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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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Popcorn und nahmen sie mit ins Familienzimmer. Um die Zeit zu überbrücken, hatten wir eine regelrechte Dr.-Who- Sucht entwickelt. Erin liebte den Elften Doktor, Matt Smith, wohingegen ich bei David Tennant, dem Zehnten Doktor, schwach wurde.Wir machten es uns auf der Couch gemütlich und legten die Füße auf den Couchtisch, um unsere Lieblingsfolge anzuschauen, in der es Sally Sparrow und einige Ärzte mit weinenden Engeln zu tun bekommen. Nachdem wir uns die Hälfte angesehen hatten, merkte ich, dass Erin gar nicht aufpasste. Sie schien irgendwelchen Gedanken nachzuhängen, und nach ihrer Miene zu urteilen, waren das keine glücklichen.
    Mit hochgezogenem Schutzwall berührte ich sie am Bein. Mir war aufgefallen, dass ich seit meinem Scharmützel mit Seamus automatisch besser bei ihr aufpasste. Inzwischen erwachte das Ungeheuer in mir tatsächlich immer, wenn ich mich in Erins Nähe aufhielt, und ich wollte das Risiko nicht eingehen, dass ich ihr etwas antat. Deswegen hatte nun auch Asher das Training mit ihr übernommen. Sie war mit Feuereifer und Entschlossenheit bei der Sache. Ich konnte das gut nachempfinden, denn bestimmt stellte sie sich Alcais als Gegner vor.
    »Ein Popcorn für deine Gedanken«, sagte ich.
    Sie lächelte. »Kein Königreich?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Hey, das Popcorn ist mit Butter und Salz verfeinert. Ich habe dir also quasi Gold versprochen, Mädel!« Sie ignorierte die Schüssel, und ich sagte: »Mal im Ernst, alles okay mit dir?«
    Sie seufzte traurig. »Ich habe an daheim gedacht. Ich vermisse meine Mom.«
    Seitdem sie zu uns gestoßen war, hatte sie sich derart gut eingefügt, dass ich manchmal ganz vergaß, dass sie aus ihrem Leben und dem Kreis ihrer Familie gerissen worden war.
    »Es tut mir leid, Erin.«
    »Bist du dir sicher, ich kann es ihnen nicht erzählen?« Ich runzelte die Stirn, und sie fuhr fort. »Du hast es doch selbstgesagt. An jenem Tag ist Seamus Gabriel in den Wald gefolgt. Mit Franc hatte das alles also gar nichts zu tun!«
    Besorgnis machte sich in mir breit. Ich schwang die Füße vom Tisch und setzte mich abrupt aufrecht. »Erin, du darfst nicht zu Hause anrufen. Dass Franc unsere Anrufe zurückverfolgt, hat er uns ja schon bewiesen. Und auch wenn er das in den Muir Woods nicht veranlasst hat, weiß er jetzt, dass du bei uns bist. Tut mir leid. Wir müssen vorsichtig sein.«
    Selbst in meinen Ohren klang diese Entschuldigung schwach. Ich fragte mich, ob es mich getröstet hätte, wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre. Nein, natürlich nicht! Sie vermisste ihre Familie und ihre Gemeinde, und das konnte ich ihr nicht verdenken.
    »Ich sag dir was. Wieso schreibst du ihr nicht einen Brief? Irgendwie werden wir ihr den dann schon zukommen lassen können.«
    Es reichte zwar nicht, die Traurigkeit aus Erins Augen verschwinden zu lassen, aber sie nickte. »Okay.«
    Wir wandten uns wieder dem Film zu, aber ich merkte, dass Erin mit dem Herzen nicht dabei war. Vielleicht wusste Gabriel ja eine Möglichkeit, wie sie zu Hause anrufen konnte, ohne dass man den Anruf zurückverfolgen konnte. Ich beschloss, ihn danach zu fragen.

    Nachdem an diesem Abend alle zu Bett gegangen waren, kam Gabriel in mein Zimmer. Es war schwierig, jemanden zu daten, wenn man das Haus für das Date nicht verlassen konnte. Ich hätte unsere neue Beziehung gern genossen und offen ausgelebt, aber wenn wir Asher nicht wehtun wollten, war das vorerst nicht möglich. Diese späten Nachtbesuchewaren ein Kompromiss. Unsere Art, allein miteinander Zeit zu verbringen.
    Als ich sah, was er trug, musste ich lachen. Graue Jogginghosen und ein weißes T-Shirt.
    »Nett«, sagte er und betrachtete meine Kluft, die aus genau denselben Kleidungsstücken bestand. »Jetzt tragen wir schon Partnerlook. Was muss dann erst in ein paar Jahren für ein Gleichklang zwischen uns herrschen!«
    Er hatte ein Buch dabei und ließ es auf den Nachttisch fallen. Sein Blick folgte mir, als ich meine Klamotten in den Schrank räumte. Der hungrige Ausdruck auf seinem Gesicht sagte mir, dass ich mich gleich auf viele Küsse gefasst machen musste. Er setzte sich auf die Überdecke meines Bettes, lehnte sich an das Kopfteil und streckte die Beine aus. Aufgrund seiner Größe brauchte er eine Menge Platz, mehr als seinen Anteil am Bett, doch er entschuldigte sich nie dafür. Ich mochte es, wie selbstsicher er war, und ich mochte die Art, wie seine Selbstsicherheit mich ansteckte. Er baute darauf, dass ich mich schon melden oder

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