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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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andauernd: Bilder von Gegenständen blitzten vor mir auf - ein Stuhl, ein Flugzeug, ein Bett -, aber ich konnte sie nicht einordnen.
    »Nichts weiter. Das war nur so ein komischer Moment.«
    Ich hievte meinen Koffer aufs Bett, setzte mich und starrte an die Wände. Türkis. Ich hatte vollkommen vergessen, wie man sich abschirmte. Vermutlich waren die ganze Zeit Gedanken und Gefühle von mir zu Zed durchgesickert, aber er war zu nett gewesen, es mir zu sagen. Irgendwie fehlte mir die Energie, da weiterzumachen, wo ich aufgehört hatte. Er hatte mir erzählt, dass ich ihn kontaktiert hatte, während mich meine geheimnisvollen Entführer gefangen hielten. Offenbar hatte ich behauptet, mich in Las Vegas zu befinden, was ich zunächst nicht so recht glauben konnte. Er meinte, ich hätte versucht, ihm meinen genauen Aufenthaltsort mitzuteilen, jedoch hatte er den Großteil der Nachricht nicht verstehen können. Die Benedicts waren dann zur Tat geschritten und aufgrund meiner Botschaft nach Las Vegas gereist, auch weil die Stadt Daniel Kellys Machtbasis war - das schien kein bloßer Zufall sein zu können. Sie glaubten noch immer, dass es da eine Verbindung gab: Gator, der Mann, der in der Lagerhalle gestorben war, hatte für Kellys Firma gearbeitet, aber die Polizei hatte keinen Zusammenhang zwischen der Entführung und dem Kopf des Unternehmens herstellen können.
    Victor war wegen dieser Sache ziemlich angefressen. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, waren die beiden Kellys, die mithilfe der Benedicts verurteilt worden waren, vor ein paar Wochen aus dem Gefängnis entwischt; keiner wusste so genau, wie sie es angestellt hatten.
    »Sky, das Essen steht auf dem Tisch!«, rief Sally.
    Ich ging nach unten und täuschte größeren Appetit vor, als es tatsächlich der Fall war. Sally hatte mein Lieblingsnudelgericht gekocht und eine Packung Eiscreme gekauft. Wir gaben uns alle große Mühe, damit der Abend nett wurde.
    Ich stocherte in meinen Spaghetti herum. »Findet ihr, dass ich wieder zur Schule gehen sollte?«
    Simon schenkte Sally Wein nach, dann goss er sich noch einen Schluck in sein eigenes Glas ein. »Noch nicht, Schatz. Ich ... ich ... dachte mir ...«
    »Ja?« Sally blickte hoch, als sie das Zögern in seiner Stimme bemerkte.
    »Mich hat heute eine Dame aus Las Vegas angerufen -Mrs Toscana. Sie betreibt eins von diesen Kasino-Hotels. Wie sich herausgestellt hat, war sie die heimliche Wohltäterin, die den Aufenthalt im Genesungsheim bezahlt hat.«
    »Oh, wie nett von ihr.«
    »Das habe ich auch gesagt. Na ja, jedenfalls hat sie unser Portfolio im Internet gesehen und fragt nun an, ob wir eine neuen Job als Kunstberater für die Hotelkette in Betracht ziehen würden. Sie haben Hotels auf der ganzen Welt - Rom, Mailand, Madrid, Tokio, London und an mehreren Orten der USA. Die Laufzeit des Vertrages wäre länger als nur ein Jahr und Sky könnte ihre Schule ohne nochmaliges Umziehen an einem Ort zu Ende bringen. Sie erwähnte, dass es in Vegas ein paar hervorragende Schulen gäbe. Sie hat mir sogar schon welche empfohlen.«
    Sally drehte das Weinglas in ihren Händen. »Ich weiß nicht, Simon. Wenn wir schon über einen Umzug nach-denken, dann möchte ich zurück nach England. Ich finde nicht, dass unser Abenteuer Amerika bisher ein großer Erfolg war. Und Vegas ... na ja, die Erinnerungen, die ich daran habe, sind alles andere als schön.«
    Simon wickelte die Spaghetti sorgfältig um seine Gabel. »Ich habe uns zu nichts verpflichtet. Ihr Vorschlag war, dass wir uns eingehender darüber unterhalten und die Möglichkeiten ausloten sollten, bevor wir die Idee verwerfen. Sie hat uns für nächstes Wochenende eingeladen, Sky auch.« Er schob sich die Gabel in den Mund. »Und ich muss sagen, dass das von ihr in Aussicht gestellte Gehalt meine Erwartungen bei Weitem übertrifft.«
    »Sky? Was sagst du dazu?«, fragte Sally.
    »Oh, ’tschuldigung. Ich habe gar nicht richtig zugehört.«
    »Brauchst du einen Tapetenwechsel?«
    »Ich glaube nicht, dass ich jetzt schon wieder umziehen möchte.«
    »Schaffst du es denn, hier wieder zur Schule zu gehen, auch wenn jeder weiß, was dir passiert ist? Wir könnten es gut verstehen, wenn du lieber irgendwo einen Neustart machen würdest.«
    »Könnte ich noch mal in Ruhe darüber nachdenken?«
    Simon nickte. »Natürlich. Wir können uns die ganze Sache ja einfach mal anschauen, ohne irgendwelche Zusagen zu machen. Das wird dir eine gute Entscheidungshilfe sein. Schließlich

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