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Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition)

Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition)

Titel: Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gold
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völlig anderes gemeint, als er vorhin davon gesprochen hatte, dass er »Feuer gefangen« habe. Wahrscheinlich hatte er von irgendeinem bezaubernden Pflanzenfresser aus der Kreidezeit geredet – mit Schuppen und einem Schnabel. Schade, dass sie kein Tyrannosaurus war, denn dann lägen die Dinge vielleicht anders.
    »C. J.?«, rief Lincoln ihr plötzlich nach, als sie gerade zur Türklinke griff.
    Clara hielt inne, und ihre Pulsfrequenz schnellte in die Höhe. Sie spürte, wie ihr der Atem stockte.
    »Verzeih mir, wenn ich damit gegen das Protokoll verstoße«, Lincolns Stimme zitterte. »Aber … du hast keine Ahnung, wie gern ich dich jetzt küssen würde.«
    Er kam auf sie zu, und noch bevor Clara reagieren konnte, hatte er sie auch schon in die Arme geschlossen, und seine Lippen waren bloß noch Zentimeter von ihren entfernt. Clara schluckte schwer. Ihr Herz klopfte so heftig, dass sie es hören konnte. »Ist … das so?«, flüsterte sie mit rauer Stimme.
    Lincs Augen betrachteten sie mit glühender Intensität. »Verdammt, ja.«
    Clara sah das Verlangen in seinem Blick. Sie hatte keine Ahnung, wie ihre Beine sie noch tragen konnten. Sie hob ganz leicht den Kopf, sodass sich ihre Lippen noch ein bisschen näher kamen.
    »Mein Gott, wie schön du bist«, flüsterte Lincoln, bevor er ihren Mund endlich mit seinem bedeckte.
    Reflexartig schlang Clara die Arme um seinen Hals und zog ihn noch näher an sich. Lincoln küsste sie mit solcher Leidenschaft, dass sie ganz schwach wurde und er sie stützen musste. »Linc«, flüsterte sie atemlos und erwiderte seinen innigen, liebevollen Kuss. Eine wohlige Wärme breitete sich in ihrem Körper aus, die sie ganz schwindelig machte. »P… passiert das gerade wirklich?«
    Er nickte und bedeckte ihr Gesicht und ihren Hals mit berauschenden Küssen.
    Claras Lippen erkundeten sein Gesicht und seinen Nacken, bis sie schließlich den Kopf an seine Brust lehnte und die Augen schloss.
    Lincoln hielt Clara mit einem Arm eng umschlungen, legte die andere Hand an ihre gerötete Wange und streichelte sie sanft mit den Fingerspitzen.
    Clara schmolz dahin.
    »Du hast mich angelogen«, flüsterte er.
    »Was?« Sie hatte keine Ahnung, wovon er redete. So überraschend das alles auch kam, sie wusste, dass sie jetzt nirgends lieber sein wollte als in seinen starken Armen. Nirgendwo sonst.
    »Du bist am Abend nach dem Benefizlauf nicht kurz vor Mitternacht aus meiner Wohnung verschwunden.« Lincoln fuhr mit der Hand langsam ihren Rücken auf und ab. »Lügnerin …«
    Clara zog die Augenbrauen hoch. »Lincoln Foster!« Überrascht lehnte sie sich zurück und schaute ihm direkt in die Augen. »Du Schuft! Du warst wach.«
    Mit einem kleinlauten, schuldbewussten Lächeln zuckte er mit den Schultern, und seine Finger verflochten sich mit ihren.
    »Ich fasse es nicht!« Dafür gab ihm Clara einen stürmischen Kuss. Was für ein wunderbares Gefühl das doch war!
    »Ich habe insgeheim gehofft, dass die überwältigenden Anziehungskräfte der Schlafcouch dafür sorgen würden, dass du und Mon Chéri nicht geht«, gestand Lincoln.
    »Und ich habe, seit wir das Edgewater verlassen haben, insgeheim gehofft, dass du mich endlich küssen würdest«, sagte sie ihm und überraschte sogar sich selbst mit diesem Geständnis.
    »Glaub mir, das wollte ich.«
    »Wirklich?« Sie lächelte.
    »Gott, ja.«
    Er nahm Claras Kopf in beide Hände und küsste ihre Lippen mit solcher Zärtlichkeit und Liebe, dass sie einen leisen Seufzer ausstieß.
    Sie wusste, dass noch ein ganzes Leben der Trauer vor ihr lag. Aber für diesen Moment – wenigstens für diesen kurzen, unbezahlbaren Moment – war sie glücklich. Wahrhaft glücklich. Also folgte Clara Lincoln in sein Schlafzimmer.
    Und gemeinsam machten sie den Kopfsprung.
Morsezeichen lernen

29
    »Das ist ja wunderbar!«, kreischte Tabitha ins Telefon. »Ich lobe mich ja nicht gern selbst, aber ich hatte so ein Gefühl, dass dieses Wochenende etwas zwischen Linc und dir passieren würde. Wie ich auch so ein Gefühl hatte, dass Meg, so toll sie auch sein mag, nicht dazu bestimmt war, sehr lange auf dem Plan zu bleiben. Es ist so was von offensichtlich, wie verrückt ihr beide nacheinander seid.« Sie schnappte kurz nach Luft. »Okay, okay, also erzähl mir, was dann passiert ist. Warte, bis Max das hört!«, quietschte sie vor Freude. »Okay, ihr seid heute früh nach einer großartigen Nacht aufgewacht, hattet noch ein Holzfällerfrühstück in Wisconsin Dells, seid

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