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Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling

Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling

Titel: Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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... bitte ... Ihr Geschmack lag ihm noch auf der Zunge, ihr Geruch in der Nase. Ambrosia, Wasser für einen Verdurstenden.
     
    Das laute Hämmern an der Tür drang in sein Bewusstsein und ließ Angelica vom Bett stolpern, weg von ihm.
     
    „Dewhurst!“ Etwas prallte gegen die Tür, kurz und heftig.  
     
    Voss versuchte sich zu konzentrieren, aus den Tiefen dieses Schmerzes hervorzukriechen. Er konnte sich kaum in eine aufrechte Position setzen. Schließ auf , wollte er sagen. Er wusste genau, was ihn erwartete. Aber die Worte kamen ihm nicht über die Lippen.  
     
    Angelicas Augen waren jetzt weit aufgerissen vor Angst und Furcht, und als sie hinsah, gab die Tür gefährlich nach. Sie wickelte den Frisiermantel fest um sich und ging näher zu Voss, gerade als die Türangeln barsten. Eine Gestalt in einem weiten Umhang wirbelte ins Zimmer herein.  
     
    „Chas!“, rief Angelica.
     
    Bevor Voss reagieren konnte, bevor Angelica ein weiteres Wort aussprechen konnte, war Woodmore da, über ihm, mit einem Holzpflock in der Mitte seiner entblößten Brust.  
     
    Seine Augen sprühten vor Wut, und Woodmore starrte auf Voss hinunter. „Der einzige Grund, warum Sie noch nicht tot sind“, sagte der Vampirjäger leise, „ist, weil Sie meine Schwester vor Moldavi gerettet haben.“
     
    Voss sammelte seine wirren Gedanken, und mit der wenigen Kraft, die ihm noch blieb, setzte er sich über die Höllenqualen hinweg. „Ich hätte wissen müssen ... Sie geben mir keine ... zwei Tage.“
     
    Woodmores Gesicht wurde noch finsterer. „Sie scheinen in der wenigen Zeit schon genug angerichtet zu haben.“ Er blickte hinüber zu Angelica, die sie beide mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. „Bist du verletzt?“
     
    „Nein. Chas, ich –“
     
    „Da ist Blut “, sagte Woodmore knapp. „Und ihr seid kaum bekleidet. Ihr beide.“ Seine Stimme war voller Hass und Verachtung, als er sich wieder Voss zuwandte, und der Pflock stieß härter zu. „Sie sind wahrhaftig ein Bastard. Es war verdammt noch mal richtig, Ihnen nicht zu vertrauen.“
     
    Voss begegnete dem tödlichen Blick des Mannes mit seinem eigenen, brennenden Blick. Blut tropfte dort heraus, dunkel und rot. „Ich werde es langsam tun, es hinauszögern. Wollen doch nicht, dass es allzu schnell vorüber ist. Es zu leicht machen.“
     
    „Chas, nein !“ Angelica kam an die Seite ihres Bruders geflogen und legte ihre schmalen Hände nun um seinen Arm mit dem Pflock.  
     
    Woodmore entgegnete ihr zornig, sein Gesicht wütend und finster „Das hier geht dich nichts an, Angelica. Geh weg.“ Er drehte sich wieder zu Voss. „Warum betteln alle meine Schwestern nur immer um Ihr elendiges Leben?“
     
    Er war sich des sehr spitzen Arguments dort an seinem Brustbein durchaus bewusst, aber Voss schaute seinen Gegner nur an. Todesmutig. Wartete. Er versuchte, seine Lippen zu dem üblichen spöttischen Lächeln zu verziehen, aber schaffte nicht mehr als ein Zucken. Aber der Pflock da, der ihm die Haut aufritzte, war nichts im Vergleich zu der schrecklichen Schwächung durch den Ysop.  
     
    Es wäre eine Erlösung, wenn Woodmore zustieß.
     
    „Chas“, sagte Angelica und zog an seinem Arm. „Lass ab von ihm. Er hat mich vor Moldavi gerettet.“
     
    „Mit ... der Hilfe Ihrer ... schlauen Rauchexplosion“, sagte Voss, wobei er versuchte, nicht allzu außer Atem und hilflos zu klingen. Völlig vergeblich. Mit einem Blick zu Angelica hin gelang es ihm noch hinzuzufügen, „das war, wie ... Ihr Bruder ... mich einmal fast getötet hätte. Er hat mich ... überrumpelt.“
     
    Woodmore antwortete Angelica, als hätte Voss gar nicht gesprochen. „Er mag dich vor Moldavi gerettet haben, aber wie mir scheint, hat niemand dich vor ihm gerettet.“
     
    „Chas, nein. Bitte. Er hat nichts getan.“ Ihre Stimme klang ruhig und beherrscht, aber in ihren Augen stand die Angst.  
     
    Voss konnte wenig tun, außer dort zu liegen und zu versuchen, den Blutgeruch von Angelica zu ignorieren, der immer noch in der Luft hing. Der letzte Tropfen ihrer Essenz war schon lange von seiner Zunge verschwunden, und seine Zähne waren auch wieder zurück in den Gaumen geglitten. Aber das Mal schlängelte sich immer noch dort um ihn und fesselte ihn in einem tödlichen Würgegriff.  
     
    „Du kannst das hier nicht nichts nennen“, fuhr Woodmore sie an und zeigte auf ihre blutige Lippe und den offenen Ausschnitt ihrer Robe. „Das hier ist eine Welt, die du nicht

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