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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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mich an sich heran, aber ich sträubte mich.
    »Nein, Zed, du solltest mich nicht anfassen ... ich bin ... innerlich zerbrochen.«
    Ich will sie nicht gleich brechen. O Gott, wer hatte das gesagt?
    Er hörte nicht auf mich und nahm mich fest in die Arme.
    »Du bist nicht gebrochen, Sky. Und selbst wenn du’s wärst, würde ich dich noch immer wollen. Ich habe keine Ahnung, warum du diese Bilder siehst, aber du tust es, also muss es dafür einen Grund geben. Vielleicht hat dieser Savant, der bei der Schießerei getötet worden ist, irgendwie deinen Geist manipuliert? Wir werden der Sache auf den Grund gehen und dir helfen, koste es, was es wolle.« Er seufzte. »Aber Xav und ich sind nicht in deiner Nähe gewesen, bevor wir dich im Lagerhaus gefunden haben. Glaubst du mir das?«
    Ich nickte und tippte dabei mit meinem Kinn an seine Brust. »Ich denke schon.«
    Er strich mit seinen Händen über meinen Rücken und massierte meine verspannten Muskeln. »Ich dachte bereits, ich hätte dich verloren. Du weißt ja gar nicht, was es mir bedeutet, dich jetzt im Arm zu halten.«
    »Du warst gekommen, obwohl du wusstest, dass sie dich womöglich töten würden.« Dank Simon erinnerte ich mich wenigstens daran.
    »Ich hatte eine kugelsichere Weste an.«
    »Du hättest trotzdem getötet werden können. Sie hätten auf deinen Kopf zielen können.«
    Er nahm mein Gesicht in seine Hände und rieb mit dem Daumen über die Vertiefung zwischen Unterlippe und Kinn. »Das Risiko war es mir wert. Denn ohne dich würde ich zum hartherzigsten, zynischsten Kotzbrocken dieses Planeten werden, noch übler als die Typen, die dich entführt haben.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Nein, im Ernst. Du bist mein Anker, der mich festhält. Als du mich aus deinem Leben ausgeschlossen hast, bin ich total ins Schlingern geraten.«
    Schuldgefühle überkamen mich. »Victor hat mir das schon erzählt.«
    Zed runzelte die Stirn. »Ich hab ihm gesagt, er soll dich in Ruhe lassen.«
    »Er macht sich Sorgen um dich.«
    »Aber du kommst an erster Stelle.«
    »Es tut mir so leid, dass ich dich im Krankenhaus nicht sehen wollte. Ich hatte mich so geschämt.«
    »Du brauchst dich wegen nichts zu schämen.«
    »Du hast gelitten wegen mir.«
    »Ich bin ein großer Junge - ich verkrafte so was schon.«
    »Du bist in einen Streit geraten.«
    »Und ich bin dämlich.«
    Ich lächelte und fuhr mit meiner Nasenspitze über den Stoff seines T-Shirts. »Du bist nicht dämlich, du hattest Kummer und warst verletzt.«
    »Es ist trotzdem dämlich, es an irgendwelchen Studentenbubis auszulassen, bloß weil sie mich schief von der Seite angesehen haben.« Zed seufzte, als er an sein eigenes Benehmen dachte. Dann ließ er das Thema auf sich beruhen. »Ich weiß, dass du zurzeit wegen vieler Dinge durcheinander bist, Sky, aber einer Sache kannst du dir sicher sein: Ich liebe dich und würde für dich mein Leben geben, wenn ich dadurch deines retten könnte.«
    Tränen standen mir in den Augen. »Ich weiß. Das habe ich gespürt. Ich konnte deine Gefühle lesen. Daher wusste ich auch, dass mir mein Verstand etwas vorgaukelt.«
    Er küsste mich auf die Stirn.
    »Und ich glaube«, fuhr ich fort, »wenn ich erst mal wieder zu mir gefunden habe, werde ich feststellen, dass ich dich auch liebe.«
    »Gut zu wissen.«
    Und so standen wir da, beobachteten, wie die Sterne am Himmel erschienen, und hofften beide darauf, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sich die Ursache dafür fand, warum ich so durch den Wind war.

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    Kapitel 20
    A nfang Dezember holten Sally und Simon mich wieder nach Hause. Ein paar ungeduldige Weihnachtsfans hatten schon ihre Lichterketten in Stellung gebracht. Mrs Hoffmans Haus war ein wahres Feuerwerk an Farben, unser Heim hingegen war dunkel, nirgends eine Kerze oder Christbaumkugel in Sicht.
    Simon schloss die Haustür auf. »Jetzt, wo du wieder da bist, Sky, können wir endlich mit Dekorieren loslegen.«
    »Also sollen wir es geschmackvoll englisch halten oder knallig bunt amerikanisch?«, fragte Sally einen Tick zu fröhlich.
    Ich spielte mit, da ich sie in dem Glauben lassen wollte, dass es mir bereits besser ging, als es in Wahrheit der Fall war. »Mhm, kann ich dann so einen aufblasbaren Weihnachtsmann haben, der aus dem Fenster hängt?«
    »Na klar, wenn ich die blinkenden Rentiere auf dem Dach kriege.«
    Blinkende Lichter ... eine Palme, eine Achterbahn.
    »Was ist los, Schatz?« Simon legte mir einen Arm um die Schulter.
    Das passierte

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