ampel wieder auf Grün schaltete. »Wuu-huuu!«, rief sie begeistert und drückte auf die Hupe, als sie mit dem Wagen voller aufgeregt kichernder Damen davonfuhr.
    Lincoln war rot angelaufen und räusperte sich. »Ich glaube, die waren betrunken.«
    Clara grinste. »Du bist ein Herzensbrecher, George.«
    »Wie auch immer, was ich sagen wollte … Es ist gut, dass das mit Meg so gekommen ist«, stellte er fest. »Wenn sie es nicht beendet hätte, dann hätte ich das über kurz oder lang gemacht. Schau mal, da! « Lincoln zeigte auf ein Straßenschild vor ihnen, welches anzeigte, dass Wisconsin Dells nur noch sechzig Kilometer entfernt war. »Wir kommen der Sache näher.« Er grinste Clara an und stupste sie an den Arm.
    Komisch, genau das hatte Clara gestern Abend am Telefon wortwörtlich zu Tabitha gesagt, als ihre beste Freundin, neugierig über den Stand der Dinge mit Lincoln, gefragt hatte, ob sie denn während ihres »romantischen Wochenendes« auch das Hotelzimmer teilen würden. »Ich muss zwar zugeben, dass wir der Sache näher kommen, aber so nah nun auch wieder nicht«, hatte Clara erwidert. »Abgesehen davon, geht es bei diesem Kurztrip darum, dass ich etwas von meiner Zeitkapsel-Liste streiche, und nicht um Romantik. Und …«, hatte sie hinzugefügt, »ganz gleich, wie gut Lincoln und ich uns auch verstehen mögen, lass uns nicht vergessen, dass er eine Freundin hat. Eine Freundin «, hatte sie aus irgendeinem Grunde mit Nachdruck wiederholt.
    »Mein Gott, du magst ihn wirklich, stimmt’s?«
    »Was? Wovon redest du? Du klingst schon wie Leo. Der weigert sich auch zu akzeptieren, dass Lincoln und ich nur Freunde sind.«
    Nach all den Jahren ihrer Freundschaft war Tabitha recht gut in der Lage, zwischen Claras Zeilen zu lesen. »Ich kann’s an deiner Stimme hören. Streite es nicht ab.«
    »Ach, ich …« Clara hatte dennoch in Erwägung gezogen, alles abzustreiten. »Ich … weiß es wirklich nicht«, hatte sie schließlich zugegeben. »Es ist kompliziert, Tabi. Ich sollte nicht mal an so was denken.«
    »Warum denn nicht?«
    »Weil wir hier von Lincoln Foster reden, Herrgott noch mal! Ich kenne ihn schon, seit er ein kleiner Junge war, der seine Popel heimlich in einem Einmachglas gesammelt hat! Unsere Geschichte reicht viel zu weit zurück für so etwas. Abgesehen davon haben wir es schon einmal miteinander versucht, und es hat nicht funktioniert.«
    »Damals warst du fünfzehn und hast für ›Teen Wolf‹ geschwärmt. Lass mich dir eine Frage stellen. Bist du gern mit Lincoln zusammen?«
    »Natürlich bin ich das«, hatte Clara widerwillig eingeräumt. »Man kommt einfach gut mit ihm aus, und wir haben immer viel Spaß. Doch da könnte ich echte Freundschaft auch einfach mit Verliebtheit verwechseln«, hatte sie mehr sich selbst als Tabitha erklärt. »Überhaupt ist es schon ziemlich lange her, dass ich mit einem anderen Mann außer meinem Bruder

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